Während ich darauf warte, dass der auch schon recht antiquierte Rechner die Beiträge anzeigt, die ich gerne lesen möchte, beschäftige ich mich ein bisschen mit meinen Schreibgeräten und mache zum wiederholten Male eine bedenkliche Entdeckung bei meinen Oldies.
Meine älteren Füllfederhalter (Pelikan 100N, Pelikan 120 und Kaweco Dia 83A) habe ich mit destilliertem Wasser befüllt, nachdem ich hier gelesen hatte, dass dies der Erhaltung der Kolbendichtung förderlich sei, wenn der Füller längere Zeit nicht benutzt wird. Beim Pelikan 100N und beim Kaweco scheint das Wasser zu verschwinden - etwa eine halbe Füllung hat sich während der letzten zwei Wochen entmaterialisiert.

Beim 100N scheint die Kolbendichtung nicht mehr in Ordnung zu sein. Wenn ich ihn durchspüle, erscheint nach 2-3 Spülgängen am Drehknopf Wasser. Deshalb habe ich ihn auch erstmal aus dem Verkehr gezogen und mit destilliertem Wasser befüllt, bis ich ihn zur Reparatur einschicken kann (ich ziehe demnächst um und will mein altes Schätzchen natürlich nicht in den Umzugswirren verlieren.) Um zu überprüfen, ob auch im Ruhezustand bereits Wasser austritt, habe ich ihn auf ein Papiertuch gelegt, das aber immer trocken ist. Wo bleibt das Wasser? Gelangt es hinter die Kolbendichtung und tritt am Drehknopf in so kleinen Mengen aus, dass der Papiertuch-Test versagt?
Beim Kaweco konnte ich noch nie einen Austritt feststellen, er verlor nie Tinte, wenn er befüllt war. Aber das Wasser verschwindet.
An beiden Federn kann ich Kondenswassertropfen feststellen, wenn ich die Kappen mit einem Papiertuch auswische, bleibt dieses aber trocken. Undichtigkeiten habe ich an beiden Füllern nie feststellen können, abgesehen von der Kolbendichtung am 100N.
Beim Pelikan 120 tritt das Phänomen gar nicht auf. Aqua, quo vadis? (Ich kann gar kein Latein, außer Asterix.)
Rätselnde Grüße,
Bianka