Hallo miteinander,
anbei zwei Scans mit dem Clairefontaine 90 und dem von Werner angesprochenen Avery-Kopierpapier 80.
Die Unterschiede sind weniger dramatisch als man glauben würde. Ich hatte allerdings bei meinen Kopierpapier schon festgestellt, daß viele Tinten gut gehen. Das Clairefontaine bringt mehr Leben in die Farbe, bei der Eclat de Saphir sieht man das recht gut, aber auch die Midnight hat mehr Detail. Die Fiederung ist sogar bei den feinen Federn recht ähnlich. Aber bei der Montblanc-Feder! Die Tinte ist auf dem billigen Kopierpapier kaum zu halten und läuft matschig aus. Das bekommt einer so feinen Tinte überhaupt nicht.
Ich werde weiterhin, wie zuletzt erprobt, mit dem Clairefontaine 90 in erster Linie weitermachen, weil es Details besser zeigt, allerdings werde ich auch kritische Tinten bei verschiedenen Papieren darstellen in den Tintenbetrachtungen.
Viele Grüße an Euch
Thomas
Tinte und Papier
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Re: Tinte und Papier
Hallo Thomas,
das Themas "Tinte und Papier" ist eines, das mich seit einiger Zeit immer wieder beschäftigt. Ich bin dabei durchaus immer wieder erstaunt, wie wenig man sich hier im Forum um die Papierfragen Gedanken zu machen scheint. Denn gerade jetzt im Moment, wo so viele Tintenbesprechungen entstehen, sieht man doch das Problem, dass jede Farbe unterschiedlich wirkt und sich auch unterschiedlich verhält, wenn man verschiedene Papiere einsetzt.
Ich habe mich gleich zu Beginn bewusst für zwei Kopierpiere entschieden, von denen ich wusste, dass die Tinten unterschiedlich darauf sich darstellen würden. (Wobei ja das "Bright White" ein sogenanntes Inkjetpapier ist.) Ich selber benutze dabei immer das Bright White dann, wenn ich mit breiten Federn und einer höher saturierten Tinte unterwegs bin, während ich bei feineren Federn das Inapa "Excellence" bevorzuge.
Gerade das Blockpapier von Clairefontaine habe ich nicht gewählt, weil ich selbst die Erfahrung gemacht habe, dass etliche meiner Federn dieses Papier nicht mögen. Und so schön die Farbbrillanz auf dem Papier wirkt, so finde ich doch, dass die Sache mit der Wischfestigkeit oder dem Wasser ein echtes Problem bei Clairefontaine ist. Und mit Kopierpapier bzw. Druckerpapier von Clairefontaine habe ich auch meine durchwachsenen Erfahrungen gemacht, so dass ich dieses gar nicht mehr besitze.
Im Großen und Ganzen empfinde ich die Sache mit dem Papier eine ziemliche Crux und betrachte eine jede Bevorzugung einer oder mehrer Papiersorten als eine möglicherweise nur temporäre, zumal ich solche Papiere bevorzuge, die alterungsbeständig sind, vorzugsweise nach der ISO 9706.
Aber das ist ja doch ein weites Feld.
Viele Grüße,
Florian
das Themas "Tinte und Papier" ist eines, das mich seit einiger Zeit immer wieder beschäftigt. Ich bin dabei durchaus immer wieder erstaunt, wie wenig man sich hier im Forum um die Papierfragen Gedanken zu machen scheint. Denn gerade jetzt im Moment, wo so viele Tintenbesprechungen entstehen, sieht man doch das Problem, dass jede Farbe unterschiedlich wirkt und sich auch unterschiedlich verhält, wenn man verschiedene Papiere einsetzt.
Ich habe mich gleich zu Beginn bewusst für zwei Kopierpiere entschieden, von denen ich wusste, dass die Tinten unterschiedlich darauf sich darstellen würden. (Wobei ja das "Bright White" ein sogenanntes Inkjetpapier ist.) Ich selber benutze dabei immer das Bright White dann, wenn ich mit breiten Federn und einer höher saturierten Tinte unterwegs bin, während ich bei feineren Federn das Inapa "Excellence" bevorzuge.
Gerade das Blockpapier von Clairefontaine habe ich nicht gewählt, weil ich selbst die Erfahrung gemacht habe, dass etliche meiner Federn dieses Papier nicht mögen. Und so schön die Farbbrillanz auf dem Papier wirkt, so finde ich doch, dass die Sache mit der Wischfestigkeit oder dem Wasser ein echtes Problem bei Clairefontaine ist. Und mit Kopierpapier bzw. Druckerpapier von Clairefontaine habe ich auch meine durchwachsenen Erfahrungen gemacht, so dass ich dieses gar nicht mehr besitze.
Im Großen und Ganzen empfinde ich die Sache mit dem Papier eine ziemliche Crux und betrachte eine jede Bevorzugung einer oder mehrer Papiersorten als eine möglicherweise nur temporäre, zumal ich solche Papiere bevorzuge, die alterungsbeständig sind, vorzugsweise nach der ISO 9706.
Aber das ist ja doch ein weites Feld.
Viele Grüße,
Florian
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Re: Tinte und Papier
Hallo Florian,
vielen Dank für Deine Informationen.
Bei mir ist es so, daß ich im beruflichen Einsatz gar nicht auf ein standardisiertes Papier setzen kann, sondern der Füller und die Tinte müssen auf unterschiedlichen Papieren zurecht kommen. Daher nehme ich die Sache mit der Messung von Wischfestigkeit etc. nicht so ernst, weil das sehr unterschiedlich sein kann und im praktischen Einsatz i. d. R. recht schnell klar, wird ob die Tinte sich hier ordentlich verhält oder negativ auffällt.
Ein anderes Thema sind schnelltrocknende Tinten oder auch wasserfeste oder dokumentenechte.
Bei den Tinten ist daher eher wichtig, welche praktischen Erfahrungen man damit gesammelt hat und ob sie irgendwie negativ auffallen. Das gilt gerade auch für hochpigmentierte. Die sicherlich nicht optimale Farbdarstellung ist immerhin ein Bezugspunkt für die eigenen Tintenentscheidung.
Viele Grüße
Thomas
vielen Dank für Deine Informationen.
Bei mir ist es so, daß ich im beruflichen Einsatz gar nicht auf ein standardisiertes Papier setzen kann, sondern der Füller und die Tinte müssen auf unterschiedlichen Papieren zurecht kommen. Daher nehme ich die Sache mit der Messung von Wischfestigkeit etc. nicht so ernst, weil das sehr unterschiedlich sein kann und im praktischen Einsatz i. d. R. recht schnell klar, wird ob die Tinte sich hier ordentlich verhält oder negativ auffällt.
Ein anderes Thema sind schnelltrocknende Tinten oder auch wasserfeste oder dokumentenechte.
Bei den Tinten ist daher eher wichtig, welche praktischen Erfahrungen man damit gesammelt hat und ob sie irgendwie negativ auffallen. Das gilt gerade auch für hochpigmentierte. Die sicherlich nicht optimale Farbdarstellung ist immerhin ein Bezugspunkt für die eigenen Tintenentscheidung.
Viele Grüße
Thomas
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Re: Tinte und Papier
Hallo Thomas,
ich stimme Dir zu, wenn Du sagst, dass man im Grunde die Dinge wie Wischfestigkeit, Wasserfestigkeit und Trocknungsverhalten nicht ganz so ernst nehmen kann, da alle diese Dinge hochgradig vom verwendeten Papier abhängen. Ich vermute auch, dass es hier im Forum kaum jemanden geben dürfte, der diese Erfahrungen noch nicht gesammelt hat.
Und doch sind solche - eventuell auch subjektiv eingefärbten Werte - ein Anhaltspunkt, welcher eventuell mehr über das Papier als die Tinte aussagt. So sind ja auch die oben genannten Aspekte bei beiden Papieren, die ich für die Tintenbetrachtungen verwende, absolut vergleichbar, unabhängig von der von mir getesteten Tinte.
Wenn Du sagst, dass Deine Füller mit allen möglichen Papieren zurechtkommen müssen, scheint es mir, dass dann bei Dir noch eine zusätzliche Problemzone auftaucht: Deine Vorliebe für feine oder extra feine Federn, die mir im Verlauf der Zeit aufgefallen ist. Ich nämlich stehe auf dem Standpunkt, dass ich vorsichtshalber lieber M oder B-Federn verwende bei gutem Tintenfluss, wenn ich mitunter nicht weiß, welches Papier auf mich zukommt. Ich trage also bei den 'Füllern des täglichen Bedarfs' im Regelfall breitere und eine feinere Feder mit mir herum, wobei die breiteren eher zum Einsatz kommen.
Aber das ist ja nun wieder meine persönliche Vorliebe.
Viele Grüße einstweilen,
Florian
ich stimme Dir zu, wenn Du sagst, dass man im Grunde die Dinge wie Wischfestigkeit, Wasserfestigkeit und Trocknungsverhalten nicht ganz so ernst nehmen kann, da alle diese Dinge hochgradig vom verwendeten Papier abhängen. Ich vermute auch, dass es hier im Forum kaum jemanden geben dürfte, der diese Erfahrungen noch nicht gesammelt hat.
Und doch sind solche - eventuell auch subjektiv eingefärbten Werte - ein Anhaltspunkt, welcher eventuell mehr über das Papier als die Tinte aussagt. So sind ja auch die oben genannten Aspekte bei beiden Papieren, die ich für die Tintenbetrachtungen verwende, absolut vergleichbar, unabhängig von der von mir getesteten Tinte.
Wenn Du sagst, dass Deine Füller mit allen möglichen Papieren zurechtkommen müssen, scheint es mir, dass dann bei Dir noch eine zusätzliche Problemzone auftaucht: Deine Vorliebe für feine oder extra feine Federn, die mir im Verlauf der Zeit aufgefallen ist. Ich nämlich stehe auf dem Standpunkt, dass ich vorsichtshalber lieber M oder B-Federn verwende bei gutem Tintenfluss, wenn ich mitunter nicht weiß, welches Papier auf mich zukommt. Ich trage also bei den 'Füllern des täglichen Bedarfs' im Regelfall breitere und eine feinere Feder mit mir herum, wobei die breiteren eher zum Einsatz kommen.
Aber das ist ja nun wieder meine persönliche Vorliebe.
Viele Grüße einstweilen,
Florian
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Re: Tinte und Papier
Hallo Florian,
vielen dank für Deine Antwort. Das mit den feinen Federn ist eine Beobachtung von Dir, die darin begründet ist, daß die üblichen Tinten von mir gerne auch mit üblichen feineren Korrespondenzfedern getestet werden (die in den Scans eingesetzte Montblanc 146 M ist aber schon recht breit). Ich habe täglich breitere Federn im Einsatz wie Montblanc 14 OM-OB für Karten/Unterschriften, breite M von Montblanc 149, einen Duofold OB und einen Parker "51" OBB. Diese wurden in den Scans z. Tl. schon eingesetzt oder werden es noch. Aktuell kommt ein Lamy 2000 BB hinzu.
Die Erfahrungen mit breiten Federn fließen in die Tintenbetrachtungen mit ein.
Sehr schön finde ich, die Diskussion über diese wichtigen Gebiete. All diese Informationen helfen, für sich selbst (und nur darum kann es ja gehen) Papier, Tinte und Feder zu kontrollieren. In der heutigen digitalen Welt ist das schon etwas unglaubliches Altbackenes - oder ist es deshalb so aktuell und individuell?
Viele Grüße
Thomas
vielen dank für Deine Antwort. Das mit den feinen Federn ist eine Beobachtung von Dir, die darin begründet ist, daß die üblichen Tinten von mir gerne auch mit üblichen feineren Korrespondenzfedern getestet werden (die in den Scans eingesetzte Montblanc 146 M ist aber schon recht breit). Ich habe täglich breitere Federn im Einsatz wie Montblanc 14 OM-OB für Karten/Unterschriften, breite M von Montblanc 149, einen Duofold OB und einen Parker "51" OBB. Diese wurden in den Scans z. Tl. schon eingesetzt oder werden es noch. Aktuell kommt ein Lamy 2000 BB hinzu.
Die Erfahrungen mit breiten Federn fließen in die Tintenbetrachtungen mit ein.
Sehr schön finde ich, die Diskussion über diese wichtigen Gebiete. All diese Informationen helfen, für sich selbst (und nur darum kann es ja gehen) Papier, Tinte und Feder zu kontrollieren. In der heutigen digitalen Welt ist das schon etwas unglaubliches Altbackenes - oder ist es deshalb so aktuell und individuell?
Viele Grüße
Thomas
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Re: Tinte und Papier
Hallo Thomas,
vielen Dank für Deine Rückantwort. Du hast recht, was meine Beobachtung bezüglich Deiner von mir festgestellten Bevorzugung feiner Federn betrifft: Ich habe die verschiedenen Scans und sonstigen Beiträge von Dir dahingehend ausgelegt, dass Du mehrheitlich mit feinen Federn schreibst. Was andererseits nicht bedeuten sollte, dass ich nicht davon ausgegangen wäre, dass breitere Federn bei Dir nicht zum Einsatz kämen.
Ich finde die Diskussion über diese Themen ebenfalls hochgradig spannend, zumal mir es vorkommt, wie ich schon einmal irgendwo sagte, dass das Papier bzw. die Diskussion darüber hier ein wenig zu kurz zu kommen scheint.
Ich weiß übrigens nicht, ob das Wort "altbacken" zutreffend ist; ich hätte wohl eher von anachronistisch gesprochen, da ich mir selbst manchmal so vorkomme. Andererseits ist ja kaum etwas individueller als die Schreibkultur und welche Ausdrucksfähigkeit man dabei entwickelt. Und genau in diesem Punkt laufen ja Feder, Tinte und Papier zusammen. Und Du hast völlig recht damit, wenn Du sagst, dass es ja nur darum gehen könne, dass man selbst für sich eine 'Lösung' all dieser Problemaspekte findet. Ich träume manchmal davon, 'die' Feder, 'die' Tinte und 'das' Papier zu finden. Dann denke ich mir aber wieder, dass es mich wohl doch auf die Dauer langweilen würde, so dass ich mich freue, immer auf der Suche zu sein und regelmäßig temporäre Zufriedenheit zu finden.
Weil ich eben von Anachronismus sprach: Bisweilen denke ich auch, dass all das, was wir hier diskutieren, doch ziemliche Luxusprobleme sind. Da ich als Germanist mich vorzugsweise mit dem 18. Jahrhundert beschäftige, da ich über Schillers theoretische Schriften promoviere, ist das Handgeschriebene für mich ja (wenigstens gedanklich, da ich dann doch mit Schillerausgaben arbeite) der Normalfall. Wenn ich dann aber im Marbacher Literaturarchiv mir Schillerhandschriften ansehe, wundert es mich bisweilen doch, dass die Menschen damals nicht entnervt aufgegeben haben, zu schreiben, angesichts solch grausam rauen Papiers und der entsetzlich unpraktischen Gänsekiele. Und schon bin ich glücklich über mein Luxusproblem und freue mich, dass ich die 'Qual der Wahl' in Bezug auf Feder, Tinte und Papier habe.
Viele Grüße,
Florian
vielen Dank für Deine Rückantwort. Du hast recht, was meine Beobachtung bezüglich Deiner von mir festgestellten Bevorzugung feiner Federn betrifft: Ich habe die verschiedenen Scans und sonstigen Beiträge von Dir dahingehend ausgelegt, dass Du mehrheitlich mit feinen Federn schreibst. Was andererseits nicht bedeuten sollte, dass ich nicht davon ausgegangen wäre, dass breitere Federn bei Dir nicht zum Einsatz kämen.
Ich finde die Diskussion über diese Themen ebenfalls hochgradig spannend, zumal mir es vorkommt, wie ich schon einmal irgendwo sagte, dass das Papier bzw. die Diskussion darüber hier ein wenig zu kurz zu kommen scheint.
Ich weiß übrigens nicht, ob das Wort "altbacken" zutreffend ist; ich hätte wohl eher von anachronistisch gesprochen, da ich mir selbst manchmal so vorkomme. Andererseits ist ja kaum etwas individueller als die Schreibkultur und welche Ausdrucksfähigkeit man dabei entwickelt. Und genau in diesem Punkt laufen ja Feder, Tinte und Papier zusammen. Und Du hast völlig recht damit, wenn Du sagst, dass es ja nur darum gehen könne, dass man selbst für sich eine 'Lösung' all dieser Problemaspekte findet. Ich träume manchmal davon, 'die' Feder, 'die' Tinte und 'das' Papier zu finden. Dann denke ich mir aber wieder, dass es mich wohl doch auf die Dauer langweilen würde, so dass ich mich freue, immer auf der Suche zu sein und regelmäßig temporäre Zufriedenheit zu finden.
Weil ich eben von Anachronismus sprach: Bisweilen denke ich auch, dass all das, was wir hier diskutieren, doch ziemliche Luxusprobleme sind. Da ich als Germanist mich vorzugsweise mit dem 18. Jahrhundert beschäftige, da ich über Schillers theoretische Schriften promoviere, ist das Handgeschriebene für mich ja (wenigstens gedanklich, da ich dann doch mit Schillerausgaben arbeite) der Normalfall. Wenn ich dann aber im Marbacher Literaturarchiv mir Schillerhandschriften ansehe, wundert es mich bisweilen doch, dass die Menschen damals nicht entnervt aufgegeben haben, zu schreiben, angesichts solch grausam rauen Papiers und der entsetzlich unpraktischen Gänsekiele. Und schon bin ich glücklich über mein Luxusproblem und freue mich, dass ich die 'Qual der Wahl' in Bezug auf Feder, Tinte und Papier habe.
Viele Grüße,
Florian
Re: Tinte und Papier
Hallo alle zusammen,
mit einem blau-farbigen Dankeschön an alle Hauptbeteiligten möchte ich dieses Posting beginnen. Mit Erstaunen und Freude erlebe ich die Belebung unseres Forums durch dieses eigentlich grundlegend wichtige Thema. Ich empfinde es auch als beruhigend, dass die sogenannte monitäre Wertigkeit der Schreibgeräte weitgehend in den Hintergrund gedrängt wird und die Werte und der Spaß am Schreiben zunehmend in den Vordergrund rücken. Es wurde ja schon immer der umgängliche Ton in unserer Gemeinschaft gelobt und hervorgehoben. Nun kommt noch ein fast philosophischer Einschlag dazu (danke Florian), durch die Betrachtung des Umfeldes und allem, was mit Schreiben zu tun hat.
Ganz zu Anfang habe ich mich ja als Tintenminimalist geoutet (schönes neudeutsches Wort). Von der normalen blauen Tinte (königsblau) bin ich zeitweise bzw. zu diversen Anlässen zu braunen und roten Tintenfarben gewechselt, die ich auch weiterhin nutzen werde. Aber die hier angestoßene Diskussion über blaue Tinten (Scanbeispiele von Thomas und Andreas) haben bei mir den Spaß an diversen blauen Tinten wieder geweckt. Ich habe mir beide Farbbeispiele einmal ausgedruckt und werde mir ganz bestimmt noch eine oder mehrere zusätzliche Tinten zulegen, wobei meine Vorliebe eher zu den dunkleren Farben tendiert.
Zum Schluss ein Ausspruch von Molière.
"Ein angenehmes Laster ist einer langweiligen Tugend bei weitem vorzuziehen"
Viele Grüße und bitte weitermachen
Werner
mit einem blau-farbigen Dankeschön an alle Hauptbeteiligten möchte ich dieses Posting beginnen. Mit Erstaunen und Freude erlebe ich die Belebung unseres Forums durch dieses eigentlich grundlegend wichtige Thema. Ich empfinde es auch als beruhigend, dass die sogenannte monitäre Wertigkeit der Schreibgeräte weitgehend in den Hintergrund gedrängt wird und die Werte und der Spaß am Schreiben zunehmend in den Vordergrund rücken. Es wurde ja schon immer der umgängliche Ton in unserer Gemeinschaft gelobt und hervorgehoben. Nun kommt noch ein fast philosophischer Einschlag dazu (danke Florian), durch die Betrachtung des Umfeldes und allem, was mit Schreiben zu tun hat.
Ganz zu Anfang habe ich mich ja als Tintenminimalist geoutet (schönes neudeutsches Wort). Von der normalen blauen Tinte (königsblau) bin ich zeitweise bzw. zu diversen Anlässen zu braunen und roten Tintenfarben gewechselt, die ich auch weiterhin nutzen werde. Aber die hier angestoßene Diskussion über blaue Tinten (Scanbeispiele von Thomas und Andreas) haben bei mir den Spaß an diversen blauen Tinten wieder geweckt. Ich habe mir beide Farbbeispiele einmal ausgedruckt und werde mir ganz bestimmt noch eine oder mehrere zusätzliche Tinten zulegen, wobei meine Vorliebe eher zu den dunkleren Farben tendiert.
Zum Schluss ein Ausspruch von Molière.
"Ein angenehmes Laster ist einer langweiligen Tugend bei weitem vorzuziehen"
Viele Grüße und bitte weitermachen
Werner
Leserlichkeit ist die Höflichkeit der Handschrift. (Friedrich Dürrenmatt)
Re: Tinte und Papier
Hallo Werner,
vielen Dank für die Blumen. Dein Molière hat recht, denn ich finde, was gibt es für ein schöneres Laster als (aus meiner Sicht) Literatur und Schreibwerkzeuge - wobei letzterer Begriff für mich alles einschließt, also sowohl Schreibgerät als auch Beschreibstoff und Schreibflüssigkeit. Außerdem sind Laster ja mit Leidenschaften verbunden, was mir immer sympathischer ist als eine tendenziell leidenschaftslose Tugendhaftigkeit (es muss ja nicht gleich in Tugendeifer ausarten).
Mit den blauen Tinten geht es mir irgendwie ähnlich wie Dir: Ich selbst würde mich aus Schulzeiten als Pelikan-Königsblau-geschädigt betrachten; ich hatte es ja andernorts schon einmal geschrieben, dass ich in der 5. Klasse auf Pelikans Blauschwarz umgestiegen bin. Und erst über viele farbige Umwege nach meiner Schulzeit bin ich über sogenannte türkise, im engeren Sinn aber hellblaue, Tinten wieder zu blauen gekommen, die mir wieder immer besser gefallen und ich bin ebenfalls ganz begeistert, was inzwischen gerade im blauen Bereich so zusammengetragen worden ist. Und das wird sicher noch mehr werden, da die Tintenhersteller oftmals gerade sehr viele blaue Varianten anbieten. Ich bin also gespannt.
Viele Grüße,
Florian
vielen Dank für die Blumen. Dein Molière hat recht, denn ich finde, was gibt es für ein schöneres Laster als (aus meiner Sicht) Literatur und Schreibwerkzeuge - wobei letzterer Begriff für mich alles einschließt, also sowohl Schreibgerät als auch Beschreibstoff und Schreibflüssigkeit. Außerdem sind Laster ja mit Leidenschaften verbunden, was mir immer sympathischer ist als eine tendenziell leidenschaftslose Tugendhaftigkeit (es muss ja nicht gleich in Tugendeifer ausarten).
Mit den blauen Tinten geht es mir irgendwie ähnlich wie Dir: Ich selbst würde mich aus Schulzeiten als Pelikan-Königsblau-geschädigt betrachten; ich hatte es ja andernorts schon einmal geschrieben, dass ich in der 5. Klasse auf Pelikans Blauschwarz umgestiegen bin. Und erst über viele farbige Umwege nach meiner Schulzeit bin ich über sogenannte türkise, im engeren Sinn aber hellblaue, Tinten wieder zu blauen gekommen, die mir wieder immer besser gefallen und ich bin ebenfalls ganz begeistert, was inzwischen gerade im blauen Bereich so zusammengetragen worden ist. Und das wird sicher noch mehr werden, da die Tintenhersteller oftmals gerade sehr viele blaue Varianten anbieten. Ich bin also gespannt.
Viele Grüße,
Florian