mich würde mal interessieren, was für Modifikationen am Tintenleiter ihr so gemacht habt.
Änderungen wie eine Erweiterung des Kanals mittels Messer o.Ä. und (vorzugsweise bei Ebonit) auch ein Heat-Setting sind ja sehr bekannt und häufig gesehen. Aber was habt ihr noch gemacht, um bestimmte Probleme zu lösen?
Ich bin mal gespannt auf welche Fehler wie reagiert wurde
Das klingt ja, als sei es gang und gäbe, am Tintenleiter Veränderungen vorzunehmen. An keinem einzigen habe ich bisher etwas gemacht, weil es bisher in keinem Fall einen Anlass gab.
In einem Fall gibt es nun vermutlich einen, aber ich scheue mich. Zum einen weil die Feder nicht offiziell für den TL gemacht wurde und ich nicht sicher bin, ob das Ergebnis überhaupt gut sein kann. Zum anderen klingen die Prozeduren riskant …
@Eliza
Üblich ist das sicher nicht, aber bei meinen günstigen Füllern habe ich alle Tintenleiter geweitet, um den Tintenfluss zu erhöhen. Nur mein PenBBS 456 weigert sich noch beharrlich. Da ist mir der Fluss noch etwas zu inkonsistent - trotz breiterem Tintenkanal.
Aber zum Glück wechselt der Fluss nur von "super nass" zu "normal bis nass" und auch erst nach einer Seite Text. Ziel wäre hier der klassische "Feuerwehrschlauch"
Auf einer Skala von 1 (sehr trocken) bis 10 (sehr sehr nass) pendelt der 456 zwischen 6 und 9- Ziel ist eine 11
Was für eine Kombination von Feder und Tintenleiter meinst du denn?
ich hatte das Bild bis eben noch nie gesehen, obwohl ich einen Ahab zu hause habe. Aber ich werde noch mal nachsehen.
Hast du sonst noch Tipps zum Modifizieren eines (Plastik) Tintenleiters?
Ebonit war bei mir in der Vergangenheit auch immer sehr anpassungsfähig. Probleme gab es eigentlich immer nur mit Plastik. Aber bei meiner gewünschten Nässe ist das auch kein Wunder
Was für eine Kombination von Feder und Tintenleiter meinst du denn?
Es ist ein M150 mit 18kt-Feder vom P390, wobei diese Federgröße eigentlich identisch zur Ursprungsfeder zu sein scheint. Es kommt dennoch kaum Tinte raus und selbst beim Dippen verdurstet die Feder.
Was für eine Kombination von Feder und Tintenleiter meinst du denn?
Es ist ein M150 mit 18kt-Feder vom P390, wobei diese Federgröße eigentlich identisch zur Ursprungsfeder zu sein scheint. Es kommt dennoch kaum Tinte raus und selbst beim Dippen verdurstet die Feder.
Das klingt, ohne die Feder gesehen zu haben, nach einem Problem im Übergang von Feder und Tintenleiter. Liegt die Feder denn mit voller Länge auf? Sonst könnte auch noch Fett (von der Haut) auf der Unterseite der Feder die Tinte abstoßen. Es könnte auch sein, dass die Federschänkel zu eng sind. Kannst du uns Fotos von der Feder schicken?
@Narundil, das werde ich gerne machen, aber erst nach dem Urlaub. Vorher baue ich nichts mehr auseinander. Sollte es nur das Hautfett sein, wäre das natürlich wunderbar. Äußerlich sieht erstmal alles so aus wie bei einer regulären M150er.
Ebonit war bei mir in der Vergangenheit auch immer sehr anpassungsfähig. Probleme gab es eigentlich immer nur mit Plastik. Aber bei meiner gewünschten Nässe ist das auch kein Wunder
Tja, Ebonit ist hydrophil, bei Plastik ist das nicht zwangsläufig so. Falls was mit der Oberfläche gemacht wurde(?) und Du schnitzt das weg, wäre das möglicherweise nicht unbedingt vorteilhaft. Bevor ich da drei Doktorarbeiten abschreibe,
nehme ich lieber gleich Ebonit.
Ebonit war bei mir in der Vergangenheit auch immer sehr anpassungsfähig. Probleme gab es eigentlich immer nur mit Plastik. Aber bei meiner gewünschten Nässe ist das auch kein Wunder
Tja, Ebonit ist hydrophil, bei Plastik ist das nicht zwangsläufig so. Falls was mit der Oberfläche gemacht wurde(?) und Du schnitzt das weg, wäre das möglicherweise nicht unbedingt vorteilhaft. Bevor ich da drei Doktorarbeiten abschreibe,
nehme ich lieber gleich Ebonit.
V.G.
Thomas
Wenn ich könnte, würde ich für jeden Füller Ebonit-Leiter fräsen. Leider kann ich so viel Zeit an der CNC-Fräse nicht einfach so von der Uni abzwacken
Früher hatte ich durch die Nacharbeit und die einhergehende Oberflächenverschlechterung auch häufig Probleme mit dem Tintenfluss bei Plastik-Leitern. In den meisten Fällen hat aber ein glattpressen der Oberflächen mit einer modifizierten Fühlerlehre geholfen. Nur der PenBBS weigert sich beharrlich
Hast du deine Füller mit Ebonit-Leitern ausgestattet?
Steffen, ich habe nicht so viele Füller, die sind zu 50% aus der ersten Hälfte 20. Jh. und haben sowieso Ebonittintenleiter. Bei den EG-Tinten hatte ich aber auch den rotring ArtPen EF und jetzt gerade den transparenten Herbin-Füller im Einsatz, beide mit Plastiktintenleitern, das ging auch problemlos. Die einzigen wirklichen Anpassungen an den Tintenleitern hatte ich bei den Ebonitleitern vom Romus und den Spitzfedern im Füller gemacht, da waren sie auch vonnöten.