Handhaltung und Feder

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diwa
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Handhaltung und Feder

Beitrag von diwa »

Hi Leute,

mein Sohn hat letztes Jahr zum Geburtstag einen M215 bekommen.
Kürzlich meinte er, längeres Schreiben mit dem Füller ermüde seine Hand und außerdem würde die Feder kratzen.

Momentan schreibt er mit dem abgebrochenen Vorderteil eines Schneider-Patronenfüllers.
Dieses hält er deutlich flacher, als das beim Pelikan möglich wäre - einfach weil dieser deutlich länger ist.

Gibt es - für den Pelikan - Federn, die eine "falsche" Handstellung eher verzeihen? Momentan ist eine Pelikan-Stahlfeder in M montiert.

Oder sollten wir uns bei anderen Marken umschauen. Mit einem Lamy CP1 hat er es auch nicht hinbekommen, kratzfrei zu schreiben... Allerdings ist der ja auch deutlich dünner als der Pelikan.

ciao

dirk
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Tenryu
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Re: Handhaltung und Feder

Beitrag von Tenryu »

Das ist schwer zu beantworten. Die beste Lösung wäre, ein gut sortiertes Schreibwarengeschäft ausfzusuchen und verschiedene Füllhalter auszuprobieren.

Evtl. könnte ein Patronenfüller besser geeignet sein, weil diese in der Regel kleinere und flachere Tintenleiter haben und daher eine flachere Haltung eher ermöglichen.

Bei Pelikan gibt es viele Patronenhalter. Vom Pelikano bis hin zu edleren Modellen aus Metall wie dem Pura.
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YETI
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Re: Handhaltung und Feder

Beitrag von YETI »

Hallo Dirk

Wenn der Lamy noch da ist, wäre eine A-Feder vielleicht die Lösung. Sie ist für Umsteiger von Bleistift oder Tintenroller gedacht und sollte auch eine steile Haltung verarbeiten können.
Ich würde einfach mal im Fachgeschäft nachfragen. Der Federtausch ist einfach und die Feder kostet wirlich nicht viel.
Eine Frage noch, wie alt ist dein Junior?

Gruß

Andreas
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diwa
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Re: Handhaltung und Feder

Beitrag von diwa »

YETI hat geschrieben: Eine Frage noch, wie alt ist dein Junior?
15...

Eine A-Feder haben wir hier im Lamy meiner Tochter.
Ich meinte aber gelesen (oder gehört?) zu haben, dass sich die NICHT von der Lamy M unter scheidet...

ciao

dirk
newlife
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Re: Handhaltung und Feder

Beitrag von newlife »

Hallo Dirk!

Ich tendiere eher zu der Ansicht, dass dein Sohn den Füller falsch hält. Meine Füllersammlung ist recht groß, es gibt also Griffstücke mit Durchmessern aller Art, und abgesehen von einem Montblanc 149, dessen Griff wirklich extrem dick und unhandlich für mich ist, kann ich mit jedem Füller entspannt schreiben. Meine Haltung ist entspannt, ich übe nur eben soviel Druck aus, dass mir der Füller nicht aus der Hand fällt. Ich wäre überfragt, wenn ich sagen sollte, wie man Fehlhaltungen korrigiert, aber ich würde dazu raten, dem Filius mal auf die Finger zu schauen. Wie hält er den Füller, sehen die Finger verkrampft oder locker aus, welche Stellung zum Papier hat die Feder etc. etc. Sollte dein Sohn mit anderem Gerät - Kuli, Bleistift - besser schreiben können, vergleich die Haltung dabei mit der beim Füllerschreiben. Persönlich glaube ich nicht daran, dass es am Füller liegt, ähnliche Verkrampfungen hatte ich als Jugendlicher auch, weiß aber nicht so genau, wann sich die gelegt haben.
Grüße von Klaus!
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YETI
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Re: Handhaltung und Feder

Beitrag von YETI »

Hallo Dirk

Wenn er schon 15 ist, sollte seine Hand aufkeinen Fall zu klein sein. Dann sehe ich das wie Klaus. Schau mal auf dieser Seite ziemlich unten, ob dir die Schreibhaltung bekannt vorkommt. Wenn ja, dann hilft nur, an der Schreibhaltung zu arbeiten.
Er kann den Stift weter hinten halten, die Finger etwas strecken und versuchen, den Füllerfast nur mit seinem Eigengewicht übers Papier zu führen. Wenn dabei die Feder nicht zu sehr verkantet wird, sollten beide Füller sehr gut schreiben.
Eine gute Übung dazu ist es, mit einem weichen Bleistift Schattierungen in ein billiges Kinermalbuch zu zeichnen. Dabei nehmen die meisten Menschen die richtige Schreibhaltung ein.
Wenn er etwas Talent mitbringt, kann er sich das Malbuch ersparen. Meiner Tochter hat es geholfen.

Gruß

Andreas
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Cepasaccus
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Re: Handhaltung und Feder

Beitrag von Cepasaccus »

Kann es sein, dass die Feder einen Hau hat?
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Tenryu
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Re: Handhaltung und Feder

Beitrag von Tenryu »

Meines Wissens sind A-Federn steifer als normale, damit sie nicht kaputt gehen, wenn man zu fest aufdrückt, was bei Anfängern, die Bleistifte gewohnt sind eher passiert.
diwa
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Re: Handhaltung und Feder

Beitrag von diwa »

Cepasaccus hat geschrieben:Kann es sein, dass die Feder einen Hau hat?
Nein, ich kann mit dem Füller problemlos schreiben.

Ich muss mal schauen, wie er den Füller in der Hand hat und welche Unterschiede er da bei verschiedenen Füllern macht...

Ciao

dirk
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