Tauch-Federn / Flex-Federn - aus "Noodler's Creaper Flex Pen

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Grünschnabel
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Grünschnabel »

@ Thom

Ich bin jetzt bei 4mm angekommen bei meinen Versuchen. Leider geht es nicht weiter, weil sonst die
Kappe nicht mehr rauf passt. Das Anschreiben ist so wie gewünscht, aber danach nicht mehr.
Verwendet habe ich die 4001 schwarz, wo das Fass auch schon mal etwas länger offen stand.
Die 4001 blau versuche ich erst gar nicht, weil sie schon immer fließ freudiger war.
Ein Fass "Pelikan Scribtol" schwarz habe ich auch noch, aber das ist Tusche und würde ihn sicher
verstopfen.
Mit allein dem manipulieren der Feder wird es also leider nichts.


Gruß Grünschnabel
Die neue Zeit und Welt, zerstört das Kulturerbe vieler Völker.
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

@Grünschnabel,

wie zeigt sich den der zu starke Tintenfluß?

@Martin

wenn die gezeigte EG die ist, über die Du Dich beschwert hast, dann würde ich mich bei der Tinte in aller Form entschuldigen. Den voroxydierten Teil kannst Du auf Deinen Fotos gut erkennen (der entsteht aber z.T. schon bei der Mischung durch das im Eisensulfat schon vorhandene dreiwertige Eisen), auch die kleinen schwarzen Pünktchen, das ist Eisengallat, das in der Tinte "schwebt", auch die graue Anfangsfärbung. Ohne das wäre die Tinte auf dem Papier anfangs wirklich farblos.
Hier mal ein "Echtzeitbeispiel" der Farbstoffbildung in der 1.Minute, die EG zieht noch etwa 24 Stunden nach:

http://www.youtube.com/watch?v=7EAWK5YIMD0

V.G.
Thomas
Grünschnabel
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Grünschnabel »

@ Thom

In dem am Anfang schöne dünne Striche entstehen, aber mit der Zeit breiter werden.
Den Druck auf die Feder verringer ich bis sie gerade noch so das Papier berührt.
Als würde ich mit der Spitzfeder nur noch mit "Haarlinien" schreiben wollen.
Habe es mit verschiedenen Papieren versucht, für den Fall das es am Papier liegt.
Also am Anfang dünne Striche und mit der Zeit "pendelt" sie sich auf eine breite ein.

Hoffe du verstehst was ich meine!

Gruß Grünschnabel
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Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Wenn Du meine Rechnung vom N.C. noch hast, dann versuch's mal auf diesem Papier. Wenn's dann immer noch ist, mußt Du wirklich die Tinte wechseln. Ich würde die Blaue aber schon mal probieren.

V.G.
Thomas
Grünschnabel
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Grünschnabel »

@ Thom

Die Rechnung habe ich mit Sicherheit noch (im Ordner Hobby-rechnungen) , denn auch dort habe ich gerne einen Überblick über meine Ausgaben. Das Ergebniss schreibe ich dir morgen früh. Es ist zwar Wochenende, aber dennoch ist spätestens um 06.00Uhr die Nacht vorbei für mich.


Mit freundlichen Grüßen


Grünschnabel
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Cepasaccus
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus »

Thom, durch Voroxidation wird die Tinte im Papier im Endstadium sicher nicht dunkler sein. Bei meiner ersten Gutenberg war das aber so weit voroxidiert, dass sich alles als Schlamm abgesetzt hatte. Also fuer die Haltbarkeit wird Voroxidation vermutlich nicht gut sein, weil bei jedem Oeffnen etwas weiter oxidiert. Aber so ein bischen, damit man halt sieht was man schreibt ... wird wohl nicht so schlimm sein.

Cepasaccus

PS: Wenn man die Gutenberg auf ein Papiertaschentuch bringt, dann sieht die da ganz flaugrau aus. Ganz anders als richtige Tinten.
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Cepasaccus, danke für Deine Antwort. Mittlerweile hat sich der Auslöser der Fragestellung, Martin's helle EG-Tinte, als deutlich dunkler erwiesen. Aber die Überlegung, Eisengallatbildung größtenteils nur in der "nassen Phase" , bleibt bei mir trotzdem hängen.

V.G.
Thomas
pejole
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole »

Cepasaccus hat geschrieben:PS: Wenn man die Gutenberg auf ein Papiertaschentuch bringt, dann sieht die da ganz flaugrau aus. Ganz anders als richtige Tinten.
Stimmt, habe mich echt gewundert wieso das so ist, und der Tropfen war nicht gerade wenig.

Die Anfangsfarbe konnte ich nicht fotografieren, so schnell war ich nicht, die war wirklich fast wie Spülwasser, wurde dann allerdings noch ehe ich die Kamera in den Fingern hatte dunkel, das ging innerhalb Sekunden. Wenn ich die Striche jetzt ansehe, richtig tiefschwarz matt..

Martin
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Cepasaccus
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus »

Thom hat geschrieben:Cepasaccus, danke für Deine Antwort. Mittlerweile hat sich der Auslöser der Fragestellung, Martin's helle EG-Tinte, als deutlich dunkler erwiesen. Aber die Überlegung, Eisengallatbildung größtenteils nur in der "nassen Phase" , bleibt bei mir trotzdem hängen
Kannst ja mal in einen Exciator werfen, ob ein Ausschluss von Luftfeuchtigkeit auf die Restdunklung einen Einfluss hat.

Dipl.-Chem. Univ. Cepasaccus
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Da würde ich lieber die nasse Phase verlängern.

Thomas (Baron)
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Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Und nach ein paar Minuten sieht man die Farbstoffe. Das blaue ist das Eisengallat, das dunkelgraue ist das schwarze Eisentannat.
Grünschnabel
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Grünschnabel »

Guten Morgen !

@Thom

Ich bin heute früh auf die Idee gekommen den Tintenleiter noch tiefer in den Füller zu schieben, aber
dabei die Feder in der Position zu lassen. Hinzu kommt das der Noodler ja eine Nacht "Ruhe" hatte.
Gedacht, gesagt und getan. Das Testergebniss ist zu gestern ein Unterschied.
Ob es nun am tiefer schieben des Tintenleiters oder meiner Ungeduld gestern lag, kann ich leider nicht genau sagen. Aber auf jeden Fall schreibt er nicht mehr so "nass" und die Strichstärke ist je nach Papiersorte von F bis EF. Wenn die Tintenfüllung leer ist versuche ich es doch noch mal mit der blauen 4001.
Und deine Rechnung blieb nun doch "sauber" . :)

V.G.
Rene
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Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Guten Morgen Grünschnabel,

es liegt vermutlich am größeren Abstand zwischen Federspitze und Tintenleiter. (Deshalb solltest Du die Feder ein Stückchen rausziehen.)

V.G.
Thomas
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Grünschnabel »

So ist es, weil ein größerer Abstand auch gleich ein längerer Weg für die Tinte ist.

V.G.

Rene
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pejole
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Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole »

Thom hat geschrieben:Und nach ein paar Minuten sieht man die Farbstoffe. Das blaue ist das Eisengallat, das dunkelgraue ist das schwarze Eisentannat.
Thom,

alles schön zu sehen und erklärt,

und lichtecht und wasserfest ist die EG, da können beim Rasen wässern ruhig mal paar Tropfen Wasser auftreffen, da passiert nix, nur das Papier ist etwas verschrumpelt nach dem Abtrocknen.

Martin
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