Tinte "gekippt"
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Re: Tinte "gekippt"
Danke nochmal an alle.
Da mein Glas schon halb leer war, werde ich keinen Ersatz verlangen. Werde Herrn Jansen aber informieren.
Da mein Glas schon halb leer war, werde ich keinen Ersatz verlangen. Werde Herrn Jansen aber informieren.
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Re: Tinte "gekippt"
Ich hatte die Terra di Siena nochmal neu gekauft. Jetzt nach einem Jahr scheint sie wieder schlapp zu machen.
Diesmal zuerst im Füller. Im Fässchen, das ich dieses mal etwas kühler gelagert hatte, gehts noch. Mal schauen wie lange...
Eigentlich schade, da ich den Farbton sehr mag, aber natürlich nicht so oft nutze.
Die untersten 4 Zeilen zeigen den Farbton wie er sein sollte.
Diesmal zuerst im Füller. Im Fässchen, das ich dieses mal etwas kühler gelagert hatte, gehts noch. Mal schauen wie lange...
Eigentlich schade, da ich den Farbton sehr mag, aber natürlich nicht so oft nutze.
Die untersten 4 Zeilen zeigen den Farbton wie er sein sollte.
Re: Tinte "gekippt"
Das ist ja spannend. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich hier weniger auf einen mikrobiellen als auf einen chemischen Abbau tippe, sprich: Die Tinte verträgt sich nicht mit Licht, Sauerstoff oder einer Kombination daraus. Und zwar wahrscheinlich genau eine Farbstoffkomponente. Wahrscheinlich wäre sie für unsere Chromatographenfraktion mal interessant. Und ich würde in jedem Fall Janssen informieren. Soweit ich weiß ist er Chemiker und wird sich sicher brennend für die Ursache interessieren.
Übrigens gefällt mir dieses Hellgrün eigentlich auch ganz gut...
Übrigens gefällt mir dieses Hellgrün eigentlich auch ganz gut...
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Re: Tinte "gekippt"
Ob der „neue“ Farbton aus dem Abbau einer Komponente resultiert, also als Bestandteil schon vorhanden war, oder aber durch eine chemische Reaktion neu gebildet wird, könnte man sicherlich mit Vergleichschromatogrammen herausfinden.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tinte "gekippt"
Ich finde die Schriftprobe zeigt einen sehr schönen herbstlichen Farbverlauf: Von Grün zu Gelb zu Rot
Auch wenn das was die Tinte angeht natürlich einen falschen Eindruck erweckt, denn die verändert sich ja wohl genau umgekehrt: nämlich von Rot zu Grün.
Übrigens, wenn diese Veränderung sich (auch) im Füller entwickelt, deutet das dann nicht auf Luftkontakt als den wahrscheinlichsten Auslöser hin?

Auch wenn das was die Tinte angeht natürlich einen falschen Eindruck erweckt, denn die verändert sich ja wohl genau umgekehrt: nämlich von Rot zu Grün.
Übrigens, wenn diese Veränderung sich (auch) im Füller entwickelt, deutet das dann nicht auf Luftkontakt als den wahrscheinlichsten Auslöser hin?
Zuletzt geändert von Chia am 20.11.2021 12:40, insgesamt 1-mal geändert.
Re: Tinte "gekippt"
Die Schriftprobe finde ich auch sehr spannend. Dabei fällt mir auf, dass der Übergang von Braun zu Grün fließender ist als der von Braun zu Rot. Beim letztgenannten Übergang gelangt möglicherweise die Tinte aus Kolben bzw. Konverter aufs Papier, vorher die Tinte aus dem Kollektor.
LG
Heinrich
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Re: Tinte "gekippt"
Das ist m.E.offensichtlich!
Zuerst gelangt beim Schreiben ja die Tinte aus den Rippen des Tintenleiters -also diejenige, die dem Sauerstoff am intensivsten ausgesetzt war- auf das Papier. Nach und nach fließt die dahinter in der Sektion befindliche Tinte nach, die bereits nur noch wenig Sauerstoff hochgeführt bekommen hat, und schließlich Tinte aus dem Konverter/Kolben, die kaum bis gar keinen Sauerstoff seit dem Betanken abbekam...
Somit liegt eine langsame Oxidation der roten Pigment- bzw. Farbanteile vor!
Grüße,
Hermann
Zuerst gelangt beim Schreiben ja die Tinte aus den Rippen des Tintenleiters -also diejenige, die dem Sauerstoff am intensivsten ausgesetzt war- auf das Papier. Nach und nach fließt die dahinter in der Sektion befindliche Tinte nach, die bereits nur noch wenig Sauerstoff hochgeführt bekommen hat, und schließlich Tinte aus dem Konverter/Kolben, die kaum bis gar keinen Sauerstoff seit dem Betanken abbekam...
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Re: Tinte "gekippt"
Postfuhramt hat geschrieben: ↑20.11.2021 16:05Das ist m.E.offensichtlich!
Zuerst gelangt beim Schreiben ja die Tinte aus den Rippen des Tintenleiters -also diejenige, die dem Sauerstoff am intensivsten ausgesetzt war- auf das Papier. Nach und nach fließt die dahinter in der Sektion befindliche Tinte nach, die bereits nur noch wenig Sauerstoff hochgeführt bekommen hat, und schließlich Tinte aus dem Konverter/Kolben, die kaum bis gar keinen Sauerstoff seit dem Betanken abbekam...
Somit liegt eine langsame Oxidation der roten Pigment- bzw. Farbanteile vor!
Gibt es bereits eine Stellungnahme von Herrn Jansen?
Grüße,
Hermann
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Re: Tinte "gekippt"
Viel Spekulationen und ohne Frage wenig offensichtliches.
Und dann wird auch noch eine Stellungnahme von Herrn Jasen erwartet?
Natürlich ist das Thema interessant. So weit wollte ich meine Erwartungen am Ende aber nicht gehen lassen wollen.
Die Welt ist so groß, die möglichen Unrsachenzusammenhänge vielfältiger als im Durchschnittshorizont vorstellbar.
Ist schon beeindruckend.
Tinte ist endlich.
Liebe Grüße
Horsa
Und dann wird auch noch eine Stellungnahme von Herrn Jasen erwartet?
Natürlich ist das Thema interessant. So weit wollte ich meine Erwartungen am Ende aber nicht gehen lassen wollen.
Die Welt ist so groß, die möglichen Unrsachenzusammenhänge vielfältiger als im Durchschnittshorizont vorstellbar.
Ist schon beeindruckend.
Tinte ist endlich.
Liebe Grüße
Horsa
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Re: Tinte "gekippt"
... was wäre für dich "offensichtlich" wenn nicht der oben aufgeführte kontinuierliche Farbverlauf?
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Re: Tinte "gekippt"
Wenn die Farbveränderung durch den Kontakt mit Luft auftritt - müsste sich dann nicht das Geschriebene verfärben?
Liebe Grüße von
Matthias
Matthias
Re: Tinte "gekippt"
Heinrich, gegen Dein Bestreben hatte meine Anmerkung auch nicht gehen sollen. Im Übrigen, ja und ja. Nur will man etwas erkennen und nicht nur wild vermuten, wird man nicht umhinkommen, sich die genauere Zusammensetzung nebst möglicher Wirkungszusammenhänge anzuschauen. Offensicht wird es erst dann. Ist nicht bös gemeint. Ist halt nur so.
Liebe Grüße
Horsa
Liebe Grüße
Horsa
Re: Tinte "gekippt"
Du meinst so ähnlich wie beim Schreiben mit EG -Tinten?
Vielleicht ist der Wechsel von Rot-zu-Grün dafür zu langsam? Sprich, die Farbumwandlung wird zwar durch den Luftkontakt ausgelöst, funktioniert aber nur solange die Tinte noch flüssig ist - und auf dem Papier trocknet sie dafür zu schnell durch.
