seit einiger Zeit hat mich die Fülleritis wieder neu gepackt und ich lese still hier im Forum mit und bin begeistert über all die Informationen und Eindrücke.

Aus dem Nachlass meiner Großmutter besitze ich einen alten Pelikan 100. Nachdem ich mich grob eingelesen habe, datiere ich ihn (unter Vorbehalt!) mit seinen Merkmalen auf ca. 1936 (zwei Streifen an der Kappe, wieder zwei Luftlöcher statt 4, altes Pelikanlogo mit vier Küken, Federstärke EF am Füllknopf angegeben).
Der Zahn der Zeit hat heftig an ihm genagt, auch wenn er seit Jahrzehnten nicht mehr benutzt wurde.
Kann ich ihm irgendwas Gutes tun, was das angegriffene Material(?) vor dem Zerbröseln bewahrt? Ist er aus Bakelit gefertigt?
Ein Tintensichtfenster kann ich nicht mehr erkennen, offenbar ist er so voller Tintenreste, dass er komplett schwarz geworden ist.
Ich erinnere mich, dass er in meiner Kindheit - als ich mich zum ersten Mal für Füller und Federn begeistert habe, in den späten 1980ern, noch reibungslos betankt werden konnte und auch ohne Problem geschrieben hat. Ich bekam dazu extra mein erstes Glas Tinte spendiert.
Ihn auseinander zu nehmen, traue ich mich nicht ohne Weiteres, weil ich Angst habe, dass der Schaft bricht. Der Füllknopf lässt sich minimal bewegen (ca. 1/4 bis 1/2 Drehung), mehr ginge nur mit deutlich mehr Kraftaufwand.
Was würdet ihr mir empfehlen? Ich muss nicht unbedingt damit schreiben können (wäre natürlich perfekt

Schon jetzt vielen Dank für eure Mühe - bitte nicht wundern, wenn ich nicht direkt reagieren kann, ich habe tagsüber nur eingeschränkt www-Zugriff.
Viele Grüße
Eva
~siebenstern