Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

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GinTonic
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von GinTonic »

Auch nicht mit Bleiche? So Oxy-Zeug?
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

Habe ich nicht probiert, sah aber gar nicht schlecht aus. :) Dein Wassertest zeigt ja auch, dass die Perle noire ein gewisse Wasserresistenz hat.

V.G.
Thomas
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

Die Nachtblau ist allerdings wasserfest. Den blauen Anteil hättest Du noch weggekriegt, da haben 20 Minuten unterwasser vielleicht nicht gereicht, aber nicht den grauschwarzen. Den hättest Du auch 20 Tage unterwasser lagern können.

V.G.
Thomas
GinTonic
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von GinTonic »

Das würe doch mal ein interessanter Test - was hält länger, Papier oder Tinte? :mrgreen:
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Pennino
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Pennino »

Ciao agathon,
agathon hat geschrieben: wenn ich von den anderen Tinten schreibe, meine ich genau diese beiden, allerdings habe ich zu jeder noch eine etwas stärkere Vorgängerversion, die jeweils eigentlich nicht für die Füller gedacht sind.
Und die nicht für Füller gedachten kippst Du auch in die Sailors,Delta Stantuffo .... ?

.... Aufgrund der Feinheit der Federn und der Tatsache, dass die meisten Leiter ja doch aus Plastik sind, kommt kein übermäßiger Fluss zustande, der mich beimn kurrenteln stören würde.
Ich meine, daß das abhängig von der Schriftgröße ist. Bei größer geschriebener Kurrent macht das nix aus, aber bei Fuzzelkurrent eher schon. Du schreibst, wie ich das auf Bildern gesehen habe, doch um einiges größer als ich. Vielleicht täuscht das auch.
Unangenehm fallen mir da im Grunde alle anderen Tinten auf, die breiter laufen und gleichzeitig auch deutlich weniger Randschärfe haben.
Ja, ist so.
Diese Tinten machen im selben Füller bei mir immer eine zumindest gefühlte Strichbreite mehr aus bei deutlich schwächerer Randschärfe. Umgekehrt habe ich bei den beiden Tinten von Thom den Eindruck, dass sie nicht "schlechter" im Sinne von gehemmter, langsamer (ich weiß nicht besser das auszudrücken) laufen. Und die Spitzfeder machen ja auch einen recht mächtigen Farbauftrag, der dem Schriftbild doch auch sehr zugute kommt (auch im Vergleich von ein und derselben, für beide Verwendungen recht geeigneten Tinte), oder irre ich da irgendwo?
Ich glaub nicht. :)
Grüße
Pennino
" Il pennino è l'anima di una penna stilografica "
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Pennino
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Pennino »

Thom hat geschrieben:
Pennino hat geschrieben:... in einen MB aus den 50ern
Pennino, wenn ich mal spekulieren sollte, würde ich sagen, dem sind diese Tinten nicht völlig unbekannt.
Hmm ...., eigentlich nicht.

Grüße
Pennino
" Il pennino è l'anima di una penna stilografica "
agathon
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von agathon »

Pennino,

die eigentlich nicht für den Füller gedachten Tinten habe ich bislang nur ein einem Dollar (firmiert hier unter falscher Romus im Thread) und einem Pelikan M200 ausprobiert und in Rotrings Rivettes und in einem Lamy (cp1 heißt der glaube ich). Den Dollar hat es nach intensiver Befüllung zum Tropfen gebracht, was aber ziemlich wahrscheinlich am Dollar gelegen haben mag. Beim Pelikan gab es dann Verfärbungen im Sichtfenster, die gingen aber mit Ascorbinsäure wieder weg. Interessanterweise gab es keine Schäden an den Federn und auch keine Verstopfungen. Anfangs habe ich da auch immer sehr akribisch gereinigt und dann die Intervalle immer länger werden lassen.

Trotzdem kippe ich diese nicht in das teure Equipment, wohl aber bisher mit Erfolg die Nachfolgetinten. Beim TWSBI steht bald, also dann nach 5 Monaten, die erste Reinigung an, ich werde dann aber erzählen.

Bei meiner Fuzzelkurrent habe ich Mittellängen so im Bereich zwischen 0.8 und 1.0 Millimeter, schreibe aber mit relativ ausladenden Ober- und Unterlängen. Und wenn ich konzentriert schreibe, stehen die Buchstaben auch deutlich enger als bei den Proben, die hier eingestellt sind.

Grüße

agathon
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

Von oben: Sütterlin, Offenbacher, Latein. Ausgangsschrift, Kurrent

Bild
(Quelle: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/ ... aturen.png )

V.G.
Thomas
agathon
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von agathon »

Die von diesem Internetlexikon haben die agathonia vergessen. Die hat die Lineatur 3,5:1:3 und gehört der Gruppe der Regionalschriften innerhalb der Bastarda-Schriften an.
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

Ja, klar, Freestyle geht immer. Ich muß aber auch immer mal an's nichtzahlende Publikum denken. :D
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

Ja, und die Tinte hat anderthalb Jahrhunderte auf dem Buckel.

V.G.
Thomas
agathon
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von agathon »

Mich hat überrascht, wie er auf der ersten Seite Düsseldorf geschrieben hat. Und die Oberlängen variieren auch ganz schön wild, auch unabhängig von der üblichen Ganzgroßschreibungen am Anfang.
Thom

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Thom »

Warum hat Dich das denn überrascht?
agathon
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von agathon »

Weil's nicht im klassischen Kurrent geschrieben ist ("e", "s", "r"), vielleicht war das bei Ortsnamen auch nicht unüblich?
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