"Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

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Linceo
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"Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von Linceo »

Hallo, liebe Forumsmitglieder,

heute sind mir mit der Post aus England meine beiden allerersten Hebel-Füller ins Haus gekommen, nachdem bislang von etwa 50 Füllhaltern die allermeisten Kolbenfüller waren. Lediglich der Sheaffer Craftsman mit seinem Touchdown-Mechanismus und der Parker 51 Vacumativ tanzten da aus der Reihe.

Man verzeihe mir jetzt meine laienhaften Beobachtungen aus dem Reich der Hebelfüller - ich weiß, daß dieser Füllmechanismus bei nichtdeutschen FH-Herstellern sehr verbreitet war bzw. ist - aber die Vorteile des Hebelfüll-Mechanismus wollen mir nicht recht einleuchten.

Zwar haben meine beiden Neuerwerbungen (ein Conway Stuart und ein Wahl Oxford, beide aus den 5oern) jeweils einen neuen Tintensack und schreiben sehr gut, aber ist nicht so ein Tintensack prinzipiell reparaturanfälliger als z.B. ein Kolbenfüllmechanismus?

Und ein Tintensack fasst doch wohl auch in aller Regel weit weniger Tinte als ein Kolbenfüller? - Vom kleinen Tank eines Kaweco-Sport mal abgesehen....

Ferner seh' ich auch nicht, ob der Tintensack in Kürze leer sein wird und auch die gründliche Reinigung erscheint mir, ist die Tinte erstmal eingetrocknet, durchaus schwieriger als bei einem Kolbenfüller.

Und die Hebel scheinen mir - zumindest bei meinen beiden Füllern - eher fragil zu sein...

Wie sind Eure Erfahrungen mit der Spezies der Hebelfüller? Und ist eigentlich dieser Füllmechanismus bei ausländischen Fabrikaten immer noch üblich - und wenn ja - gibt es Verbesserungen? Oder hat sich der Kolbenmechanismus doch durchgesetzt?

Donate
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isegrimmgo
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Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von isegrimmgo »

Hallo Donate,
ich finde Hebelfüller sehr überzeugend. Es sind wenig mechanische Bauteile vorhanden - somit kann auch kaum etwas kaputtgehen. Ausserdem ist es dadurch möglich sehr leichte Füllfederhalter zu bauen. Der Reparaturaufwand hält sich bei maroden Schläuchen sehr in Grenzen und ist oft auch von nicht so versierten Handwerkern leistbar.
Ich denke die Erfindung des Hebelfüllermechanismus (Sheaffer?) war DIE Inovation in der Geschichte des Füllers schlechthin. (Gleich nach der Lösung der Frage des Unterdruckausgleichs) Ich finde es schade, dass es kaum mehr Füller gibt, die sich dieser Technik bedienen. Wenn ich wissen will, wieviel noch drin ist, betätige ich vorsichtig den Hebel.
Die fehlende Möglichkeit der Tintenstandskontrolle dürfte wohl auch ein Hauptgrund dafür gewesen sein, dass man sich auf die Suche nach neuen Techniken gemacht hat. (Alte Sheaffers haben zum Teil transparente Sektionen im Mundstück, die dieses Problem lösen sollten) Transparente Plaste war zur damaligen Zeit wohl technisch schwierig realisierbar.

Das Reinigen stellt für mich kein größeres Problem dar - vorausgesetzt der Sack ist in Ordnung. Füllermundstück einfach in ein Glas Wasser tauchen und lustig am Hebel gewackelt. So schnell ist kein Kolben rauf und runtergedreht.

Ich träume schon lange von einem Sheaffer Balance oder Flattop oversized in Schwarz oder Grün möglichst mit einer Stubfeder - natürlich mit Hebelmechanismus!

Lieben Gruß
Wolfgang
hotap

Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von hotap »

Hallo Donate,
(und natürlich auch ein hallo zusammen)

zu dem, was Wolfgang dir richtig geschrieben hat, noch einige Anmerkungen.

Ich glaube, dieser Artikel http://www.ploeck2.de/forum/rahmen.php?fnm=fuell.txt
beantwortet dir schon viele deiner Fragen.
Hier auf der Penexchangeseite http://www.penexchange.de/sites/klassik ... eller.html gibt es darüber auch einiges zu lesen, aber persönlich finde ich den/die Artikel von Knobloch besser.

Die ital. Firma „Delta“ produziert heute viele ihrer Füller als Hebelfüller http://www.pens.it/delta/index.htm .
Der neuzeitliche Kaweco King soll dort auch produziert worden sein.

Von Sheaffer gab – oder gibt - es auch neuzeitliche Füller mit Hebelmechanik.

Heutige Tintenschläuche sollen hochwertiger sein. Trotzdem, wenn du mal einen Hebelfüller auseinandergebaut hast, immer den Schlauch außen mit Talkum einreiben.

Wenn du deine Schläuche immer mit Tinte oder Flüssigkeit gefüllt hast, sollte so schnell kein Tintenschlauch porös werden.

Die meisten meiner Hebelmechaniken sitzen korrekt und fest da, wo sie sollen und verrichten ihre Arbeit zur vollsten Zufriedenheit.
Natürlich habe ich auch einige Hebelmechaniken, die ein wenig ausgeleiert und schlabberig sind.

Tintenfarbe wechseln:
Ich wollte (und habe) meinen Waterman 52er Red Riple von blauer auf brauner Tinte umstellen. Das hat schon ne ganze weile an Spülerei gedauert, bis nur noch glasklares Wasser aus dem Füller kam. Feder mit Tintenleiter wurde von mir auch ordentlich gewässert.
Also, braune Tinte war nun drin, und schrieb nun auch schön braun. Doch große Verwunderung am nächsten Tag, statt braun kam nun ein schmierig-komisches schwarz raus. Also…wieder wässern und ausspülen.
Fazit für mich…wenn ich im Hebelfüller die Tintenfarbe wechseln will, wechsele ich einfach den Schlauch aus. :wink: Habe ich allerdings bis jetzt noch nicht gemacht, aber wäre vielleicht ne alternative. :roll:

Ich habe zurzeit jede menge Hebelfüller, vorw. Th. De La Rue und auch andere engl. Hersteller, mit den ich gerne schreibe. Vor allem, seit ich selber mir schon viele repariert habe. So wie es Wolfgang treffend beschrieben hat.
Reparaturaufwand hält sich bei maroden Schläuchen sehr in Grenzen und ist oft auch von nicht so versierten Handwerkern leistbar.
Viele Grüße
Günter
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Linceo
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Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von Linceo »

Hallo Wolfgang und Günter,

Euch beiden herzlichen Dank für Eure Antworten und die Links. Da ich acht Jahre in Heidelberg gelebt habe, kenne ich die Firma Knobloch und habe immer gern dort gekauft.

Jetzt noch eine dumme Frage: Gehe ich recht in der Annahme, dass der Tintensack am Mundstück aufgeklebt sein sollte? Oder hängt das wieder vom Modell ab? Bei meinem Wahl-Oxford, der übrigens so ein transparentes Mundstück hat, ist das momentan nicht der Fall. Der Tintensack ist zwar offensichtlich neu, aber lose. Vermutlich führt das dazu, daß der Füller nicht ganz richtig ansaugt, weil er Luft zieht, oder?

Nächtliche Grüße,

Donate

Wahl Oxford mit tranparentem Mundstück:
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Münsterländer
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Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von Münsterländer »

Hallo, Donate,

zu dem Befestigen eines Tintenschlauches in einem historischen oder auch aktuellen Hebelfüller gibt es zusammenfassend (nach meinem bescheidenen Wissensstand) drei Grundtendenzen:

a) Befestigung des Tintenschlauches (-sackes) auf dem Mundstück nur durch die Schlauchspannung selbst, ohne "Kleber". Das ist für die Füllermechanik sicher am schonendsten; für die Dichtheit aber auch am risikoreichsten. Bei Hebelfüllern ab Werk findet man soetwas eigentlich nicht; einige Reparateure schwören darauf. Wenn die Spannung reicht, ist ja auch alles okay. Kommt auf den Einzelfall an.

b) Andere Reparateure sprechen von (heute fast in jedem Haushalt verfügbarem) "Sekundenkleber" (Cyanacrylat) als geeignetem Klebstoff zwischen Tintenschlauch und Füllermundstück. Wenn man sehr geschickt ist, nicht zuviel und nicht zu wenig und vor allem auch rundum schließend den Kleber auftragen kann und den Tintenschlauch auch noch unter Spannung sauber darübergezogen bekommt, mag das funktionieren. Nachteil: der nächste Tausch eines def. Tintensackes wird schwer, da die Reste des alten Sackes sehr schwer vom Mundstück lösbar sind und die Kleberreste fest mit dem Kunststoff des Mundstückes Verbindung eingegangen sind.

c) Kleben mittels Schelllack. Dies ist wohl die alte, traditionelle Methode des Verbindens von Füllermundstück und Tintensack. So klebten wohl auch die meisten Hersteller ab Werk. Ich würde diese Metode bevorzugen. Aber Schelllack ist heute in Farbenhandlungen / Drogerien nicht mehr einfach zu beschaffen, auch nicht im 1 l-Gebinde. Hier im Forum erhielt ich schon mal Bezugs-Tipps wie vorstehend, aber unsere örtlichen Versorger konnten da nur abwinken. Ich plante dann, mir aus USA mal ein Konvolut gängiger Schläuche, einen Sackspreizer zum einfacheren Überziehen und ein kleines Fläschchen Schelllack zusenden zu lassen. Einige meiner älteren Conway Stewarts brauchen ein neues Säckchen, da das ursprüngliche zerbröselt ist. Aber bisher ist es noch nicht dazu gekommen.

Liebe Grüßlis

Ewald
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Linceo
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Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von Linceo »

Hallo Ewald,

wenn ich Deine Ausführungen richtig verstehe, dann habe ich jetzt zwei Möglichkeiten. Entweder ich besorge mir einen passenden Tintensack oder ich versuche, den vorhandenen mit Schellack zu befestigen.

Hmmm, möglicherweise trete ich gerade in eine neue Phase meiner Füllhalter-Leidenschaft eintrete, die das Reparieren und Restaurieren einschließt.

Grüße aus Frankfurt,

Donate
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hotap

Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von hotap »

Hallo meine Lieben,

Tintenschläuche ankleben oder nicht, Donate – was tun?

Bei mir sieht es so aus, dass ich beide Varianten bevorzuge. Das heißt, da ich keine ellenlangen Seiten mit meinen Hebelfüllern (überhaupt eigentlich mit keinen meiner Füller) schreibe, klebe ich auch viele nicht an, bzw. benutze nur einen klitzekleinen Tropfen Kleber.
Habe ich einen relativ, im Umfang, dicken Schlauch eingebaut, der umfangmäßig minimal kleiner als das Mundstück ist, klebe ich den schon richtig fest. Ist der Schlauch aber umfangmässig deutlich kleiner als das Mundstück, bleibt er dann unbefestigt dran – am Mundstück.
Ist also Geschmackssache, wenn ich das mal so schreiben darf.

Einen Sackspreizer benutze ich nicht. Ich nehme dafür eine Pinzette, die extra für Briefmarkensammler hergestellt werden. Diese Pinzetten haben keine scharfe Kanten, Zacken o. ä. sondern sind sorgsam gerundet.
Die Enden der Pinzette kurz in die Schlauchöffnung einstecken, auseinanderdrücken und das Mundstück dann darein friemeln. Klappt eigentlich vorzüglich.

Liebe Donate, glaube mir, seit dem ich es gelernt habe, Hebelfüller neues Leben zu geben, macht es mir richtig Spaß. Was habe ich vorher für eine Angst gehabt.
Aber mit einem warmen Fönstrahl oder warmen bzw. heißem Wasser, einen kleinen Gummischlauch o. ä. klappt das ganz gut. Und ist im Innern des Schaftes der alte Schlauch schon prähistorisch versteinert, bekomme ich diesen mit einer Rouladennadel, Pinzette und Wasser auch raus.

Lieber Ewald, erinnere mich am 7. März bei unserem Stammtisch mal daran, unseren Jürgen, wegen Gummischlauchkleber, zu fragen. Ich mein er hätte mal erwähnt, dass er da irgendwie Nagellack-Lack nimmt. Aber du kennst das ja vom Stammtisch, wir können nicht überall unsere Augen und Ohren haben…

Viele Grüße
Günter
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stift
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Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von stift »

hallo
wichtig ist das der tintenschlauch am mundstück dicht ist wegen den tintenfluss,den wenn nicht komen die tropfen.
ich hatte hebelfüller in geklebten zustand und auch lose funktioniert beides.
wichtig ist auch den sitz dh. den alten kleber vom mundstück gut entfernen eventuell mit schleifpapier.
beim zerlegen und enfernen des alten tanks aufpassen das sich die druckplatte nicht aushengt,den dann wird es zum geduldspiel................ist keine lustige arbeit.
mit dem tintentank allein ist es nicht getan.
tintenleiter herausnehmen und gut reinigen wenn sogar eine lupe zur hand und alle rillen gut reinigen und unter kalten wasser bürsten!!
so!wieder alles zusammen und füllen...................und jetzt ohhhhhhhh wie schön damit zu schreiben :wink:
zb. ein parker duofold senior hat sicher mehr tinte im tank als ein kolbenfüller oder vieleicht auch gleich.
aber es kommt ja auf den füller drauf an wie groß er ist........ist ja klar.
viel freude mit den hebeln!! :lol:
mlg
harald
hab ich fast vergessen!
wenn lose dann mit zahnseide festbinden geht auch
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stift
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Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von stift »

hallo
sekundenkleber aber bitte nicht den flüssigen kleber sondern den dicken kleber sonst erlebt ihr wunder.
ein tip von mir:
mund stück vorsichtig in den schraubstock und dann kleber drauf und jetzt den tintentank,den der dicke kleber zieht nicht so schnell an.
und bitte vorsicht mit den sekundenkleber den bekommt ihr nicht mehr von den teilen des füllers runter ich kann ein lied davon singen.
die ersten versuche na bum mehr auf den fingern und am füller,aber das ist schon lange her :lol:
mlg
harald
ich habe mit diesem zeug jahre(beruflich) gearbeitet und meine erfahrungen gemacht,ich habe einmal eine 30ml flasche umgeschüttet,das ganze auf meine hand und hose juchu kann ich euch nur sagen.
#Non, je ne regrette rien#
piembi
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Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von piembi »

Sekundenkleber?????

Ich mag den guten alten Hebelfüller (z.B. einen Eversharp Skyline). Einfache Mechanik, leichte Reparatur, geringe Unfallgefahr bei der Reparatur.

Meine übliche Quelle für Tintensäcke ist cathedralpens.co.uk. Da gibt es auch Schellack zum ankleben des Tintensacks. Bisher habe ich noch nie etwas anderes benutzt und würde auch nicht auf die Idee kommen. Diverse Hebelfüller, Sheaffer Touchdowns und Snorkels sowie vereinzelte Parker 51 Aeros sind damit erfolgreich verarztet worden. Der Titensack sollte problemlos auf das Vorderteil passen, also nicht zu eng sein. Bisher habe ich das immer händisch, d.h. ohne Werkzeug gemacht.

Schellack hat zudem den unschätzbaren Vorteil, dass man ihn wieder restlos entfernen kann. Nicht unwichtig, denn der Füller wird sicher länger leben als sein Tintensack ....
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Beginner
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Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von Beginner »

Hallo Forum,
ich besitze einen Waterman FH mit einer grandiosen Goldfeder auf der "Watermans Ideal 14k" zu lesen ist. Es handelt sich um einen Hebelfüller, aber ich weiß nicht genau wie ich diesen Füllmechanismus korrekt bediene.

1. Hebel ausklappen
2. Feder in das Tintenglas tauchen
3. Hebel einklappen und kurz abwarten

So ging ich vor und hatte eine jämmerlich kleine Menge Tinte im Tintensack des Waterman. Muss das so sein? Wie geht ihr beim befüllen eurer Hebelfüller vor :?: :?: :?:

Grüße, Roberto
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stift
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Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von stift »

Hallo
Wie Du es machst ist eh richtig.
Ist der Tintensack neu?
Am besten du machst ein Foto vom Füller.

Hört sich aber an als würde der Gummitank schon fast kaputt sein.
Der Gummi wird mit der Zeit lasch und brüchig da er ausschwefelt bemerkt man auch bei alten Gummiringerln oder Dichtungen.
Oder der Tintenleiter ist verstopft auch eine Möglichkeit.
mlG
Harald
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Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von G-H-L »

Linceo hat geschrieben: Wie sind Eure Erfahrungen mit der Spezies der Hebelfüller? Und ist eigentlich dieser Füllmechanismus bei ausländischen Fabrikaten immer noch üblich - und wenn ja - gibt es Verbesserungen? Oder hat sich der Kolbenmechanismus doch durchgesetzt?
Donate
Also Erfahrungen mit Hebelfüller hab ich kaum. Dafür aber mit Tintenkonvertern die ähnlich aufgebaut sind, also einen Gummisack drin haben. Ich hab den Eindruck, als ob die viel weicher schreiben, d.h. als ob die Tinte weicher und flüssiger fließt beim Schreiben.

Gruß
Gerhard
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Tenryu
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Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von Tenryu »

Einen Hebelfülle habe ich noch nie benutzt. :|

Grundsätzlich ist mir eine Kolbenmechanik sympathischer. Da gibt es keine wabbeligen Gummiteile, und man sieht sofort (wenn der Schaft transparent ist) ob der Kolben sich bewegt und Tinte aufnimmt.
Auch finde ich den Hebel am Schaft nicht besonders ästhetisch.

Noch interessanter (vom Prinzip her) finde ich den Füllmechanismus des Pelikan Level (wenn sie funktioniert :D ).
Ich denke, mit etwas höherwertigeren Komponenten gebaut, und technisch etwas ausgereifter, und mit einem gefälligeren Design hätte man einen wirklich sehr interessanten Füller mit einem enormen Tintenvorrat (~90-100 Seiten) bauen können.
G-H-L
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Re: "Prinzip-Frage" zu Füllmechanismen

Beitrag von G-H-L »

Tenryu hat geschrieben: Noch interessanter (vom Prinzip her) finde ich den Füllmechanismus des Pelikan Level (wenn sie funktioniert :D ).
Ich denke, mit etwas höherwertigeren Komponenten gebaut, und technisch etwas ausgereifter, und mit einem gefälligeren Design hätte man einen wirklich sehr interessanten Füller mit einem enormen Tintenvorrat (~90-100 Seiten) bauen können.
Ja, wenn er denn richtig funktioniert. Seufz...
Der Hebelfüller hat aber einen entscheidenden Vorteil. In ihn kann man alles reinfüllen was durch den Tintenleiter geht und was den Tintensack nicht beschädigt. Der LeVel jedoch ist nur durch die speziellen Tintenfläschchen zu füllen. Werden diese aus dem Programm genommen wird auch der Füller selbst wertlos. Momentan profitieren wir davon, daß die Fläschchen aufschrauben können und mit anderer Tinte füllen können.

Gruß
Gerhard
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Gerhard

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