Der Inhalt der Menthe Patrone ist auf ca. 5 % geschrumpft. Zuwenig für den Pelikano M, also mit einer Glasfeder.
Die ersten beiden Zeilen mit dem unverdünnten Tintenrest, diesen dann zunächst mit einer dreifachen Verdünnung und dann mit einer zehnfachen Verdünnung.
Meiner Meinung nach kommt die letzte Schreibprobe am dichtesten an den Zustand der Tinte heran, in dem sie 1988 herausgebracht wurde:
Die beiden gekritzelten Zeilen unten rechts mit einer weiteren Verdünnung, hier fühlt es sich für mich vom Schreibgefühl sowie vom Farbton nicht mehr richtig an.
In dieser dritten Schreibprobe mit einem schönen Farbton, der Name passt hier wohl auch am besten. Die beiden Schreibproben oben liegen zu nah am mittelgrünen Bereich.
Im Schriftbild kann man so gut wie kein Shading feststellen, beim Ausstrich vielleicht ein Hinweis darauf, wie es mit einer angemesseneren Feder, vielleicht mit dem Pelikano M, ausschauen könnte.
Bei den Vergleichstinten liegt die Pelikan Edelstein Jade nicht weit von der Menthe entfernt:
Das Chromatogramm zeigt nur einen Farbstoff:
Unter dem Strich ist die Pelikan 4001 Menthe nach diesem immensen Zeitraum von 35 Jahren sehr gut erhalten. Die Alterung ist zwar mit einem erheblichen Schrumpfungsprozess verbunden, aber im Konzentrat waren keine Ausflockungen zu sehen. Meiner Meinung nach ist der Farbstoff stabil und unverändert, was aber letzten Endes nur mit einer Schreibprobe aus dieser Zeit mit Sicherheit festgestellt werden kann.
Vielleicht schaut ja jemand hier hinein, der die Tinte damals verwendet hat und über ein entsprechendes visuelles Gedächtnis verfügt.