Wenn die Farbveränderung durch den Kontakt mit Luft auftritt - müsste sich dann nicht das Geschriebene verfärben?
Du meinst so ähnlich wie beim Schreiben mit EG -Tinten?
Vielleicht ist der Wechsel von Rot-zu-Grün dafür zu langsam? Sprich, die Farbumwandlung wird zwar durch den Luftkontakt ausgelöst, funktioniert aber nur solange die Tinte noch flüssig ist - und auf dem Papier trocknet sie dafür zu schnell durch.
kA, reiner Spekulatius
Ja, EG-Tinten verfärben sich auch, aber nicht im Glas oder im Füller. Jedenfalls hab ich davon noch nichts gelesen.
Die Terra di Siena ist im Glas innerhalb eines Jahr "ergrünt". Gibts eine einjahralte Schriftprobe, hat sich die auch verfärbt?
Gibts eine einjahralte Schriftprobe, hat sich die auch verfärbt?
Das ist eines der ältesten Blätter. War allerdings lichtgeschützt im Stapel. Sieht unauffällig aus (der Rotton ist etwas zu stark, muss meinen Monitor nochmal kalibrieren).
kl20211121-rhr-300.jpg (417.75 KiB) 3182 mal betrachtet
Das könnte Hobbychemiker wie mich, die mangels Gebrauch alles chemische inzwischen vergessen haben, zu der Vermutung verleiten, dass eventuell Wasser für den Ablauf der chemischen Reaktion vorhanden sein muss
Insgesamt finde ich das Eigenleben der Tinte inzwischen eher interessant. Die anderen sind ja wahre Langweiler dagegen
Gibts eine einjahralte Schriftprobe, hat sich die auch verfärbt?
Das ist eines der ältesten Blätter. War allerdings lichtgeschützt im Stapel. Sieht unauffällig aus (der Rotton ist etwas zu stark, muss meinen Monitor nochmal kalibrieren).
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Das könnte Hobbychemiker wie mich, die mangels Gebrauch alles chemische inzwischen vergessen haben, zu der Vermutung verleiten, dass eventuell Wasser für den Ablauf der chemischen Reaktion vorhanden sein muss
Insgesamt finde ich das Eigenleben der Tinte inzwischen eher interessant. Die anderen sind ja wahre Langweiler dagegen
Danke für die Schriftprobe!
Das Papier ist in Wirklichkeit weiß? Den Rotton verursacht nicht dein Monitor, auf meinen beiden ists auch zu rötlich. Der steckt schon im Foto. Das könnte man mit Bildbearbeitung korrigieren. Wenn du einverstanden bist, probier ichs und stelle das Ergebnis hier dazu.
Zu deiner Vermutung mit dem Wasser: Wenn dir nicht leid ist um die Schriftprobe, könntest ein Tröpfchen drauftun.
Sorry, da habe ich wohl einen falschen Eindruck geschaffen.
Die letzten Zeilen mit dem richtigen Farbton habe ich nach frischer Betankung aus dem noch nicht betroffenen Glas geschrieben.
Ach so gut zu wissen.
Allerdings ist ja auch am Anfang der "herbstlichen" Schreibprobe ein -wenn auch nicht ganz so extremer- Farbwechsel zu erkennen: Nämlich von Grün zu BraunGelb. Ist der "in einem Zug" entstanden?
Den Rotton verursacht nicht dein Monitor, auf meinen beiden ists auch zu rötlich. Der steckt schon im Foto. Das könnte man mit Bildbearbeitung korrigieren. Wenn du einverstanden bist, probier ichs und stelle das Ergebnis hier dazu.
Wenn es auf Deinem Monitor zu rötlich ist, auf meinem aber nicht?
Auf meinem Tablet sehe ich's auch.
Hier nochmal mit etwas kühlerem Weißabgleich:
kl20211121-rhr-300b.jpg (419.97 KiB) 3137 mal betrachtet
Allerdings ist ja auch am Anfang der "herbstlichen" Schreibprobe ein -wenn auch nicht ganz so extremer- Farbwechsel zu erkennen: Nämlich von Grün zu BraunGelb. Ist der "in einem Zug" entstanden?
Gibts eine einjahralte Schriftprobe, hat sich die auch verfärbt?
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Das könnte Hobbychemiker wie mich, die mangels Gebrauch alles chemische inzwischen vergessen haben, zu der Vermutung verleiten, dass eventuell Wasser für den Ablauf der chemischen Reaktion vorhanden sein muss
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Hallo Bluescreen,
wenn es nur Wasser + evtl. (Luft)Sauerstoff wären, würde ich aber ein ähnliches Verhalten im Tintenglas erwarten. Da es sich ja anscheinend nur auf das Volumen bezieht, dass unmittelbar an der Spitze des Tintenleiters war, könnte ich mr auch noch vorstellen: Schmodder im Tintenleiter hat was-auch-immer verursacht (der hochwissenschaftliche und natürlich beliebig reproduzierbare sog. "Schmodder-Effekt" ), Tintenreste von vorangegangenen Tinten, Bestandteile aus dem Material des Tintenleiters evtl. haben die eine lokale pH-Veränderung verursacht?, das Material des Tintenleiters selber, eine Farbkomponente ist viel stärker ins Material migriert, als die anderen, der Kontakt zur Metallfeder hat chemische Reaktionen katalysiert oder ... nur mal so aus dem Bauch heraus.