Sonne auf die Tinte

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federmann
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Sonne auf die Tinte

Beitrag von federmann »

Liebe Tinten und Fisch-Freunde,

dass die Sonne die Tinte auf dem Papier verbleichen läßt ist bekannt.

Haben Sonnenstrahlen eigentlich auch Einfluss auf die Tinte in der Patrone und Glas?
Ich verbringe meine Sonnentage unter einer Tageslichtlampe und frage mich (auch),
ob ich meine Tinten lieber in den Schrank packen sollte?


Vielen Dank.
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Tenryu
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von Tenryu »

UV-Strahlen können Tinte vermutlich schon angreifen. Allerdings sehe ich bei der Lampe weniger Gefahr. (Wenn doch, würde ich mir mehr Sorgen um meine Haut machen. :wink: )

Ich würde meine Tinten nicht gerade auf der Fensterbank lagern. Aber das normale (Sonnen-)Licht in einem Zimmer sollte ihnen nicht schaden, zumindest nicht in der normalen Zeit. (Wenn man die Tinte 10 Jahre oder länger herumstehen läßt, sieht es vielleicht wieder anders aus...)

Das bringt mich allerdings auf eine interessante Idee: Ich könnte ja mal ein paar Tintenpatronen einige Monate auf die Fensterbank legen, und schauen, ob sich etwas verändert.)
federmann
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von federmann »

Tenryu hat geschrieben:UV-Strahlen können Tinte vermutlich schon angreifen. Allerdings sehe ich bei der Lampe weniger Gefahr. (Wenn doch, würde ich mir mehr Sorgen um meine Haut machen. :wink: )
Ach, daher kommt meine gesunder blasse Hautfarbe :)
Tenryu hat geschrieben: Das bringt mich allerdings auf eine interessante Idee: Ich könnte ja mal ein paar Tintenpatronen einige Monate auf die Fensterbank legen, und schauen, ob sich etwas verändert.)
In eine Patrone könntest Du etwas VitaminC injizieren und dann versiegeln.
Vielleicht macht es die Tinte resistenter?

Marktlücke:
Schultinte für Kinder mit VitaminC.
Da macht das Trinken dann auch nicht mehr so viel aus ......
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Andi36
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von Andi36 »

Hallo Federmann

das ist wirklich eine interessante Frage.

egal ob Sonne oder Kunstlicht: UV Strahlung wird sich auf die Tinte im Glas grundsätzlich genauso angreifen, wie auf dem Papier, denn Glas läßt UV Strahlung durch. Ob das bei Kunststoff (aus welchem Kunststoff werden eigentlich Tintenpatronen gefertigt? - Ist das PE?) ebenso ist weiß ich nicht genau - jedenfalls reagiert Kunststoff auf UV-Strahlung - es wird trübe oder grau und versprödet. Hier habe ich einen Hinweis gefunden, dass Kunststoffen auch Stabilisatoren zugesetzt werden, welche die UV-Strahlung neutralisieren sollen. Das läßt darauf schliessen, dass zumindest ein Teil der UV Strahlung vom Kunststoff gefiltert wird, die Tinte sollte also besser geschützt sein als im Tintenglas.

Die nächst Frage wäre, wie tief die UV-Strahlung in den Tintenbehälter vordringen kann, möglicherweise wird sie nur die Tinte in den Randschichten verändern, was aber bleibt von der Veränderung übrig, wenn sich die Tinte im Glas wieder vermischt?

Ich vermute, daß eine nachhaltige Farbveränderung im Tintenglas nur langsam vor sich geht und auch dann nur, wenn die Tinte im direkten Sonnenlicht steht.

Da aber meine Neugierde geweckt ist, will ich es genau wissen:
Testobjekt: Pelikan 4001 Türkis - diese Tinte wechselt unter UV Licht in Schwarz-Blau
Versuch: 1 Tintenpatrone und ein zu ca. 1/3 gefülltes Tintenglas wird dem Tageslicht ausgesetzt (Wintergarten/Südlage), eine weitere Patrone im hellen, aber nicht in der direkten Lichteinstrahlung, eine Referenzpatrone bleibt in der Schublade.

Den Vergleich werdet ihr in 3-4 Monaten an dieser Stelle wiederfinden.

Gruß, Andreas
DanielH
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von DanielH »

Hallo in die Runde,

Da muss ich mich als Chemiker doch mal zu Wort melden... Andi36, ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis Deines Versuches aber ein paar Anmerkungen möchte ich dazu noch machen.

Wenn es ausschließlich um UV-Strahlung geht, dann ist ein Tintenglas eine sehr empfehlenswerte Verpackung. Glas (abgesehen vom teuren Quarzglas) ist nämlich nicht UV-durchlässig. Ganz im Gegensatz zu den meisten Kunststoffen. Deswegen funktioniert, was in den Slums von Nairobi von Entwicklungshelfern empfohlen wird: Wasser, das getrunken werden soll, sollte man in einer Plastikflasche für einige Stunde in die Sonne legen. Dann hat die UV-Strahlung alle Keime abgetötet. In einer Glasflasche funktioniert das nicht weil die das UV-Licht zurückhält. Wenn die Tinte im Glas aber auf einer Fensterbank steht, dann hat die Fensterscheibe schon fast das gesamte UV-Licht herausgefiltert.

Aber... - es gibt ja nicht nur UV-Strahlung. Auch das sichtbare Licht kann durchaus Veränderungen an der Tinte bewirken. Das dürfte ganz besonders dann gelten, wenn die Tinte dem Luftsauerstoff ausgesetzt ist. Das ist ein ganz eigenes Phänomen, das sich abspielt, wenn Sauerstoff und bestimmte Farbstoffe unter Lichteinfluss in Berührung kommen: Der recht stabile Luftsauerstoff wird in eine reaktive Form umgewandelt, die sehr viele Farbstoffe zu farblosen Formen oxidiert. Diesen Effekt haben sich früher Bleicher zunutze gemacht, die Stoffe in der Sonne ausgebreitet haben.

Trotzdem glaube ich, dass Tinte im Fass deutlich weniger von den Einwirkungen der Sonne geschützt ist als auf dem Papier, denn sie schützt sich sozusagen selbst. Zumindest die meisten blauen und schwarzen Tinten sind ja für unser Auge absolut undurchsichtig. Mit anderen Worten: Das Licht kann in die Tinte nicht sehr tief eindringen - weil es von den in großen Mengen vorhandenen Farbstoffmolekülen absorbiert wird. Einfallendes Licht wird deswegen die Tinte nur an den äußeren Rändern des Fasses schädigen können, die Tinte im Inneren merkt von der Lichteinstrahlung nicht. Ich würde aber trotzdem empfehlen, die Tinte nicht z.B. auf die Fensterbank zu stellen. Auf die Dauer kann sich die Lichteinwirkung dann nämlich doch auswirken.
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Andi36
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von Andi36 »

Hallo Daniel,

danke für die Richtigstellung - das ist das schöne am Forum, dass wir in der Diskussion voneinander lernen können. Ich war fest überzeugt, dass Glas UV-Licht durchlässt, sonst hätte ich gleich im Wikipedia nachgesehen, wo das Thema noch etwas differenzierter (UV- A/B/C) erklärt ist.

Der springende Punkt ist - und da hast Du absolut Recht - dass es nicht primär darum geht ob die UV-Strahlung für die Farbänderung verantwortlich ist - wir wissen dass Sonnenlicht den Effekt hervorruft. Dazu habe ich schon mit verschiedenen Tintenfarben und Herstellern experimentiert, das Ergebnis der ersten Testreihe könnt Ihr im Bild sehen.

Manche Tinten verblassen bis zur Unkenntlichkeit (z.B. Diamine Sapphire), andere wechseln die Farbe (z.B. Pelikan Türkis, P.R. Avocado), manche werden etwas blasser (P.R. Buttercup) und manche zeigen sich von der Behandlung völlig unbeeindruckt (Sailor Sei-Boku, Noodler's Polar Brown, P.R. Aqua Blue, De Atramentis Dokumententinten) - aber seht selbst.
UV-Beständigkeit.jpg
Die beiden Testseiten wurden zeitgleich beschrieben, die Referenzseite (links) wurde lichtgeschützt aufbewahrt, das Rechte hing an der Fensterscheibe (Südseite). Das Bild dokumentiert den Stand nach 4 Monaten Lichteinwirkung. Die verwaschenen Bereiche auf der Referenzseite kommen daher, dass ich hier mit einem Tropfen die Wasserfestigkeit geprüft habe.

O.K. Ich werde also den Vergleichstest wie im letzten Posting beschrieben durchführen. Vielleicht möchte sich Federmann an dem Test beteiligen und die nächste Zeit jeweils mit einer Tintenpatrone ins künstliche Sonnenbad gehen :wink: ? Dann wissen wir auch, wie sich das Kunstlichtlicht auf die Tinte auswirkt.

Gruß,
Andreas
federmann
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von federmann »

Jungs,

vielen Dank.

Ich werde mir auch was ausdenken.
Davor wird MBurock wohl die Gas-Dings-Analyse bzgl. der blauen Tinten veröffentlichen,
die wir zusammen gestartet haben.

Zuvor aber folgendes:

Ich habe einige alte (30 Jahre) unbenutzte Schneider-Schulfüller gekauft, in denen jeweils
eine verschlossene Patrone sich befand.

Der Zahn der Zeit hat bewirkt, dass sich in den Patronen nur noch zu 1/3 bis 1/4 dunkle Flüssigkeit befindet. Die Patronen sind noch immer versiegelt. Ich dachte immer, H2O wäre ein ziemlich großes Molekül?
DanielH
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von DanielH »

Nein, Wasser ist das mit Abstand kleinste Molekül, das in Tinte vorkommt. Die Formel H2O legt ja schon nahe, dass es aus nur drei Atomen besteht, zweimal Wasserstoff und einmal Sauerstoff. Und das sind auch beides sehr kleine Moleküle.
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Andi36
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von Andi36 »

Hallo Federmann,
federmann hat geschrieben: Der Zahn der Zeit hat bewirkt, dass sich in den Patronen nur noch zu 1/3 bis 1/4 dunkle Flüssigkeit befindet. Die Patronen sind noch immer versiegelt. Ich dachte immer, H2O wäre ein ziemlich großes Molekül?
diese Frage hat mich auch schon beschäftigt, schau mal hier rein.

Gruß,
Andreas
federmann
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von federmann »

@Andi:
Interessant, der Link. Danke.

@Daniel:
Natürlich ist H2O ein kleines Molekül.
Ich nahm aber an, dass die Struktur der Plastik feiner sei, als das des
"großen" H2O-Moleküls und deswegen nur das H2 oder O2 die Patrone verläßt.

Deinem Beitrag, in Andis-Strang, nach ist das nicht der Fall.
DanielH
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von DanielH »

Hallo federmann,

Nein, das ist nicht so. In der "Sendung mit der Maus" ist mal ein ganz hervorragendes Modell für die molekulare Struktur eines Kunststoffes gezeigt worden, wie er für Tintenpatronen verwendet wird: Ein Teller Spaghetti. Für den Laien ist es gar nicht so falsch sich vorzustellen, dass Kunststoffmoleküle wie Spaghetti aussehen, die eine mehr oder weniger ungeordnete (amorphe) Struktur bilden. Und wenn wir bei diesem Modell bleiben, dann kann man sich vielleicht vorstellen, dass es für Moleküle, die deutlich kleiner sind als die Spaghetti, möglich ist, dort langsam hindurchzuwandern. Wenn man die Größe der Spaghetti zugrundelegt, entspricht ein Wassermolekül so ins Blaue geraten vielleicht der Größe eines Krümels von grob gemahlenem Pfeffer.
MBurock
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von MBurock »

Spaghettis :mrgreen:

Es sind, soweit ich mich erinnere lange Kohlenstoffketten? Ich denke, dass es sich bei den Patronen um Thermoplasten handelt. Wie sind die Ketten da angeordnet? Ich kann mich da an Bildchen aus der Schule erinnern, in denen das schematisch gezeigt wurde, leider aber nicht mehr an deren genaues aussehen. Elastomer und Duroplast weiß ich noch, aber wie sah das denn beim Thermoplast aus? :oops:

Da ich kein Chemiker bin hier noch eine Frage:

Wandern nur die H2O-Moleküle? Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Tinten mit der Zeit durch die Autoprotolyse leicht saurer werden. OH⁻ ist doch "kleiner" als H3O⁺, oder?
Also könnte ich mir vorstellen, dass die Hydroxidionen schneller durch das Plastik wandern.

Gruß Marc
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DanielH
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von DanielH »

Patronen sind Thermoplast - mit Sicherheit. Wahrscheinlich Polyethylen oder Polypropylen. Die bestehen aus mehr oder weniger unverzweigten Ketten, die - je nach Verarbeitung - sehr ungeordnet (Spaghetti) bis sehr parallel ausgerichtet (kann man vielleicht mit Kettfäden auf einem Webstuhl vergleichen) sind. Elastomere und Duroplaste haben eine mehr oder weniger stark vernetzte Struktur.

Durch Autoprotolyse des Wassers kann die Tinte nicht mit der Zeit saurer werden. Die Autoprotolyse ist ein Vorgang, der sehr schnell passiert und keinen längeren Zeitraum braucht, um sich einzustellen. Außerdem ist das auch konzeptionell nicht möglich: Der Säurecharakter steht in diesem Fall im direkten Zusammenhang mit der H3O+-Konzentration und die ist eben in einer Lösung, die chemisch nicht verändert wird, konstant und ändert sich nicht. So viel kleiner als H2O ist das OH- übrigens gar nicht: Eine negative Ladung führt dazu, dass Teilchen sich stark "aufblasen". Und ohne einen Partner, der seine Ladung kompensiert würden diese Teilchen auch nicht wandern. Außerdem werden geladene Teilchen von der Kunststoffhülle stärker zurückgehalten als ungeladene.
MBurock
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von MBurock »

Danke für die Antwort. :D
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Andi36
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Re: Sonne auf die Tinte

Beitrag von Andi36 »

Hallo,

Wie angekündigt habe ich den Test durchgeführt. Hier das Ergebnis nach 8 Wochen:
Andi36 hat geschrieben:Testobjekt: Pelikan 4001 Türkis - diese Tinte wechselt unter UV Licht in Schwarz-Blau
Versuch: 1 Tintenpatrone und ein zu ca. 1/3 gefülltes Tintenglas wird dem Tageslicht ausgesetzt (Wintergarten/Südlage), eine weitere Patrone im hellen, aber nicht in der direkten Lichteinstrahlung, eine Referenzpatrone bleibt in der Schublade.

Den Vergleich werdet ihr in 3-4 Monaten an dieser Stelle wiederfinden.
Die Karte mit dem Titel "Testkarte" ist eine Schriftprobe, welche ich zusammen mit der Patrone und dem Glas in den Wintergarten gestellt habe. Der Scan zeigt, dass die Tinte auf der Karte nach bereits 2 Wochen seine Farbe total verändert hat: aus Türkis wurde Blau-Schwarz.
Die beiden Karten aus der oberen Reihe sind Schriftproben aus den Behältern, welche ich 8 Wochen lang dem Tageslicht ausgesetzt habe, beide sind mit derselben Glasfeder geschrieben: ich würde sagen, dass hier keine Unterschiede in der Farbe festzustellen ist.
Die Karte unten rechts ist eine Referenzkarte, welche ich vor dem Test mit einem Parker 180 GT geschrieben hatte. Sie wirkt etwas dunkler als die Test aus der ersten Reihe, das könnte aber auch am Tintenfluss des Schreibgerätes liegen.
schriftprobe türkis.jpg
Mein Fazit nach 8 Wochen Tageslichtbestrahlung:
Tintenglas und Kunststoff scheinen die Tinte gleichermaßen gut/schlecht vor dem Tageslicht zu schützen. Nach 8 Wochen sind keine Unterschiede auszumachen.

Die Tatsache, dass sich die Tintenfarbe auf dem Testkärtchen nach 2 Wochen Tageslichtbestrahlung sich völlig verändert hat, die der Tinte in den beiden Behältern jedoch nicht, lässt vermuten, dass das Tageslicht nicht weit genug in das Glas/die Patrone eindringen kann, um die Tinte verfärben zu können.

Sehen wir mal, was nach einem halben Jahr passiert....

Gruß,
Andreas
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