Für grobe pH-Wert -Bestimmungen gibt es pH-Teststreifen, die für diesen Zweck vermutlich völlig ausreichen,
Hier gibt es ein paar Messwerte von Richard Binder:
http://www.richardspens.com/ref/care/ink_ph.htm
Und hier ist noch sein Gruselkabinett:
http://www.richardspens.com/ref/care/inks.htm
Japanische Tinten sind oft nicht nur säurefrei sondern teilweise sehr alkalisch. Das ist in der Regel kein Problem, außer man hat einen Füller mit Latex-Tintensack:
Richard Binder schreibt: "Most Japanese inks are alkaline. Alkaline inks are hostile to latex. I have experimental evidence that at least some of the Pilot Iroshizuku colors will destroy latex sacs. For this reason, I recommend that you avoid using Japanese inks in sac-filling pens as well as in pens that are made of organic resins and use the barrel for the ink reservoir (as described in the preceding paragraph)."
Also: Latex geht in alkalischen Medien recht bald kaputt, also keine japanischen Tinten in Füllern mit Tintensack verwenden!
Richard warnt auch vorsorglich vor der Verwendung alkalischer Tinten in Füllern aus organischen Harzen, wenn die Tinte in direkten Kontakt mit dem Füller kommt (Eyedropper, Kolbenfüller, Vakuumfüller). Da habe ich aber keinerlei weitere Informationen.
Für Stahlfedern nach 1945 sind saure Tinten kein Problem, da Tinten ab da in der Regel aus "Edelstahl" hergestellt wurden. Alkalische Tinten sind für Stahl noch harmloser.
Meiner Erfahrung nach gehören die aktuellen Waterman-Tinten zu den problemfreien Tinten und sollten mit allen Füllern benutzbar sein.