Zu den IB-Stahlfedern habe ich hingegen nichts gefunden. Also schreibe ich mal ein paar Anmerkungen dazu her.
Denn auch da ist bald Ende Gelände: Pelikan produziert sie nicht mehr (nach telefonischer Auskunft vom Pelikan-Service), und sie sind nur bei bei wenigen Händlern zu bekommen (bei Fritz Schimpf, Pen-Paradise und missing-pen habe ich sie im Netz geortet - ob diese kurze Liste vollständig ist, weiß ich nicht). Für Leute, die breite Federn mögen, sind sie eine günstige Möglichkeit, ihre Vorliebe auszuleben

Ich gehöre im Alltag zur Schmalfeder-Fraktion. Aber als mich jüngst der M200 Golden Lapis anlachte, musste er mit IB-Feder her, neuer Input für den (kleinen) Wasservogelschwarm. Das Schreiberlebnis war/ ist verblüffend:
- Breit. Sehr breit. Sehr, seeehr breit

- Als Italic außerordentlich sanft geschliffen, daher nur mit sparsamer Linienvarianz (schade, ich hatte auf eine schärfere Feder gehofft; aber ist auch so nett).
- Unerhört gutmütig, keinerlei haltungsabhängiges Gezicke; gleitet seidenweich und lautlos; kann ein bisschen flexen.
- Sehr, sehr satter Tintenfluss, der sogar das durchschlagsfeste Rhodia Dotpad-Papier stellenweise leicht überfordern kann.
- Bringt Shading etc. exzellent ans Licht (wobei mein Scanner übertreibt, so stark kommen unterschiedliche Farbnuancen der Tinte im Original nicht raus).
Keine Feder für meinen Alltag, aber sie macht riesigen Spaß

Lohnt sich, finde ich. Zumal das Vergnügen, wenn man sich's nachträglich für einen M2xx gönnt, nicht die Welt kostet (ca. 40 Euro). Ich werd's andersherum machen und mir für den Golden Lapis eine "gewöhnlichere" Zweitfeder zulegen, zum Wechseln.
So sieht das Schreibergebnis aus:
Die Dots haben den üblichen 5mm-Abstand.
Die Schrift auf dem Testblatt ist für meine Verhältnisse schon groß, sie müsste aber eigentlich noch größer sein, damit Kleinbuchstaben - vor allem die "e"s - keine zugemalten Schleifen kriegen.