Pelikangewinde reinigen

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Illoran
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Pelikangewinde reinigen

Beitrag von Illoran »

Moin,

ich mag es ja wenn meine Füller sauber und shiny sind, jedesmal wenn ich meine Pelikane poliere und Fett/Fingerabdrücke und Staub entferne bleibt ein kleines Ärgernis. In den Gräben am Gewinde der Schraubkappe bleibt immer ein wenig heller Belag zurück, vermutlich eine Mischung aus Hautschuppen und Fett. Hab schon versucht mit QTips und Poliertüchern dranzukommen, aber der Belag weigert sich hartnäckig zu verschwinden. Hat da jemand einen Tipp wie ich dem beikommen könnte?

mfg Illo
newlife
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Re: Pelikangewinde reinigen

Beitrag von newlife »

Hallo Illo!

Eine alte Zahnbürste tut da wunderbare Dienste, man kann auch die Borsten ein wenig kürzen, damit sie härter werden.
Grüße von Klaus!
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bella
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Re: Pelikangewinde reinigen

Beitrag von bella »

Zahnbürste und die mit Glasreiniger angefeuchtet
Illoran
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Re: Pelikangewinde reinigen

Beitrag von Illoran »

Klingt gut =) Wird getestet wenn ich zuhause bin.

mfg Illo
PeliJoerg
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Re: Pelikangewinde reinigen

Beitrag von PeliJoerg »

Hallo!

Ein Zahnstocher könnte sich möglicherweise noch gezielter einsetzen lassen als eine Zahnbürste.

Allerdings habe ich bisher weder Zahnbürste noch Zahnstocher dafür eingesetzt - zum einen, weil mich die "Reste" im Gewinde noch nie gestört haben, zum anderen und vor allem aber, weil man mit einem relativ harten Werkzeug wie Bürstenborste oder eben Zahnstocher unweigerlich Mikrokratzer in den Kunststoff "reißt", in denen die nächste Generation Schmutz dann noch schneller und besser haften bleibt. Die nächste Reinigung folgt, die nächsten Mikrokratzer kommen dazu - das kann schnell ein Teufelskreis werden, in dem man immer öfter putzt, weil Schmutz immer besser und hartnäckiger hängen bleibt.

Aber andererseits zugegeben: mit einem weichen Werkzeug, wie zB Putzlappen oder Wattestäbchen, kommt man erst gar nicht tief genug ins Gewinde rein, da bleibt einem dann der erste Schmutz ewig erhalten.

Ratlos
Jörg
Freddy
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Re: Pelikangewinde reinigen

Beitrag von Freddy »

Das Fett bleibt da, weil man sich mit dem Gewinde eben dieses von den Fingern regelrecht "schabt", weniger wegen der Oberflächenrauheit. Kratzer kommen auch durch die Fingerkuppen rein, ist je nach Beschaffenheit (Hornhaut zB) ein Schleifpapier zwischen P8000-P10000. Mit einem Baumwolltuch schleift man auch Mikrokratzer rein mit Politurmittel auch, allerdings sind die so fein, dass es nicht mit dem Auge sichtbar ist bzw so fein, dass es glänzt.
Darüber würde ich mir keine Sorgen machen. Zumal kann man nach der Reinigung etwas Polieren um den Teufelskreis zu durchbrechen. Übrigens, zu glatt schadet auch der Haptik, da es anfängt sich schmierig anzufühlen.

Zahnbürste ist ein guter Tipp, aber Wattestäbchen gehen auch, man muss nur mit Reinigungsmittel und etwas mehr Druck arbeiten, damit man die Watte reinpresst.

Von Zahnstocher würde ich aber absehen, ausser es ist richtig glattes und hartes Holz. Mit üblichem Weichholz kratzt man wirklich am Gewinde rum. Aber etwas Politur drauf und mehrmals die Kappe auf- und abschrauben, dann hat sich das... Probleme könnten dann nur die Politurreste machen, da die sich auch schwer aus Rillen entfernen lassen :mrgreen:


PS: Jörg würde ich zu 100% zustimmen, wenn wir über Autolackpflege reden würden. Denn genau das passiert dann. Am besten bei neuem Lack nur mit Hochdruckreiniger reinigen, ohne den Lack mit irgendwas anzufassen.

Bei Problemen mit meiner Rechtschreibung und grammatikalischen Fähigkeiten,
haben Sie das Recht alle peripheren und kapazitiven HID zu deaktivieren.
Illoran
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Re: Pelikangewinde reinigen

Beitrag von Illoran »

Moin,

grade mit der Zahnbürste dabei gewesen und das Resultat überzeugt. Damit wandert der Bürstenkopf in den Bastelkasten =) Genauere Inspektion mit der Lupe zeigt keine Mikrokratzer, aber ich werde das Beobachten =)

mfg Illo
G-H-L
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Re: Pelikangewinde reinigen

Beitrag von G-H-L »

Freddy hat geschrieben:Das Fett bleibt da, weil man sich mit dem Gewinde eben dieses von den Fingern regelrecht "schabt", weniger wegen der Oberflächenrauheit. Kratzer kommen auch durch die Fingerkuppen rein, ist je nach Beschaffenheit (Hornhaut zB) ein Schleifpapier zwischen P8000-P10000.
Klingt einleuchtend. Aber wenn ich sehe wie sich im Ultraschallbad das Fett vom Brillengestell löst, dann ist das auch die einfachste, schnellste und schonendste Art, dies beim Füllergewinde anzuwenden. Dann sitzt auch die Kappe viel besser auf dem Füller.
Allerdings bildet das Fingerfett auch eine Art Schmierfilm in den Gewindegängen, welcher die Reibung im Gewinde vermindert. Fehlt dieser Fettfilm, dann reibt jedesmal Kunststoff auf Kunststoff, was den Verschleiß wiederum erhöht.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
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