Ein winziger Info-Schnipsel zum Thema "Nachtblau" und "Schwarzfließend".
Ich habe so ein paar Notizbücher aus den 2000er Jahren vom Karstadt, die ich gehamstert hatte, weil sie 400 Seiten stark sind und ich damals so viel gerechnet habe. Ich benutzte nur Bleistift, also hatte ich mit dem Papier natürlich kein Thema.
Wegen meiner neu entflammten Füller-Leidenschaft probierte ich also mehrere Tinten aus auf diesem Papier.
Das Ergebnis war sehr enttäuschend. Obwohl es glatt ist, saugt es relativ stark. Das hat den sehr unangenehmen Effekt, dass sich der Strich stark verbreitert. Aber vor allen Dingen schlagen die meisten Tinten durch.
Sogar die vielgerühmte Lamy T10 königsblau schlägt durch. Also probierte ich ein paar EG-Tinten.
Zuerst probierte ich die Salix in einem Faber-Castell EF, die punktuell durchschlägt. Nun gut.
Aus Spaß probierte ich (ebenfalls in einem Faber-Castell EF) Thoms Spezialmischung "Schwarzfließend" aus, und entdeckte zu meiner Überraschung, dass die Tinte zwar durchscheint, auch wie alle anderen breiter wird, aber nicht durchschlägt!
Neugierig geworden, schrieb ich mit meinem Parker Premier, der sehr nass läuft, und der von Diamine Registrar's Ink umbefüllt wurde auf Thoms Nachtblau, auf dieses Papier. Papier saugt sich voll, extrem breiter Strich... aber trotzdem kein Durchschlagen auf die Rückseite!
Ich bin ein wenig beeindruckt.
Beste Grüße,
Arda
PS. Ich werde wohl doch auf diesem Papier weiter mit Bleistift schreiben.