Würde ich auch sagen. Mal mit 0,3 bis 0,4% anfangen vielleicht.
Mich würde schonmal interessieren, ob man damit sie Noodlers Baystate Blue in den Griff bekommt. Die federt bei mir praktisch überall. Ist aber schon länger her, dass ich die hatte.
Genau die ist mir ein kleines Stückchen zu trocken zum Beispiel. Da habe ich dann 4:2:1 Blau-Schwarz:Scabiosa:4001Türkis gemischt und habe nun eine nassere Blau-Schwarz Das liegt an der Scabiosa. Und die Mischung ist fast so unproblematisch auf den Papieren, wie die pure 4001 Blau-Schwarz.
Kalligraphen machen das gerne, wenn sie das bei einer Kalligraphietinte auf dem Papier etwas regulieren möchten. Aber auch hier sollte man im Füllerbetrieb sachte vorgehen, sonst macht der Füller auf einmal ständig Anschreibprobleme. Ein Tensid kann die Tinte einfach aus dem Füller herauslaufen lassen, da braucht noch nichtmal Papier in der Nähe zu sein. Und dann muss man wieder unverzüglich zur milden Waschlotion greifen.
Kalligraphen machen das gerne, wenn sie das bei einer Kalligraphietinte auf dem Papier etwas regulieren möchten. Aber auch hier sollte man im Füllerbetrieb sachte vorgehen, sonst macht der Füller auf einmal ständig Anschreibprobleme. Ein Tensid kann die Tinte einfach aus dem Füller herauslaufen lassen, da braucht noch nichtmal Papier in der Nähe zu sein. Und dann muss man wieder unverzüglich zur milden Waschlotion greifen.
Sachte und mit Sachverstand schadet mit Sicherheit nicht. Ich persönlich würde im Moment eh eher noch suchen denn pimpen. Seife brauche ich so oder so Es gibt ja so unglaublich viele Tinten auf dem Markt, da muss doch eigentlich für wirklich jeden Geschmack und jeden Füller etwas dabei sein?
Bei den geschätzt 5000 Tinten auf dem Markt ist es doch offenkundig, dass da noch Nischen unbesetzt sind und Lücken geschlossen werden müssen.
Natürlich kann man sich jeden Tag ein neues Tintenglas kaufen und wäre ein paar Jahre beschäftigt, also mit ersten Sondierungen
Mich interessieren aber grundsätzlich erstmal die Tinten, die hier vorhanden sind und was ich damit alles machen kann.
Gummi Arabicum ist auf jeden Fall ein probates Mittel gegen zu üppigen Fluss und wirkt auch ausfedern und durchbluten entgegen. Passieren kann dem Füller auch nichts, weil es wasserlöslich ist. Nur, wenn zu viel davon in der Tinte landet, fließt trotzdem nichts mehr.
Daher erstmal mit "therapeutischen" Dosen anfangen, wie etwa 0,3 bis 0,4g auf 100ml Tinte.
Natürlich kann man sich jeden Tag ein neues Tintenglas kaufen und wäre ein paar Jahre beschäftigt, also mit ersten Sondierungen
Mich interessieren aber grundsätzlich erstmal die Tinten, die hier vorhanden sind und was ich damit alles machen kann.
Klar. Das hatte mich damals auch zu meiner R&K-Mischerei gebracht. Schauen, was mit dem bestehenden Tintenvorrat geht und in welche Richtung man gehen kann.
Bisher haben wir als wesentliche Aspekte:
- Mischen
- Fließfähigkeit verändern
- Glitzerkram zugeben
Grüße, Matthias
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Man kann durchaus zu viele Füller, Papiere und Tinten haben - aber niemals genug.
Das hatte mich damals auch zu meiner R&K-Mischerei gebracht.
Ja genau. Ich habe dies auch als wertvolle Inspiration empfunden. Danke Dir.
Hast Du daraus eine "bleibende" Mischung entwickeln können, die Du heute noch nutzt?
Echt stark fand ich die BluMare:Cassia Mischung
Ein weiterer Aspekt, die Tinten optimal zu nutzen, ist, den passenden Füller, die richtige Feder zu finden.
Also, ohne die Tinte zu manipulieren, kann eine andere Kombination auch weiter bringen. Gerade hatte ich einen Hexo Füller von Faber-Castell mit feiner Feder, bei dem die 4001 Blau-Schwarz fast schwarz schrieb. Die Kappe verschließt bei diesem Füller leider nicht ganz dicht und da reagieren viele Tinten empfindlich drauf. Zum Glück lässt sich der Hexo leicht auseinander bauen und hier ging die Reinigung mit Wasser und ein wenig Essigreiniger sehr gründlich und schnell. Die Feder musste ich mit Spiritus von den EG-Rückständen befreien und nach dem Polieren damit wieder gut abspülen und abtrocknen.
Danach packte ich FC Schwarz in Patronen in den Hexo und habe einen ganz guten ersten Eindruck von dieser feinen Kombination.
Ein weiterer Aspekt, die Tinten optimal zu nutzen, ist, den passenden Füller, die richtige Feder zu finden.
Also, ohne die Tinte zu manipulieren, kann eine andere Kombination auch weiter bringen. Gerade hatte ich einen Hexo Füller von Faber-Castell mit feiner Feder, bei dem die 4001 Blau-Schwarz fast schwarz schrieb. ...
Das würde ich sowieso vorziehen. Man kann nicht oft genug darauf hinweisen, wenn man den Tintenfluß der Tinte erhöht, dann ist er überall höher. Und Füllertinten, die auf ungünstigem Papier ausfransen, gibt's ja nun wirklich ausreichend.
Hat jemand Erfahrungen mit Tensiden? Ich würde die Oberflächenspannung einer selbstgemachten Tinte gerne weiter reduzieren, habe aber kein Tensid (und will ungern zur Spülmittelflasche greifen).
Ich hab Ethanol hier stehen, ich weiß aber zum einen nicht, ob das überhaupt so effektiv ist, und zum anderen auch nicht, ob Füller aus Acryl oder anderen Kunststoffen damit ein Problem haben, oder zumindest, ab welcher Dosierung das problematisch wird (ich denke bei 1% ist das egal, aber ob das die Oberflächenspannung genügend ändert weiß ich nicht).