Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

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Helmut
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Helmut »

@Gast1
Ich stimme Dir zu, wenn es sich um einen Kühlschrank handelt, welcher in einem Sozialraum steht und für alle frei zugängig ist.
Hier handelt es sich allerdings um einen Kühlschrank der direkt im Büro der Tinteneigentümerin stand. Mitgenutzt hat diesen lediglich die Kollegin im Büroraum. Bei der Kühlschrankelster handelt es sich um eine untergeordnete Mitarbeiterin, welche ihren Arbeitsplatz noch nicht einmal auf dieser Stockwerksebene hatte. Elsterchen hat wegen solcher Aktivitäten bereits schon mehrere Abmahnungen und gestern die fristlose Kündigung erhalten.
Fazit: So wird man auch den Job los!

Grüsse
Helmut
Gast1
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Gast1 »

Na ja, wenn das kontrollierte Bedingungen sind, ist das was anderes. Aber eine Tinte mit Gallussäure sollte man vor Benutzung erstmal auf Raumtemperatur bringen, damit sich die Gallussäure wieder vollständig auflöst.
(und nicht trinken, wenn es sich vermeiden lässt :) )
moniaqua

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von moniaqua »

Ich möchte die nicht probieren, aber, ist die nicht endsmäßig bitter? Die Galläpfel haben ihren Namen doch nicht umsonst...
Gast1
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Gast1 »

moniaqua hat geschrieben:
27.11.2024 22:28
Ich möchte die nicht probieren, aber, ist die nicht endsmäßig bitter? Die Galläpfel haben ihren Namen doch nicht umsonst...
Magenbitter. Der Recke Siegfried hat sich damit eingerieben und ward unverwundbar. Nur am Rücken ist er nicht ganz hingekommen. :)
moniaqua

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von moniaqua »

Ah. Ich hatte mir immer eingebildet, da etwas von Drachenblut gelesen zu haben. Je nun, ist ja nicht so weit weg, die rote nenn ich eh so ;)
moniaqua

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von moniaqua »

Grad mal anlässlich des Schimmelthreads nebenan ist mir aufgefallen, dass hier ja immer wieder etwas von Schimmel auf EG-Tinten steht. Wie kann das? Eigentlich mag doch Schimmel sauer so gar nicht. Und die sind ja nu wirklich schon arg sauer.
Downfall

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Downfall »

Ein unachtsamer Umgang mit meinem Wasserglas hat auch gezeigt, dass man sich hier nur Gedanken um den Farbstoff machen muss. Die Tinte hatte einige Stunden Zeit zum Oxidieren.
Gast1
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Gast1 »

moniaqua hat geschrieben:
29.11.2024 21:51
Grad mal anlässlich des Schimmelthreads nebenan ist mir aufgefallen, dass hier ja immer wieder etwas von Schimmel auf EG-Tinten steht. Wie kann das? Eigentlich mag doch Schimmel sauer so gar nicht. Und die sind ja nu wirklich schon arg sauer.
Das sind Federtinten, die nicht so sauer sind. Die Rotfließende ist selbstkonservierend.
Gast1
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Gast1 »

Hier habe ich mal einen Beitrag über Schimmelpilze auf Archivalien gesucht, da sieht man am pH-Bereich,
dass das ziemlich zähes Zeugs ist.

https://www.verwaltung.steiermark.at/cm ... lpilze.pdf
Downfall

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Downfall »

Hat jemand Erfahrungen mit verschiedenen Füllsystemen über längere Zeiträume?

Derzeit habe ich meine Tinte in einem Visconti Homo Sapiens drin, der ein Vakuumfüllsystem nutzt. Mir ist bei ähnlichen Füllern (Pilot 823 beispielsweise) schon in der Vergangenheit aufgefallen, dass die Dichtungen bei EG Tinten oft immer schwergängiger bewegt werden können. Das Phänomen habe ich mit anderen Tinten nie festgestellt. Die Dichtungen sind mutmaßlich auch geschmiert mit Silikonfett, vielleicht ist auch das das Problem. Aber zumindest den Visconti oder auch die Füller von Pilot kann man nicht zerlegen, daher ist das schon hinderlich.
Gast1
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Gast1 »

Downfall hat geschrieben:
03.12.2024 16:18
... dass die Dichtungen bei EG Tinten oft immer schwergängiger bewegt werden können. ...
Ja, bei Kolbenfüllern kann sowas auch passieren. Ich habe durchaus Verständnis, wenn jemand diese Tinten nicht in den aktuellen Mb Flexomaten verwendet. Aber für die Traditionalisten mit Hebelfüllern u.ä. gibt es überhaupt keine Probleme, wenn man nicht die komplette Tintenfüllung eintrocknen lässt. In so einem Fall könnte der Tintenstein (Atramentum) durchaus mal einen Tintensack beschädigen.
Downfall

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Downfall »

Ich hätte jetzt eigentlich gedacht, dass die ganzen MBs dafür gut geeignet sind. Nur Plastikteile und die Goldfeder, aber kein Edelstahl.
Zumindest wurden die Montblancs ja lange mit der hauseigenen Eisengallus befüllt.

Ich überlege mal. Das Füllsystem in dem Visconti ist sicher nicht so empfindlich, aber großes Vertrauen hab ich da nicht, im Zweifelsfall komm ich halt nicht selbst dran.
Ich hatte mal so einen TWSBI Vakuumfüller, der war zwar vom Aufbau her simpler, aber da ist immer das Gummi vom Ende des Füllstabs abgegangen.
Aber im Laufe einer Woche sollte da nix passieren.
Gast1
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Gast1 »

Downfall hat geschrieben:
04.12.2024 6:49
Ich hätte jetzt eigentlich gedacht, dass die ganzen MBs dafür gut geeignet sind. Nur Plastikteile und die Goldfeder, aber kein Edelstahl.
Zumindest wurden die Montblancs ja lange mit der hauseigenen Eisengallus befüllt. ...
Ja, aber bei den aktuellen Flexern fuer ca. 1000 Euro wuerde sogar ich mir das dreimal ueberlegen. Bei einem Swan Pen aus massiver Goldlegierung (der ganze Stift) fuer 1000 Euro sieht das wieder voellig anders aus. (und bei den vergoldeten wieder anders, da sind einige alte Gesellen richtig zerfressen, weil die Beschichtung nicht standhielt).
Downfall

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Downfall »

Gutes Argument. Vermutlich bleibe ich bei den "günstigen" Piloten. Da geht höchstens der Konverter kaputt.

Das Experiment mit der anderen Säure habe ich auch erstmal hinten angestellt. Die Tinte funktioniert so gut, dass ich eigentlich keinen Änderungsbedarf sehe. Und die Pilot-Füller haben ja auch alle kein Edelstahl (außer im Konverter).
Gast1
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte

Beitrag von Gast1 »

Downfall hat geschrieben:
04.12.2024 9:53
Gutes Argument. Vermutlich bleibe ich bei den "günstigen" Piloten. Da geht höchstens der Konverter kaputt. ...
Der Kolben wird schwergängiger, damit muss man rechnen (um nochmal auf die 1000€-Liga zurück zu kommen). Und was die unedlen Metalle betrifft, eine Königsblaue ist vom pH Coca Cola, aber Deine hält soviel in Lösung, die ist so 1,5 d.h. deutlich saurer als Essigessenz. Meinem silbernen Swan ist das wurscht, aber der spielt auch nicht in der 1000€-Liga.
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