Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

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izzy
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Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von izzy »

Hallo zusammen,

ich habe auf der Kölner Pen Show das erste Mal eine Flex Feder ausprobiert und möchte nun etwas tiefer einsteigen und ausprobieren.
Gerne möchte ich einer meiner Esterbrooks mit einer Flex Feder ausstatten. Nun scheint es aber nahezu unmöglich zu sein in Deutschland eine originale Jowo Feder oder eine Esterbrook Nr. 6 in Fine Flex gold plated für einen angemessenen Preis zu finden. Habt ihr Tipps, wo ich noch eine finden kann?

Vielen Dank für eure Hilfe!

Izzy
makay
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Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von makay »

Bei Papier & Stift gibt es die Esterbrook Federn (auch in Flex) zu kaufen.

Ansonsten findest du auch auch bei fpnibs.com oder Appelboom Jowo Flex Federn.

Falls es nicht unbedingt eine originale Feder von Jowo sein muss, gibt es auch noch Kanwrite. Wie flexibel die sind, kann ich nicht sagen, da ich noch nie mit einer geschrieben habe. Ich habe aber letzte Woche eine zum Probieren bestellt, welche in 1-2 Wochen kommen sollte. Dann kann ich auch genaueres berichten.
Muhammed
izzy
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Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von izzy »

Danke dir! Ich werde in den Shops mal stöbern. Bin aber auch sehr gespannt auf deinen Erfahrungsbericht.
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Füchschen
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Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von Füchschen »

Eine richtige Flex hat nichts mit den Flex-Federn von Jowo zu tun. Also bitte die Hoffnung nicht zu hoch setzen.

Es gibt noch die Flex-Feder von Leonardo.
Tintige Grüße von Vanny
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TomSch
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Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von TomSch »

makay hat geschrieben:
07.04.2025 12:15
Bei Papier & Stift gibt es die Esterbrook Federn (auch in Flex) zu kaufen.

Ansonsten findest du auch auch bei fpnibs.com oder Appelboom Jowo Flex Federn.

Falls es nicht unbedingt eine originale Feder von Jowo sein muss, gibt es auch noch Kanwrite. Wie flexibel die sind, kann ich nicht sagen, da ich noch nie mit einer geschrieben habe. Ich habe aber letzte Woche eine zum Probieren bestellt, welche in 1-2 Wochen kommen sollte. Dann kann ich auch genaueres berichten.
Tach zusammen,

Die Kanwrite kann ich nicht empfehlen. Zum Flexen ist die definitiv nicht geeignet. Da muss man schon ordentlich Druck aufbauen, sonst verändert sich am Schriftbild nüscht.
Dagegen muss ich die Flex-Federn von Leonardo sehr loben. Nichts im Vergleich zu alten Flexern, aber für moderne Federn topp! Das sehe ich so wie Vanni. :idea:

Tschö, Thomas
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Xyliver
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Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von Xyliver »

Hi,

die bei fpnibs angebotenen semiflex finde ich ganz ok. Die hat einen Schlitz nicht nur bis zum Loch, das dürfte anders sein, als die, die Easterbrook sonst verbauten. Evtl. sind die von fpnibs angepasst, weil ich sonst immer nur welche mit Schlitz bis Atemloch sah. Dazu den von fpnibs gehackten Tintenleiter und man kann ein bisschen spielen.
Mit vintage nicht vergleichbar, wurde ja bereits geschrieben. Aber Preis-Leistung ist ok.

Grüße
Xyliver
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Dany
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Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von Dany »

Füchschen hat geschrieben:
07.04.2025 18:41
Eine richtige Flex hat nichts mit den Flex-Federn von Jowo zu tun. Also bitte die Hoffnung nicht zu hoch setzen.

Es gibt noch die Flex-Feder von Leonardo.
Hallo,

da möchte ich nachhaken. Ich habe gehört, dass Leonardo an einer eigenen Flexfeder arbeitet. Bisher kenne ich nur die flexy EF und F Leonardo Federn und die sind auch von Jowo und da greift dein 1. Satz. Oder habe ich da etwas verpasst?

Viele Grüße
Maite
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agathon
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Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von agathon »

Xyliver hat geschrieben:
07.04.2025 19:30
die bei fpnibs angebotenen semiflex […] Mit vintage nicht vergleichbar, wurde ja bereits geschrieben. Aber Preis-Leistung ist ok.
Kurze Frage: Als wie groß siehst du den Unterschied an?
izzy
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Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von izzy »

Füchschen hat geschrieben:
07.04.2025 18:41
Eine richtige Flex hat nichts mit den Flex-Federn von Jowo zu tun. Also bitte die Hoffnung nicht zu hoch setzen.

Es gibt noch die Flex-Feder von Leonardo.
Ist die Flex-Feder von Leonardo den "kompatibel" mit einem Estie beispielsweise? Sorry, dass ich so frage, aber ich bin da einfach sehr neu und frisch im Thema.

Sollte ich mich vielleicht eher nach einem Vintage Flex Füller umschauen, um DAS Schreiberlebnis zu haben?
agathon
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Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von agathon »

izzy hat geschrieben:
07.04.2025 22:45
Sollte ich mich vielleicht eher nach einem Vintage Flex Füller umschauen, um DAS Schreiberlebnis zu haben?
Hallo, es ist besser sich da erst einmal langsam und preiswert heranzutasten. Mach‘ Erfahrungen mit der ein oder anderen Feder und versuche auf dem Weg herauszufinden, wonach du eigentlich suchst und was dir liegt.
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Füchschen
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Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von Füchschen »

agathon hat geschrieben:
07.04.2025 22:48
izzy hat geschrieben:
07.04.2025 22:45
Sollte ich mich vielleicht eher nach einem Vintage Flex Füller umschauen, um DAS Schreiberlebnis zu haben?
Hallo, es ist besser sich da erst einmal langsam und preiswert heranzutasten. Mach‘ Erfahrungen mit der ein oder anderen Feder und versuche auf dem Weg herauszufinden, wonach du eigentlich suchst und was dir liegt.
Das würde ich auch empfehlen, denn die alten Flexer kann man doch leichter kaputtflexen wenn man noch nicht so die Erfahrung damit hat.
Ja, die Leonardo würde in den Estie passen.
Tintige Grüße von Vanny
agathon
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Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von agathon »

Man kann natürlich ganz hervorragend auch mit Tauchfedern (Unterabteilung Spitzfeder, mittlere, hohe und höchste Flexibilität) anfangen und üben. Für's Schreibgefühl ist das sowieso unerlässlich.
Xyliver
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Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von Xyliver »

agathon hat geschrieben:
07.04.2025 21:17
Kurze Frage: Als wie groß siehst du den Unterschied an?
Als Vergleich habe ich (nur) einen MB 342 G mit F-Feder (also keinen der vielgelobten Pelikane). Mir fällt auf, dass die moderneren beim Zurückspringen (snap back) sich schwerer tun. Das gilt z.B. auch für die FA von Pilot. Der auszuübende Druck mag auch etwas größer sein, da werden aber vielleicht Äpfel mit Birnen verglichen, weil die MB-Feder kleiner ist.

Dem Threatstarter würde ich den gleichen Rat wie Du geben: mal mit Tauchfeder probieren. Die sind zwar hakeliger als Füller, aber gerade für die Handhabung lehrreich. Wenn man den Füller wie sonst führt und ordentlich flext, ist die Feder schnell hin, egal ob neu oder alt. Und optisch wird es mit Füller schwer, ein so ausdrucksstarkes Schriftbild zu bekommen, wie mit der Tauchfeder. Also, wenn man die einigermaßen führen kann, wird das Ergebnis mit Füller nicht mithalten können, aber ich schweife ab.

Grüße
Xyliver
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TomSch
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Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

Beitrag von TomSch »

Tach zusammen.

Vielleicht noch ein Tipp zur Güte über eine aktuelle, geeignete Feder, die hier noch nicht genannt wurde: eine Conklin Toledo Flex.
Sie hat die gleiche Größe wie die bisher erwähnten und werkelt derzeit in einem Nemosine, dessen O-Feder mir nicht zusagte. Sie besitzt - ja, ich bin ein wenig Tauchfeder-geübt - eine sehr beachtliche Flexibilität.

Ein Beispiel:
    flex.jpg
    flex.jpg (133.35 KiB) 866 mal betrachtet
      Sonnige Grüße, Thomas
      Sei nicht so; sei anders.
      pejole
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      Re: Jowo / Esterbrook #6 Fine Flex

      Beitrag von pejole »

      agathon hat geschrieben:
      07.04.2025 22:48

      Hallo, es ist besser sich da erst einmal langsam und preiswert heranzutasten.
      Da würde ich auch zu raten, vor allen Dingen würde ich für den Einstieg in die Flexerei nicht zu einem teuren alten Füller mit Flexfeder greifen.

      Hier wurde schon zu Tauch- oder Spitzfedern für den Einstieg geraten, da bietet sich ein Ackerman Pen mit Spitzfeder ausgestattet doch an, zumal die Ackermänner mit Euro 28,95 erheblich preiswerter sind als die alten Flexpens. Der Pen gewinnt zwar keinen Schönheitspreis, ähnelt aber schon sehr einem Füller, ist mit einer Pumpe - sprich ist ein Gummi welches für stärkeren Tintenfluss kurz gedrückt wird - ausgestattet. Klingt kompliziert, ist es aber nicht. Einmal drücken reicht für mehrere fette Striche aus. Da Schrift mit Schwellzügen eh ziemlich langsam geschrieben wird ist die Minisekunde den Tintenfluss zu verstärken kein Problem. Tauchfedern werden ins Tintenfass getaucht und das dauert erheblich länger. Und wer sich für Schrift mit Schwellzügen keine Zeit nimmt braucht damit erst gar nicht anzufangen, schnelles Schreiben ist da absolut nicht angebracht. Ich habe den Pen aus der Schweiz, weiß aber zum Teufel komm raus den Namen des Geschäftes nicht mehr.

      Mehr über den Pen erfährst du hier :

      www.ackermanpens.com

      wähle die Rubrik "Pump Pens" , und hier bevorzugt den "Manga G Nikko Classic". Die Feder ist nicht zu spitz und leicht zu führen und frisst sich nicht so schnell im Papier fest, also die richtige Anfängerfeder für künftige Flexschreiberei.

      Wäre ein Vorschlag von mir wenn du nicht mit Tauchfeder und Federhalter schreiben möchtest, stattdessen mit einem Füller, auch wenns erstmal noch kein Esterbrook ist.

      Der im Foto ist ein uralt Modell, gibt es nicht mehr.

      Gruß, Martin
      Dateianhänge
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