Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

[Andreas_Beutlin]

Endlich kann ich auch mal etwas beitragen Meines Wissens nach, ist die einzige Säure, die Edelmetalle wie Gold auflösen kann, Königswasser (https://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6ni ... prov=sfti1)

Die Goldfeder sollte die Tinte also gut verkraften.

Liebe Grüße,

Andreas

[Downfall]

Hallo Andreas,

danke. Es geht jedoch nicht um die Goldfeder an sich, sondern darum, ob die Rhodiumbeschichtung angelöst werden kann. Es ist zum Beispiel so, dass die Tinten die Goldbeschichtungen auf Stahlfedern ablösen können. Ich würde vermuten, dass das daran liegt, dass die Tinte kleine Zwischenräume zwischen Stahl und Goldbeschichtung füllt und dort dann den Stahl angreift, aber Thomas weiß das sicherlich eher.

Die Frage ist, wenn weder Gold noch Rhodium oder Platin von der Tinte angegriffen werden, tritt hier vielleicht doch ein ähnlicher Effekt auf?

Thomas, keine Sorge, ich würde dir nicht den Vorwurf machen, wenn die Feder unter meinem Experiment leidet
Wahrscheinlich wird es dann sowieso erstmal eine Farbstofftinte. Ich kenne nur keine, die auf jeglichem Papier so gut funktioniert wie deine oder EG generell. Dann müsste ich für das Kopierpapier auf der Arbeit einen anderen Füller oder andere Stifte benutzen. Beides ist irgendwie unpraktisch.

Achja, so ein richtiges Luxusproblem

[Thom]

Wenn es schon ein Montblanc ist, würde ich sagen, Gleich und Gleich gesellt sich gern. viewtopic.php?f=8&t=30339&hilit=midnight+blue#p330265

V.G.
Thomas

[Andreas_Beutlin]

[…] sondern darum, ob die Rhodiumbeschichtung angelöst werden kann. […]

Hallo Downfall,

tut mir leid. Das habe ich dann wohl falsch verstanden. Aber chemie.de sagt, dass Rhodium nicht von Mineralsäuren, wie Salzsäure, angegriffen wird und heißes Königswasser löst es nur ganz langsam https://www.chemie.de/lexikon/Rhodium.html. Das sollte also auch kein Problem darstellen

Das mit der Goldbeschichtung kann gut sein. Ich weiß nicht, wie genau Federn beschichtet werden aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass die Tinte gegen die Beschichtung arbeitet, wenn diese nicht perfekt durchgeführt wurde und irgendwo Risse oder Löcher nach der Beschichtung vorhanden sind.

Liebe Grüße,

Andreas

[Thom]

Da hat Downfall aber wirklich recht, das ist ein Luxusproblem. Die Goldfeder braucht überhaupt keine Rhodiumbeschichtung.

V.G.
Thomas

[Andreas_Beutlin]

Stimmt…Diamanten passen viel besser

[Crovax]

Da hat Downfall aber wirklich recht, das ist ein Luxusproblem. Die Goldfeder braucht überhaupt keine Rhodiumbeschichtung.

Wenn der Rest des Füllers verchromt oder aus Silber ist, passt die Goldfarbe nicht. Da man Gold nicht verchromen kann, bleibt dann nur ein "weißes" Edelmetall übrig und das ist aus praktischen Gründen in der Regel Rhodium. Die Schichten sind hart, chemisch resistent, laufen nicht an und sind hauchdünn (ca. 0.1 Mikrometer im Gegensatz zu ca. 10 Mikrometern bei einer Vergoldung).
Meine Waterman Charleston und der Carene haben alle verchromte Zierteile und daher sind auch die 18k-Federn rhodiniert.

[Thom]

So ist es. Ich nenne das "Schaltknauf in Wagenfarbe".

V.G.
Thomas

[Downfall]

Ich mag rhodinierte Federn, es sieht zwar auf den ersten Blick Edelstahl nicht unähnlich, aber es sieht trotzdem nicht gleich aus. Rhodium hat was für sich.

Achja, die MB Midnight Blue sieht sehr schick aus, ich schau mir die mal genauer an bezüglich sonstigen Resistenzen.

[Thom]

Wenn Du das machst mit der EG-Tinte in dem Füller, dann schreibe bitte gelegentlich einen Lagebericht zur rhodinierten Feder.
Denn ich selbst setze da ja konsequent auf silberne Füller mit goldenen Federn.



V.G.
Thomas

[Downfall]

Thomas,

das mache ich, auch wenn ich jetzt erstmal etwas Angst davor habe
Ich hatte EG, unter anderem deine beiden, bisher aber schon oft in rhodinierten Goldfedern. Da ist nie was passiert, auch nicht, wenn die Feder schonmal ein paar getrocknete Tintenreste an sich hatte. Einen Platinum 3776 mir rhodinierter Feder habe ich auch mal verlegt und erst wieder gefunden, als er komplett eingetrocknet war. Die Feder hatte sehr viele schwarze Flecken und Rückstände, auch auf der Unterseite. Ich hatte sie aus dem Füller ausgebaut. Das ging aber mit Ascorbinsäure alles wieder ab und die Beschichtung sieht nicht beschädigt aus.

Das waren aber alles vollständig rhodinierte Federn. Die von MB ist zweifarbig, ich weiß nicht, ob es vielleicht an der oberflächlichen Übergangsstelle zu Problemen kommen könnte.

Daniel

Nachtrag: sehr schicker Halter! Was ist das genau?

[Thom]

Daniel, das ist dieser Swan. viewtopic.php?f=8&t=8142&start=2400#p366616

V.G.
Thomas

Nachtrag: Angst kennen wir nicht hier in diesem Thread.

[Downfall]

Thomas,
natürlich nicht, Ich möchte nur ungern das Aussehen der Feder verändern
Ich überlege mir das noch ein paar Tage, aktuell schreibe ich noch einige andere Halter leer, danach wird der MB gefüllt.

Wie man aber parallel hier
viewtopic.php?f=8&t=34697
lesen kann, scheint der Käptn Chaos die Nachtblau ja gerade im 149 zu verwenden. Der hat ja eh die gleiche Feder, nur größer. Eventuell kann ich dort ja mal in ein paar Tagen nach ersten Eindrücken fragen

Aber ehrlich, ich glaube nicht, dass es kritisch ist. Dass die MB's mit zweifarbigen Goldfedern kamen ist ja glaube ich schon sehr lange so, und da die immer mit der alten Blauschwarz bzw. der Midnight Blue liefen, würde mich das wirklich wundern, wenn es hier zu Problemen käme. MB wird sich beim Federdesign schon Gedanken gemacht haben, ob das mit den eigenen Tinten geht.

Aber vielleicht hat ja schon jemand hier Langzeiterfahrungen damit. Ich habe nicht den gesamten Thread gelesen, nur fast, daher weiß ich nicht, ob das schon thematisiert wurde.

[Thom]

Aber ehrlich, ich glaube nicht, dass es kritisch ist.

Ich bin halt nicht sicher. Und ich kann nicht öffentlich schreiben "es geht", wenn ich nicht sicher bin.

V.G.
Thomas

[agathon]

Es geht, ich mache das schon länger so.