Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator, JulieParadise, HeKe2

Benutzeravatar
Andi36
Beiträge: 3109
Registriert: 29.10.2010 23:43

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von Andi36 »

Servus Barbara,

der Füller war vorher mit anderer Tinte gefüllt. Er hat aber vor der Neubefüllung eine gründliche Reinigung bekommen. Ich spüle erst mit Wasser/Ammoniak und anschließend mit klarem destillierten Wasser so lange bis nur noch klares Wasser rauskommt. Da die Ghandi recht hell ist, sollten Reste von Altbefüllung sofort auffallen - ist aber nicht so.

Mir ist aber auch klar, dass der Füller selbst nach intensiver Reinigung nie 100% sauber ist, da können schon noch minimale Rückstände verbleiben, die erst nach längerer Zeit von der neuen Tinte gelöst werden.
Solche "Pixel" - wie Du sagst - kämen als Kristallisationspunkt für die Ablagerung schon in Frage ....

Danke,
Andreas
Benutzeravatar
Andi36
Beiträge: 3109
Registriert: 29.10.2010 23:43

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von Andi36 »

Servus zusammen,

abschließendes Posting zu diesem Thema.

Es ist mir nicht gelungen herauszufinden, ob/welche Einflüsse das Wachsen der Ablagerungen auslösen.
Andererseits habe ich den Füller die letzten 2 Wochen hier in meinem Büro liegen lassen. Und siehe da: trotz relativ konstanter Temperatur und Luftfeuchtigkeit haben sich wieder Ablagerungen (wenn auch nicht so schnell und auch nicht so groß) gebildet.

Ich werde wohl mit dieser Eigenart der Orange/Roten Tinten arrangieren - immerhin konnte ich bis jetzt noch keine Auswirkung auf den Tintenfluss beobachten.

Gruß,
Andreas
Barbara HH
Beiträge: 2027
Registriert: 12.03.2009 2:06

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von Barbara HH »

Hallo Andreas,

kleiner Nachtrag nochmal, da das Thema in einem anderen Fred wieder angesprochen wurde: ich benutze die Mahatma Gandhi immer noch in meinem Alltags-Immer-Dabei-Hab-M605, insgesamt jetzt wohl seit gut anderthalb Jahren, und habe keinerlei Ablagerungen.

Kann da vielleicht doch ein Schimmelpilz im Spiel sein?

Viele Grüße,

Barbara
„Ich denke tatsächlich mit der Feder, denn mein Kopf weiß oft nichts von dem, was meine Hand schreibt.“ Wittgenstein, Vermischte Bemerkungen
meinauda
Beiträge: 4569
Registriert: 31.12.2010 3:53
Wohnort: Bielefeld

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von meinauda »

Hallo, wieder mal eine Problemmeldung.
Ich habe an der Verschraubung meiner neuen Tintenfässer von
Mont Blanc: Mahatma Gandhi und Orange
orangegelbe feste Ablagerungen entdeckt.
Die Tinten sind (noch) klar! Feder und Tintenleiter auch!

Die Tinten stehen im dunklen Regal,
jedoch bei Zimmertemperatur,
wie seit Jahrzehnten meine Tinten.

Mal sehen was draus wird.


Gruß
Else Marie
Benutzeravatar
Andi36
Beiträge: 3109
Registriert: 29.10.2010 23:43

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von Andi36 »

Cool bleiben - Else Marie 8).

das sind bestimmt bloss wieder diese verflixten Farbstoffe in den orang/roten Tinten...
... kein Problem, nervt aber trotzdem.

sieht das so ähnlich aus bei Dir?
ablagerungen, sedimente an tintengläsern. montblanc mahatma gandhi, rohrer + klingner helianthus
ablagerungen, sedimente an tintengläsern. montblanc mahatma gandhi, rohrer + klingner helianthus
orange.jpg (41.25 KiB) 6036 mal betrachtet
Andreas
meinauda
Beiträge: 4569
Registriert: 31.12.2010 3:53
Wohnort: Bielefeld

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von meinauda »

G e n a u s o, Andreas.

Ich nutz die Tinten auch weiter.
Danke für das Bild, wollt auch gerade meine Fässchen fotografieren.

Gruß
Else Marie
Barbara HH
Beiträge: 2027
Registriert: 12.03.2009 2:06

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von Barbara HH »

Ihgitt! Jetzt hab ich's auch.

Pfui Deibel.

Hab meinen M605 in den vergangenen zwei-drei Monaten schändlich vernachlässigt und mit einem Rest von der Gandhi Tinte einfach so rumliegen lassen, nun hat er es auch:
DSCN0145 - penexchange.jpg
DSCN0145 - penexchange.jpg (128.7 KiB) 5460 mal betrachtet
Scheint so, dass die Tinte anfängt, rumzurandalieren, wenn sie sich langweilt... oder seh ich zuviel Warehouse 13?? :lol:

Viele Grüße,

Barbara
„Ich denke tatsächlich mit der Feder, denn mein Kopf weiß oft nichts von dem, was meine Hand schreibt.“ Wittgenstein, Vermischte Bemerkungen
penpiper
Beiträge: 103
Registriert: 27.04.2012 22:18

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von penpiper »

Willkommen alle zusammen,

heute hole ich ein älteres Thema wieder herauf - aus aktuellem Grund:

Ich wunderte mich über klebrige Fingerspitzen der rechten Hand und sah dann gelb-orange Tintenreste daran. Naja dachte ich, die Füller-Füllung geht zum Ende und da hat wohl etwas Tinte herausgedrückt. Also erst einmal Hände waschen und dann den Füller abwischen - aber hallo was ist das denn? :shock: Was passiert war, könnt Ihr auf den beiden Fotos sehen, Ausblühungen ohne Ende, bis an das Gewinde der Kappe.

Übrigens ist der Pelikan Shanghai befüllt mit MB Mahatma Gandhi, aber so dolle?

Heute Abend werde ich erst einmal eine gründliche Waschung des Füllers vornehmen (müssen), ein Ultraschallbad ist wohl unumgänglich :evil:
Dateianhänge
P1020655.JPG
P1020655.JPG (102.29 KiB) 5179 mal betrachtet
P1020654.JPG
P1020654.JPG (118.62 KiB) 5180 mal betrachtet
Viele Grüße

Holger
HeiJa
Beiträge: 491
Registriert: 19.02.2009 18:37
Wohnort: Ostfriesland

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von HeiJa »

Hallo Holger,
wie lange hat der FFH unbenutzt gelegen? Und spülst du ihn nicht mit klarem Wasser durch, bevor du ihn neu befüllst?
LG
Heiko
penpiper
Beiträge: 103
Registriert: 27.04.2012 22:18

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von penpiper »

Hallo Heiko,

der Füller lag schätzungsweise 4-5 Wochen in einer dunklen Schatulle (ich hatte andere Füller, die ich "bedienen" musste :P ).
Und Füller werden von mir nicht in einer Tour benutzt, so dass sie immer nach einer vollständigen Leerung gespült und wenn nötig mit Ultraschall gereinigt werden, bevor sie dann wieder für einige Wochen oder Monate in einer Schatulle ruhen, bis ich mir denke: DEN musst Du 'mal wieder schreiben! :lol:

Ich hatte bei einem M200 mit DeAtrementis Kirschtinte (von meine Kindern "geerbt") auch schon einmal leichte Ausblühungen, die scheinbar sogar die Vergoldung der Feder angegriffen haben! :evil: Diese Tinte habe ich damals auf schnellstem Wege entsorgt.

Wenn ich mir die vorigen Beiträge ansehe, will die MB Mahatma Gandhi also gefüllt und schnellstmöglich verschrieben werden, das sollte ich für die Zukunft im Hinterkopf behalten :)
Viele Grüße

Holger
Thom

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von Thom »

Wenn sich das wieder auflöst, sind es vermutlich die festen Bestandteile der Tinte. Wen der Füller eine dichte Kappe hat, war's vielleicht so: der Rest der Montblanc ist rausgelaufen und hat die Feder und den Tintenleiter ungleichmäßig verschmiert. Das Wasser ist aus der Tinte verdunstet und später wieder gleichmäßig an Feder und Tintenleiter kondensiert und hat sich zu Tropfen zusammengezogen und an den Stellen wo Farbstoff war hat es den wieder aufgelöst und in diese Form "mitgenommen". Oder es war ganz anders. :D

V.G.
Thomas
Benutzeravatar
ichmeisterdustift
Beiträge: 1788
Registriert: 03.06.2012 6:42
Wohnort: Kirkel
Kontaktdaten:

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von ichmeisterdustift »

Ich stelle dieses "Phänomen" regelmäßig an einem Lindauer Füllhalter, dem ich eine Bock 1.1 verpasst habe und der mit No-Name-Patronen orange betrieben wird, fest. Plötzlich -von einem Moment auf den anderen - bilden sich orangefarbene Bläschen am Federaustritt und auch auf der Feder. Kein Problem, die lassen sich mühelos mit einem feuchten Tuch abwischen. Auffällig ist aber, dass dieser Effekt nur auftritt wenn die Patrone leer ist. Somit wäre davon auszugehen, dass es sich um nicht richtig aufgelöste Farbanteile handelt. Ebenso auffällig, dass es bisher nur bei Orange- und Rot-Tinten aufgetreten ist (mit der Lindauer-Rot hatte ich mal ein ähnliches Erlebnis, die hat aber die Vergoldung der Feder angefressen weil der Füller zu lange unbenutzt ruhen durfte).

Gruß,
Volker
Dateianhänge
tintenkruste.jpg
tintenkruste.jpg (122.61 KiB) 4526 mal betrachtet
gewerbliche Webpräsenz:
http://www.pen-paradise.de
Email: vertrieb@pen-paradise.de
http://www.saarpen.com - Handgefertigte Füllhalter - made in Germany
Instagram: https://www.instagram.com/saar.pen/
Benutzeravatar
Andi36
Beiträge: 3109
Registriert: 29.10.2010 23:43

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von Andi36 »

Hallo Volker,

soweit ich mich erinnere (und ohne all die Threads rekapituliert zu haben) habern wir den Effekt einem Farbstoff in Gelber/Oranger Tinte zugeschrieben. Tritt denn der Effekt bei Dir immer nur beim gleichen Füllhalter auf, oder auch bei anderen Füllhaltern?

Viele Grüße,
Andreas
Don't feed the troll.
HeiJa
Beiträge: 491
Registriert: 19.02.2009 18:37
Wohnort: Ostfriesland

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von HeiJa »

Dazu gleich noch eine weitere Frage. Ich habe irgendwie in Erinnerung, dass es eine völlig unkomplizierte rote Tinte geben soll, aber ich kriege nicht mehr auf den Schirm, welche das war.

Die Diamine orange hat mir bis heute übrigens keine Probleme gemacht.
Ex Libris
Beiträge: 2335
Registriert: 10.02.2010 22:43
Wohnort: Konstanz

Re: Sedimente auf Feder und Tintenleiter

Beitrag von Ex Libris »

Hallo Heiko,

leider kann ich nicht mit der unproblematischen roten Tinte dienen. Denn irgendwie sind hier schon eine ganze Reihe von roten und orangen Tinten zur Sprache gekommen. Woran das liegt - wer weiß. Bei dir hat die orange Diamine noch nie Probleme gemacht, bei anderen schon. Ich hatte diese Probleme mal mit der orangen Standardgraph; da ich damals allerdings nicht wusste, dass so etwas häufiger bei roten/orangen Tinten vorkommt, habe ich sie einfach weggeschüttet. Ich selber hatte auch noch nie Probleme mit der roten von Pelikan (also 4001), die anscheinend wohl sehr anfällig ist... Ein ewiges Kapitel.

Ich handhabe das für mich selbst so wie Andreas: Ich nehm das ganze sportlich. Sollte sich mal irgendwann ein Sediment am Glas ablagern (oder auch am Füller), wir das weggeputzt und weiter geht's.

Viele Grüße,
Florian
Antworten

Zurück zu „Die Tinte und der Tintenfluss / Ink and the ink flow“