Würde sich evtl. ebenso die dokumentenechte Monteverde von der Erscheinung mit der Montblanc Oyster Grey vergleichen lassen? Ob sie allerdings eine EG-Tinte ist, weiß ich nicht. Beispiel: https://mountainofink.com/blog/montever ... ntal-blackWolle_F hat geschrieben: ↑21.03.2025 19:17Ich finde die MB Oyster Grey in einem nass schreibenden Füller mit einer alten Pelikan 140 oder 400 B- oder BB-Feder sehr hübsch. Ist Ähnliches auf EG-Basis denkbar bzw. umsetzbar, oder müsste der EG-Anteil dann so weit reduziert werden, dass die EG-Vorteile weitgehend verschwinden?
Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Danke für den Hinweis! Wie es aber scheint, fehlen der Tinte leider die ausgeprägten Schattierungen, die vor allem in diesem Beitrag über die alte MB-Tinte gut zu erkennen sind. Es ist gerade diese Varianz von Graustufen, die ich bei der Tinte mag. Andere graue Tinten habe ich bis jetzt immer eher langweilig empfunden, und im Alltag schreibe ich meist ein möglichst kräftiges Blau-Schwarz.Freizeitsportler hat geschrieben: ↑22.03.2025 5:10Würde sich evtl. ebenso die dokumentenechte Monteverde von der Erscheinung mit der Montblanc Oyster Grey vergleichen lassen? Ob sie allerdings eine EG-Tinte ist, weiß ich nicht. Beispiel: https://mountainofink.com/blog/montever ... ntal-black

Danke! Ich will das Thema hier auch gar nicht auf bestimmte Farben oder Grautöne umleiten. Gut zu wissen, dass eine ähnlichen EG-Tinte gehen könnte. Das reicht schon. — Ob die Schattierungen einer solchen Tinte dann ähnlich würden, ist ja nochmal was anderes (wobei ich bei blass geschriebenen blauen EG-Tinten durchaus ähnliche Schattierungen sehe). Falls von den Tintenbraumeistern mal jemand etwas in der Richtung ansetzen wollen würde, wäre ich jedenfalls interessiert.
Glückauf
Wolfgang
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Jetzt muss ich mal neptun hier ranholen.

Man könnte bei der puren ein bisschen Blau reingeben, mit dem EG könnte man auch etwas runter ohne moralisch verwerflich zu werden (
). Die wäre nur anfangs leicht blaufließend, aber in 1-2 Jahren wäre von der Blaufärbung nichts mehr sichtbar.
Man könnte bei der puren ein bisschen Blau reingeben, mit dem EG könnte man auch etwas runter ohne moralisch verwerflich zu werden (

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Dazu kann ich nur sagen, dass die Tinte noch weiter dunkelt. Am Ende ist es eher ein sehr dunkles Grau bis fast Schwarz, mit einigen helleren Schattierungen. Bei Gelegenheit mache ich ein Bild.
Die hat aber auch 5g Eisen pro Liter. Mit weniger geht da vielleicht mehr.
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Man braucht ein bisschen Anfangsfärbung und je mehr man da runter geht, um so diffiziler wird das. Also vielleicht 0,2% müssten reichen. Die Tinte ist dann zwar erstmal ungewohnt, aber das kennen wir ja.
Zuletzt geändert von Gast1 am 22.03.2025 10:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Ja, das ist ein wesentliche Punkt mit dem schönen Shading! Ich betrachtete das Schreibbeispiel "Longer writing:" und entdeckte dabei zwar durchaus harmonische Schattierungen, jedoch keine so ausgeprägte Spreizung wie beim Oyster-Beispiel. Der Füller spielt sicher weiter eine entscheidende Rolle, wie das Ergebnis dann ist. An sich gefällt mir auch das Shading bei leichteren EG-Tinten sehr.Wolle_F hat geschrieben: ↑22.03.2025 9:21Wie es aber scheint, fehlen der Tinte leider die ausgeprägten Schattierungen, die vor allem in diesem Beitrag über die alte MB-Tinte gut zu erkennen sind. Es ist gerade diese Varianz von Graustufen, die ich bei der Tinte mag.
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
0,2% bezogen auf den Farbstoff? Die blaue hat etwa die dreifache Menge, vielleicht kann man sogar noch weiter runtergehen?
Ich könnte das bei Gelegenheit mal testen. Wird aber leider nochmal etwas dauern. Aktuell wird nur geschrieben, aber nicht gebraut.
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
So sieht die pure übrigens nach vier Tagen aus. Dunkler wird sie aber nicht mehr.
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Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Stimmt, wir unterhielten uns ja mal darüber 
Die pure hat aber einfach ihren eigenen Reiz. Wobei man zwischen beiden Tinten nach zwei Wochen nur noch marginale Unterschiede feststellen kann.

Die pure hat aber einfach ihren eigenen Reiz. Wobei man zwischen beiden Tinten nach zwei Wochen nur noch marginale Unterschiede feststellen kann.
Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Ich muss erst Juliane Werding abschalten.
Du brauchst ein bisschen Anfangsfärbung und wenn Du mit dem Eisen weiter runter gehst, dann wird das nicht leichter, deshalb ist das Blau nur ein Hilfsmittel, die Tinte soll ja möglichst grau werden. Aber unter 4g würde ich nicht gehen, bei der grünen wäre das was anderes, weil es da der Farbstoff macht, da gingen 3g.

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Vielen Dank, ich habe jetzt mal etwas probiert. Ich bin nun aber von der anderen Seite her gekommen, habe eine Eisengallustinte mit nur 1 g/l Eisen gemischt und sie "zu dünn schwarz" eingefärbt.
Das Resultat muss ich mal beobachten. In dieser Tinte werde ich testweise noch auf 2 g/l und 3 g/l Eisengehalt erhöhen. Zugeben geht bis zu einem gewissen Grad immer, herausnehmen lässt sich nichts.
Ob eine EG Tinte mit 1 g/l Eisen noch EG genannt werden darf?
Für den Moment bin ich aber eher am Resultat interessiert. Schattierungen sind so auf jeden Fall möglich, wie es aussieht.
Das Resultat muss ich mal beobachten. In dieser Tinte werde ich testweise noch auf 2 g/l und 3 g/l Eisengehalt erhöhen. Zugeben geht bis zu einem gewissen Grad immer, herausnehmen lässt sich nichts.
Ob eine EG Tinte mit 1 g/l Eisen noch EG genannt werden darf?

Re: Erbitte Erleuchtung: Eisengallus-Tinte
Das schaut doch gut aus. Sieht man die Oxidation hier oder geht das bei dem Eisengehalt unter?
Der Schriftzug ist auf jeden Fall sehr ansprechend.
Der Schriftzug ist auf jeden Fall sehr ansprechend.