Tauch-Federn / Flex-Federn - aus "Noodler's Creaper Flex Pen

Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator

Antworten
Benutzeravatar
Pennino
Beiträge: 1039
Registriert: 16.07.2011 21:00

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Pennino »

@ Grünschnabel

Genau das wollte ich mal sehen : Alltagsschrift - nicht immer nur Reinschrift !
Womit hast Du den Satz geschrieben ?
Ich konnte eigentlich alles soweit gut lesen, nur mit dem kleinen "w" hatte ich Schwierigkeiten.


@ Cepasaccus :

" Die kleinen Buchstaben sind haeufig sehr klein ......"
Ich habe private alte Briefe in Kurrent gesehen, da sind die Buchstaben so klein, dass man fast schon eine Lupe zum Lesen braucht.


" Und i-Punkte und u-Haeckelchen sind auch nicht immer genau da wo sie hingehoeren und lassen sich auch nicht immer unterscheiden "
Also ich kann nicht erkennen, das i-Punkte und u-Häckchen z.T. nicht ganz richtig "sitzen"und sich nicht immer unterscheiden lassen.
Es gibt in dem Satz nur ein einziges u-Häckchen und das ist deutlich sichtbar.

"die Abstriche monoton "
Ich denke , dass hängt auch davon ab, mit welcher Feder man schreibt.

Das sind mal so meine Eindrücke - bin kein Spezialist !

Grüße,
Pennino
" Il pennino è l'anima di una penna stilografica "
Benutzeravatar
Cepasaccus
Beiträge: 2897
Registriert: 29.08.2012 18:31
Wohnort: Nürnberg

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus »

Martin, deutlich leichter zu verstehen, aber ohne Pen ist mir die Funktion nicht begreifbar. Option 2 hoert sich an wie das Fuellen eines normalen Kolbenfuellers. Also Spitze eintauchen, Kopf drehen so lange es blubbert und dann wieder aus der Tinte raus. Da steht nichts von zurueckdrehen oder so. Wenn man die Federeinheit entfernt soll er sich so schneller befuellen lassen.

Gruenschnabel, die Theorie kenn ich schon, aber in der Praxis wird das verschludert. Und je besser sich die theoretischen Buchstaben unterscheiden, desto laenger bleibt sie bei Abweichungen lesbar. Das ist jetzt eine ganz grundsaetzliche Meinung zur Schrift und hat jetzt nichts mit Deiner Umsetzung zu tun.

Cepasaccus
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Tja, was mach ich denn nun jetzt? Grünschnabel ich kann den Füller zum jetzigen Zeitpunkt nicht in den Shop nehmen. Es ist erstmal einer im Testlauf. Ich weiß noch nicht mal, ob alle die gleiche Qualität haben, außerdem ist die Lieferzeit bis jetzt völlig unkalkulierbar.
Und bevor noch andere Anfragen kommen, sag ich's lieber gleich: Nach unserer Diskussion vorige Nacht über den weiteren Testverlauf, sind die Eigentumsrechte am Ackerman auf Martin übergegangen.
Ich warte schon seit 3 Wochen auf Sachen aus Indien. Ich muß mir den Tintenleiter da mal anschauen, eine Brause Schreibfeder kriege ich in einem Füller sicher zum Schreiben, aber den max. Schwellzug des Ackerman erreicht man nur mit Pumpfüller.

@Cepasaccus
Schau Dir nochmal die techn. Zeichnung im Video an, also mit drehen wäre ich da aber sehr zurückhaltend, das kann nur als Torsion eines Gummisackes funktionieren, also drauf drücken. Dann reicht der Tinteninhalt aber nur für eine Seite.

http://www.youtube.com/watch?feature=pl ... Z67J_JMMwA

Thomas
Benutzeravatar
Cepasaccus
Beiträge: 2897
Registriert: 29.08.2012 18:31
Wohnort: Nürnberg

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus »

Thom, also die erste Zeichnung scheint mir nicht korrekt zu sein. Da gibt's keine Federeinheit und er ist viel stromlinienfoermiger als auf den Fotos. Kannst Du hinten etwas abschrauben wie in der Zeichnung?
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Nein. Cepasaccus wie soll man denn einen Pumpmechanismus (zum Tintefüllen) und einen Kolbenmechanismus mit vertretbarem Aufwand realisieren?
Wenn man dreht, verdreht man den selben Tintensack, den man beim Drücken zusammendrückt.
pejole
Beiträge: 1778
Registriert: 12.08.2010 1:59
Wohnort: Mönchengladbach

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole »

Cepasaccus,

also mit drehen ist da an dem oberen Teil wenig, lässt sich etwas drehen und springt dann in die Ausgangsposition zurück, aber wenn man den Knopf drückt und wieder loslässt hört man wie der Pen Luft einsaugt, also wird der so auch Tinte einsaugen.
Ich muss das mal ausprobieren, aber sauberer geht das mit der Pipette.
Pennino hat geschrieben:"

Und i-Punkte und u-Haeckelchen sind auch nicht immer genau da wo sie hingehoeren und lassen sich auch nicht immer unterscheiden "
Da die Schrift sehr schräg geschrieben wird sind die Punkte auch nicht direkt über dem Buchstaben sondern auch schräg versetzt, sieht dann aus als wären sie neben dem Buchstaben.

martin
Benutzeravatar
Cepasaccus
Beiträge: 2897
Registriert: 29.08.2012 18:31
Wohnort: Nürnberg

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Cepasaccus »

Vielleicht ist das noch Zukunftsmusik. :)
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Ja, Martin, drücken und loslassen. Hier hat er's ganz rausgezerrt:

http://ackermanpens.com/about/anatomy-of-a-pump-pen
pejole
Beiträge: 1778
Registriert: 12.08.2010 1:59
Wohnort: Mönchengladbach

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole »

Habe ich auch mal versucht dass Reservoir ganz raus zu ziehen, geht nicht, sitzt fest, will da auch nicht mit Gewalt dran. Wie auch immer, ich mache das mit der Pipette und auch mal ohne Federteil durch drücken des oberen Knopfes, der saugt dann wohl auch Tinte ein,
wird schon werden.

martin
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Die Tinte saugt der auch durch's angesteckte Federteil. Ist Dir schon aufgefallen, dass wenn die Tinte fast alle ist, sich beim Pumpen so Tinte-Luft-Blasen bilden, die dann platzen und lauter kleine Sprenkel auf's Blatt machen?

Thomas
pejole
Beiträge: 1778
Registriert: 12.08.2010 1:59
Wohnort: Mönchengladbach

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole »

Ist mir nicht, habe ich auch nicht so drauf geachtet. Ich habe immer sehr gefühlvoll gepumpt, mit wenig Druck, hatte mehr Befürchtungen dass mir ein Tropfen von der Feder aufs Blatt tropft, ist mir bei einer schnellen Bewegung auch passiert. Aber sowas muss mal sein damit man den Stift kennen lernt, das passiert dann einmal und nicht wieder.

Ich habe mir die Ackerman Seite nochmal angesehen, die Gillot 303 die da auch angeboten wird sieht mir wie die Feder aus die ich auch habe als reine Spitzfeder.

Noch ein paar Zahlen: nur die Fa. Gillot hat 1853 108.000.000 Federn produziert und dafür 120 Tonnen Stahl verbraucht, soviel wie zwei Panzer. Ist schon enorm.

martin
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

Ja, als die Metallfedern erfunden haben, war man mit den Federkielen am Limit. Allein in Deutschland 50 Millionen pro Jahr.
Thom

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von Thom »

@Grünschnabel,

also ich würde an Deiner Stelle erstmal abwarten, bis einer der anderen Ackerman hier im Test ist. Wenn Du dann immer noch einen willst und keine andere Möglichkeit hast, finden wir schon eine Lösung.

Viele Grüße
Thomas
meinauda
Beiträge: 4569
Registriert: 31.12.2010 3:53
Wohnort: Bielefeld

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von meinauda »

pejole hat geschrieben:Else-Marie,
Wenn dir da eine Feder gebrochen ist, war das eine von den großen Spitzfedern oder eine von den kleineren Zeichenfedern mit denen man auch gut schreiben kann, z.B. Brause 66. Die brechen gerne mal schnell, meist die rechte Federbacke.
Das Typische an der Schrift ist die starke Schräglage und der Kontrast von dünnen und dicken Strichen, ich weiß jetzt nicht was du meinst mit gerade geschrieben, mit weniger Schräglage aber mit Bandzugfeder wird dann die Humanistische Kursive geschrieben.

Ich hoffe mal deine Ackermänner kommen bald, die gefallen dir bestimmt.

martin
Es ist mir die Hunt School 56 abgebrochen, nein, eher um die Ohren geflogen.
Ich musste die beiden Federschenkel auf der Erde suche,
weil sie sich wie ein Wurfgeschoss in den Teppich gebohrt haben.
Ich muss sagen, meine neuen Federn haben ein wirklich anderes Kaliber an Flexibilität als meine gewohnte Stenofeder.
Da ich aber in den letzten Wochen immer wieder den Noodler's Flex, diesen "spreizbaren Twinnagel" ausprobiert habe ,
waren meine Druckkräfte ziemlich unsensibel geworden und Klacks war die zarte Feder kaputt.
Nun übe ich Deinen schönen Blütenschimmervers mit der Gilliott 404 und verschiedenen Tinten.
Die Gilliott 404 macht sehr feine Linien im Aufstrich und wunderbar satte breite Abstriche.
Wenn die zusätzliche Minderabnahmegebühr nicht wäre,
hätte ich mir das ArtBook 180 gerne bestellt. Das sieht nach echt gutem spitzfedergeeignetem Papier aus.
Ich habe nur auf meinem sticky jam Abreißblock geübt.

Wie Du schon geschrieben hast geht die
Pelikan 4001 blau-schwarz prima,
wie auch die Diamine Emerald,
die MB Rouge und
die Aurora Blue.

Das Rouge Opera von J.Herbin,
das Veilchenblau von Standardgraph und von
PR das Black magic Blue gehen gar nicht.
Alle drei fransen sehr aus und saugen sich sofort von der
Feder im Schnelltempo ins Papier.
Ein Tintenfass-Tauchkurs wäre gut, denn bei so viel Eintauchen sehe die Finger ziemlich tintig aus.
Ich werde üben und noch weiter auf meine beiden Akkermänner Crowquill und Principal Pump Pen warten,
denn die Postbotin war heute schon da.
pejole
Beiträge: 1778
Registriert: 12.08.2010 1:59
Wohnort: Mönchengladbach

Re: Noodler's Creaper Flex Pen

Beitrag von pejole »

Else Marie,

wow, wo rohe Kräfte sinnslos walten, die armen Federn, wenn die dir so um die Ohren geflogen sind dann hast du aber schon anständig Druck gemacht. Hast du über die Federn Stress abbauen wollen?

Zu den verschmierten Fingern ein kleiner Tipp, vor dem Schreiben schnell den oberen Rand des Tintenfasses mit Küchenkrepp abputzen und die Finger bleiben sauber.

Mit der Gillot 404 hast du eine gute Wahl getroffen, die ist F und nicht wie die 303 EF, mit der 404 frisst man sich nicht so schnell fest im Papier, etwa bei der Unterlänge des kleinen g wenn es unten nach 3/4 der Kurve wieder rauf geht, da kann es dann auch schon mal spritzen.

Also das Artbook 180 habe ich bei Boesner bekommen, nun gut, ich habe für den Laden auch einen Ausweis, aber das ist echt gut. Ich hatte ja mal das Avery Zweckform beschrieben und da konnte ich auch nur mit der 4001 blau-schwarz schreiben, Edelstein Tinten liefen sofort aus eigenartigerweise, also habe ich das ganze Ding in blau-schwarz vollgeschrieben. Bei dem Art book habe ich mit verschiedenen anderen Tinten geschrieben und keine ist ausgefranst. Das Papier ist zwar nicht so glatt wie das Clairefontaine, aber sehr angenehm vom Fühlen her und eben zum Beschreiben.

Wenn ich deine Tintenauflistung lese, die meisten davon habe ich noch nie geschrieben, bei mir ist das wie bei den Klamotten, was mir gefällt wird laufend getragen und der Rest verkümmert im Schrank, auf die Tinten übertragen zwei drei werden laufend benutzt der Rest liegt im Karton unterm Schreibtisch. Hauptsache sie sind da.

Weiterhin erfolgreiches Schreiben mit der 404.

martin
Antworten

Zurück zu „Rund um die Feder / Regarding nibs“