dokumentenecht
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Re: dokumentenecht
Heinrich Heine schrieb in seinen letzten Jahren meist mit Bleistift ... Nicht dokumentenecht, aber doch gehaltvoll und vielfach erhalten.
Glückauf
Wolfgang
Glückauf
Wolfgang
Die Welt ist ein großer Viehstall, der nicht so leicht wie der des Augias gereinigt werden kann, weil, während gefegt wird, die Ochsen drin bleiben und immer neuen Mist anhäufen. (Heinrich Heine)
Re: dokumentenecht
Die erste Physikklausur hatte ich mit Bleistift geschrieben, da habe ich mächtig eins auf's Dach gekriegt (war aber alles richtig).
V.G.
Thomas
V.G.
Thomas
Re: dokumentenecht
Hallo,
in einer Schulaufgabe mit Bleistift zu schreiben um dann bei der Verbesserung die Schulaufgabe auch zu verbessern und sich dann zu beschweren, habe ich öfters.
Die schauen dann oft dumm wenn ich dann eine beglaubigte Kopie der original Schulaufgabe habe, ohne die Änderungen.
Einer ging dann zur Polizei und zeigte mich an, mit dem Ergebnis, dass er ein Verfahren wegen Urkundenfälschung hatte.....
Grüße Alexander
in einer Schulaufgabe mit Bleistift zu schreiben um dann bei der Verbesserung die Schulaufgabe auch zu verbessern und sich dann zu beschweren, habe ich öfters.
Die schauen dann oft dumm wenn ich dann eine beglaubigte Kopie der original Schulaufgabe habe, ohne die Änderungen.
Einer ging dann zur Polizei und zeigte mich an, mit dem Ergebnis, dass er ein Verfahren wegen Urkundenfälschung hatte.....
Grüße Alexander
Re: dokumentenecht
Von Bleistift für Klausuren würde ich auch abraten. Der Heine im obigen Beispiel war halt in der komfortablen Situation,
dass den sowieso niemand korrigieren konnte.
V.G.
Thomas
dass den sowieso niemand korrigieren konnte.

V.G.
Thomas
Re: dokumentenecht
Es spricht aber meines Erachtens nichts gegen einen sog. Kopier-Stift. Das sind Bleistifte bei denen das Schriftbild durch Nässe lilafarben wird. Wobei es heutzutage nur noch die Stifte in Rot und in Blau gibt.
Gruß
Gruß
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!

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- Wohnort: in der Galaxis
Re: dokumentenecht
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.
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Re: dokumentenecht
Bleistift ist vielleicht nicht dokumentenecht im Sinne von "manipulationssicher", aber einer von wenigen, die kompromißlos resistent gegen so gut wie alle Verfahren mit Lösemitteln, Wasser etc. sind. Der bleibt sicher lesbar bis zum völligen Zerfall des Papiers, dürfte vermutlich Jahrtausende überstehen.
Wenn man also irgendwas in erster Linie hochwasserfest oder snstwie jahrtausendsicher dokumentieren will, dann Bleistift, und das nächstbeste dürfte Laserdrucker mit schwarzem Toner (Pigment satt, in erster Linie Ruß).
Wenn es nicht unbemerkt oder am besten gar nicht manipuliert werden können soll, dann eher die sogenannten "dokumentenechten" Sachen, aber wie man hier sehen kann, sind sie gezielten, vorsätzlichen Attacken irgendwann unterlegen. Ein stundenlanges Seifenwasserbad erfordert aber schon eine richtige kriminelle Energie. Das Szenario, daß eine Schulaufgabe zu Manipulationszwecken stundenlang in Seifenlauge gebadet wird, ist schon arg abgedreht, finde ich.
lG Matthias
Wenn man also irgendwas in erster Linie hochwasserfest oder snstwie jahrtausendsicher dokumentieren will, dann Bleistift, und das nächstbeste dürfte Laserdrucker mit schwarzem Toner (Pigment satt, in erster Linie Ruß).
Wenn es nicht unbemerkt oder am besten gar nicht manipuliert werden können soll, dann eher die sogenannten "dokumentenechten" Sachen, aber wie man hier sehen kann, sind sie gezielten, vorsätzlichen Attacken irgendwann unterlegen. Ein stundenlanges Seifenwasserbad erfordert aber schon eine richtige kriminelle Energie. Das Szenario, daß eine Schulaufgabe zu Manipulationszwecken stundenlang in Seifenlauge gebadet wird, ist schon arg abgedreht, finde ich.
lG Matthias
Re: dokumentenecht
Deshalb sollte man dann ja auch die wirklich "dokumentenechten" Sachen verwenden und nicht die sogenannten, darauf weise ich aber gefühlt nun schon zum 200. Mal hin.Matthias MUC hat geschrieben: ↑03.09.2020 20:42Wenn es nicht unbemerkt oder am besten gar nicht manipuliert werden können soll, dann eher die sogenannten "dokumentenechten" Sachen, aber wie man hier sehen kann, sind sie gezielten, vorsätzlichen Attacken irgendwann unterlegen.
V.G.
Thomas
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Re: dokumentenecht
"Mit "sogenannte" meinte ich auch durchaus Schreibmedien, die normgerecht, bewährt und superhaltbar und offiziell "dokumentenecht" sind. Auch die lassen sich mit der nötigen Mühe zerstören. Man muß sein "Angriffsszenario" aufs Dokument definieren, dann die passende Schreibmethode aussuchen. Bei Angst vor Seifenwasserattacken ist z.B. wie ich schrieb völlig unzertifizierter Bleistift wohl den meisten auch wasserfesten Tinten überlegen, nutzt aber nix, wo Manipulationssicherheit gefordert ist. Mein Bergwandertourenbüchlein oder meine Feldnotizen auf meinen früheren geologischen Exkursionen habe ich mit Bleistift geführt. Das muß nicht fälschungssicher sein, aber wetterfest. Wir können festhalten: Es kommt auf den Einsatzzweck an und irgendwie bekommt man alles mehr oder weniger unlesbar kaputt, sei es durch "Unfälle", sei es mit Vorsatz und Methode. Dagegen ist kein Kraut gewachsen. 

Zuletzt geändert von Matthias MUC am 03.09.2020 22:21, insgesamt 1-mal geändert.
Re: dokumentenecht
Es geht um 2 Aspekte, der eine ist die natürliche Alterung und der andere die zielgerichtete Verfälschung (Hinzufügungen sind immernoch ein Spezialfall). Natürlich könnte man eine Schrift auf Papier verbrennen, aber irgendwie fiele das auf.
V.G.
Thomas

V.G.
Thomas
Re: dokumentenecht
Ich muss nochmal schauen, was Matthias editiert (sozusagen passend zur Thematik). Auf Nams Testblatt sieht man ja, dass die Koh-i-noor dem Spüliwasser standhielt, ich hänge jetzt nochmal exemplarisch das dokumentus-Zertifikat an, die kriegt man mit Spüliwasser auch nicht weg und erweitere das hiermit auf alle blauen und schwarzen Nanotinten auf halbwegs saugfähigem Papier (glatte, nicht saugfähige Schreibgründe sind schwieriger), da könnt Ihr Euch in der Schule auf mich berufen.

V.G.
Thomas

V.G.
Thomas
Re: dokumentenecht
Hab gerade die tinte Graf von farber castell turqoise getestet mit eine 1 woche alte schriftprobe wassertest und es ist das gleiche ergebnis. Ist fast alles weg man sieht kaum was. Von wegen dokumentenecht nach iso 127572. Ich hatte das am 3.9 abgeschickt und immer noch keine antwort von Graf von farber castell
Re: dokumentenecht
Wenn Du eine gewisse Wasserfestigkeit brauchst, kannst Du auch Eisengallustinten verwenden,
die reißen zwar Salzsäure und Bleichmittel, sind aber definitiv ethanolbeständig, das kann ich Dir sagen.
V.G.
Thomas
die reißen zwar Salzsäure und Bleichmittel, sind aber definitiv ethanolbeständig, das kann ich Dir sagen.

V.G.
Thomas
Re: dokumentenecht
https://www.kalligraphie-shop.com
Sehr empfehlen wert hat gestern Rohrer Klinger Dokumentus bestellt. Heute schon da.
Sehr empfehlen wert hat gestern Rohrer Klinger Dokumentus bestellt. Heute schon da.