Romillo Narcea#9
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- Biedermeier
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- Registriert: 07.12.2012 17:22
Romillo Narcea#9
Liebe Füllerfreunde,
ich denke mal, Ihr habt Freude an einem kleinen Bericht über einen Romillo Narcea#9.
Den habe ich jetzt seit einem halben Jahr und der schlimmste Rausch blinden Überschwanges klingt langsam ab, bzw. wandelt sich in stetige Freude. Ich habe in diesem Forum schon so viel von Euren Beiträgen profitiert ohne selbst was beisteuern zu können. Deshalb habe ich Lust dazu, meine Eindrücke zu teilen.
Der Füller ist also im Alltag angekommen, wo er sich täglich bestens bewährt. Ich habe das gute (und teure) Stück schon sehr ins Herz geschlossen. Wenn ich es in die Hand nehme, erlebe ich die Liebe und Kenntnis, mit der es seinerseits von Hand hergestellt wurde. Ich nehme ein ziemlich kühles Understatement war. Ok, vielleicht bis auf die große Feder, aber auch die hat, finde ich, einen eher funktionalen als protzigen Charakter.
Luxuriös ist die ganze Angelegenheit natürlich schon, und zwar genau da, wo es mir am angenehmsten ist: in den edlen Materialien, im rigoros unmodischen Design, im persönlichen Zuschnitt auf den Schreiber und weniger auf den Sammler.
Die Gestaltung orientiert sich ja an den Schreibgeräten, wie sie vor hundert Jahren aussahen. Ihr kennt Euch da besser aus als ich. Wirken sie daher historisierend? Ich finde eher irgendwie aus der Zeit gefallen. Vielleicht ähnlich einer Geige. Niemand würde denken, dass Geigen jetzt wahnsinnig historisch aussehen, sie verändern sich bloß nicht mehr, oder?
Romillo hat verschiedene Modelle, die sich untereinander sehr ähneln. Sie alle haben dieses Zeitlose, Prototypische, Selbstverständliche, Zurückhaltende. Davon abgesehen sind es Einzelstücke, oder besser Einzelanfertigungen auf Bestellung.
Im Bestellvorgang selbst werden alle Details mit Señor Álvaro Romillo direkt geklärt. Diesen Menschen habe ich als unglaublich freundlich und zuvorkommend erlebt. Unaufdringlich und hilfsbereit passt ebenso gut. Ich denke, der lebt den Style, den seine Webseite atmet. Dieses Zusammenstimmen ist für mich auch Teil des Produktes (wie nebenbei auch die lebenslange Garantie).
Geliefert wurde der Narcea, eingewickelt in etwas Filz, in einer Holzschachtel. Außerdem enthalten war noch eine Pipette und eine Stifterolle aus einer Art Brokatstoff. Die Schachtel ist aus Hartholz sauber gearbeitet und hat eine ganz fein reingelaserte Beschriftung, wie man das heute so macht. Eine Kordel läuft rundum durch Nuten und hält so den Schiebedeckel in Position. Ist vielleicht nicht rasend praktisch, aber egal: die Schachtel ist auf herrliche Weise ein Zitat sowie eine moderne Interpretation alter Zeiten, und sie riecht äußerst lecker nach irgendeinem kräuterigen Holzöl.
Dann der Füller: erneute Attacke auf die Geruchsnerven. Fein, exotisch, verlockend riecht das Hartgummi. Mittlerweile hab ich gelesen: nach Schwefel. Das Material fasst sich sehr angenehm an - warm, natürlich, dabei aber fest. Es glänzt seidig, in den blauen mehr als in den schwarzen Bereichen der Marmorierung, was die Oberfläche lebendiger macht. Erstaunlich, wie hauchdünn die Wandung der Kappe gearbeitet ist. Beim Befingern gibt sie ständig einen schwachen Ton von sich, ob das daher kommt?
Außen gibt es zwei schmückende Elemente aus Gold zu sehen: in der Kappe den (optionalen) linsenförmigen Rollstopper, am Schaftende ein eingelegtes „Cabochon“ mit dem Romillo-„R“, beides tadellose Juwelierarbeiten. Geöffnet dominiert die Feder und der Tintenleiter, der nur geringfügig kleiner ist als das Griffstück. Der Füller ist mit Kappe keine zwei Millimeter länger als ohne, das ist also schon äußerst genau gearbeitet.
--Fortsetzung folgt--
ich denke mal, Ihr habt Freude an einem kleinen Bericht über einen Romillo Narcea#9.
Den habe ich jetzt seit einem halben Jahr und der schlimmste Rausch blinden Überschwanges klingt langsam ab, bzw. wandelt sich in stetige Freude. Ich habe in diesem Forum schon so viel von Euren Beiträgen profitiert ohne selbst was beisteuern zu können. Deshalb habe ich Lust dazu, meine Eindrücke zu teilen.
Der Füller ist also im Alltag angekommen, wo er sich täglich bestens bewährt. Ich habe das gute (und teure) Stück schon sehr ins Herz geschlossen. Wenn ich es in die Hand nehme, erlebe ich die Liebe und Kenntnis, mit der es seinerseits von Hand hergestellt wurde. Ich nehme ein ziemlich kühles Understatement war. Ok, vielleicht bis auf die große Feder, aber auch die hat, finde ich, einen eher funktionalen als protzigen Charakter.
Luxuriös ist die ganze Angelegenheit natürlich schon, und zwar genau da, wo es mir am angenehmsten ist: in den edlen Materialien, im rigoros unmodischen Design, im persönlichen Zuschnitt auf den Schreiber und weniger auf den Sammler.
Die Gestaltung orientiert sich ja an den Schreibgeräten, wie sie vor hundert Jahren aussahen. Ihr kennt Euch da besser aus als ich. Wirken sie daher historisierend? Ich finde eher irgendwie aus der Zeit gefallen. Vielleicht ähnlich einer Geige. Niemand würde denken, dass Geigen jetzt wahnsinnig historisch aussehen, sie verändern sich bloß nicht mehr, oder?
Romillo hat verschiedene Modelle, die sich untereinander sehr ähneln. Sie alle haben dieses Zeitlose, Prototypische, Selbstverständliche, Zurückhaltende. Davon abgesehen sind es Einzelstücke, oder besser Einzelanfertigungen auf Bestellung.
Im Bestellvorgang selbst werden alle Details mit Señor Álvaro Romillo direkt geklärt. Diesen Menschen habe ich als unglaublich freundlich und zuvorkommend erlebt. Unaufdringlich und hilfsbereit passt ebenso gut. Ich denke, der lebt den Style, den seine Webseite atmet. Dieses Zusammenstimmen ist für mich auch Teil des Produktes (wie nebenbei auch die lebenslange Garantie).
Geliefert wurde der Narcea, eingewickelt in etwas Filz, in einer Holzschachtel. Außerdem enthalten war noch eine Pipette und eine Stifterolle aus einer Art Brokatstoff. Die Schachtel ist aus Hartholz sauber gearbeitet und hat eine ganz fein reingelaserte Beschriftung, wie man das heute so macht. Eine Kordel läuft rundum durch Nuten und hält so den Schiebedeckel in Position. Ist vielleicht nicht rasend praktisch, aber egal: die Schachtel ist auf herrliche Weise ein Zitat sowie eine moderne Interpretation alter Zeiten, und sie riecht äußerst lecker nach irgendeinem kräuterigen Holzöl.
Dann der Füller: erneute Attacke auf die Geruchsnerven. Fein, exotisch, verlockend riecht das Hartgummi. Mittlerweile hab ich gelesen: nach Schwefel. Das Material fasst sich sehr angenehm an - warm, natürlich, dabei aber fest. Es glänzt seidig, in den blauen mehr als in den schwarzen Bereichen der Marmorierung, was die Oberfläche lebendiger macht. Erstaunlich, wie hauchdünn die Wandung der Kappe gearbeitet ist. Beim Befingern gibt sie ständig einen schwachen Ton von sich, ob das daher kommt?
Außen gibt es zwei schmückende Elemente aus Gold zu sehen: in der Kappe den (optionalen) linsenförmigen Rollstopper, am Schaftende ein eingelegtes „Cabochon“ mit dem Romillo-„R“, beides tadellose Juwelierarbeiten. Geöffnet dominiert die Feder und der Tintenleiter, der nur geringfügig kleiner ist als das Griffstück. Der Füller ist mit Kappe keine zwei Millimeter länger als ohne, das ist also schon äußerst genau gearbeitet.
--Fortsetzung folgt--
- Biedermeier
- Beiträge: 347
- Registriert: 07.12.2012 17:22
Re: Romillo Narcea#9
--Fortsetzung--
Die #9-Feder wirkt schon groß. Die Gravur empfinde ich als elegant und passend. Historische Federn haben oft so eine besondere Grazie, die fehlt dieser hier vielleicht ein bisschen. Ihr Versprechen ist eher, perfekt zu schreiben gemäß den Vorgaben des Kunden. Zu bestimmen sind Tintenfluss, Füllerneigung, Schreibwinkel, -druck und –geschwindigkeit. Der Fokus liegt auf der Funktion durch Maßanfertigung. Ich habe meine „Schreibmaschine“ in F und „rigide“ bestellt.
Da ich mich mit flexiblen Federn nicht auskenne, wollte ich lieber nicht riskieren, dass eine solche nachher nicht zu meinen Schreibvorlieben passt. Aber ich habe natürlich schon gehofft, dass sie allein durch die Länge nachgiebiger sein würde als meine bisherigen Alltagsfedern Sheaffer Imperial und Parker 75. Und genauso ist es auch: Sie schreibt sich wunderbar weich, entlässt einen satten und schön gleichmäßigen Tintenfluss aufs Papier. Sie schreibt immer sofort an, auch wenn der Füller eine Weile offen liegen bleibt. (Hab’s jetzt nochmal getestet und ihn eine Stunde offen liegen lassen, da schrieb sie dann nicht mehr an.)
Das Innenleben: über ein Gewinde aus vergoldeter Bronze ist das Tintenreservoir zugänglich. Ein Gummi-O-Ring schützt vor Undichtigkeit. Die Bronzeteile in der Mitte geben ein gewisses Gewicht. Der Füller ist ohne aufgesteckte Kappe mittig ausbalanciert, für mich perfekt. Mit dem Eyedropper-System hatte ich bisher keinerlei Probleme. Kein Auslaufen, kein Tropfen, kein Stocken. Dabei kenne ich das auch ganz anders, vom Stipula Modelo T zum Beispiel. Ich schätze diese Zuverlässigkeit also sehr! Inzwischen hatte ich Diamine Midnight und Oxblood drin, R&K Salix, Scabiosa und Alt-Goldgrün, sowie jetzt gerade Lamy Königsblau. Von der Salix waren letztens einige Rückstände im Tintenleiter. Wieso die sich auf einmal so verhalten hat, habe ich noch nicht herausgefunden. Vielleicht das extreme Wetter? Ich weiß, man soll es nicht, aber in der Not habe ich das gute Stück ins Ultraschallgerät geschmissen. Das Ebonit hat zum Glück keine Veränderung gezeigt und der Tintenleiter war wieder sauber.
Soweit erstmal. Der Sheaffer und der Parker liegen heulend in der Schublade. Der Narcea hat (vorläufig und hoffentlich auf lange) den Status „finaler Füller“. Er kommt jeden Tag mit und ich freu mich über die gute Entscheidung – oder vielleicht hatte ich auch einfach ein bisschen Glück, dass es dann so gut gepasst hat.
An meiner unbedarften Herangehensweise lässt sich ja leicht ablesen, dass ich kein Experte bin und mit sieben Füllern auch kein Sammler. Ich gebe einfach einer alten Leidenschaft nach. Falls also noch Informationen fehlen, einfach fragen.
Liebe Grüße
Peter
Die #9-Feder wirkt schon groß. Die Gravur empfinde ich als elegant und passend. Historische Federn haben oft so eine besondere Grazie, die fehlt dieser hier vielleicht ein bisschen. Ihr Versprechen ist eher, perfekt zu schreiben gemäß den Vorgaben des Kunden. Zu bestimmen sind Tintenfluss, Füllerneigung, Schreibwinkel, -druck und –geschwindigkeit. Der Fokus liegt auf der Funktion durch Maßanfertigung. Ich habe meine „Schreibmaschine“ in F und „rigide“ bestellt.
Da ich mich mit flexiblen Federn nicht auskenne, wollte ich lieber nicht riskieren, dass eine solche nachher nicht zu meinen Schreibvorlieben passt. Aber ich habe natürlich schon gehofft, dass sie allein durch die Länge nachgiebiger sein würde als meine bisherigen Alltagsfedern Sheaffer Imperial und Parker 75. Und genauso ist es auch: Sie schreibt sich wunderbar weich, entlässt einen satten und schön gleichmäßigen Tintenfluss aufs Papier. Sie schreibt immer sofort an, auch wenn der Füller eine Weile offen liegen bleibt. (Hab’s jetzt nochmal getestet und ihn eine Stunde offen liegen lassen, da schrieb sie dann nicht mehr an.)
Das Innenleben: über ein Gewinde aus vergoldeter Bronze ist das Tintenreservoir zugänglich. Ein Gummi-O-Ring schützt vor Undichtigkeit. Die Bronzeteile in der Mitte geben ein gewisses Gewicht. Der Füller ist ohne aufgesteckte Kappe mittig ausbalanciert, für mich perfekt. Mit dem Eyedropper-System hatte ich bisher keinerlei Probleme. Kein Auslaufen, kein Tropfen, kein Stocken. Dabei kenne ich das auch ganz anders, vom Stipula Modelo T zum Beispiel. Ich schätze diese Zuverlässigkeit also sehr! Inzwischen hatte ich Diamine Midnight und Oxblood drin, R&K Salix, Scabiosa und Alt-Goldgrün, sowie jetzt gerade Lamy Königsblau. Von der Salix waren letztens einige Rückstände im Tintenleiter. Wieso die sich auf einmal so verhalten hat, habe ich noch nicht herausgefunden. Vielleicht das extreme Wetter? Ich weiß, man soll es nicht, aber in der Not habe ich das gute Stück ins Ultraschallgerät geschmissen. Das Ebonit hat zum Glück keine Veränderung gezeigt und der Tintenleiter war wieder sauber.
Soweit erstmal. Der Sheaffer und der Parker liegen heulend in der Schublade. Der Narcea hat (vorläufig und hoffentlich auf lange) den Status „finaler Füller“. Er kommt jeden Tag mit und ich freu mich über die gute Entscheidung – oder vielleicht hatte ich auch einfach ein bisschen Glück, dass es dann so gut gepasst hat.
An meiner unbedarften Herangehensweise lässt sich ja leicht ablesen, dass ich kein Experte bin und mit sieben Füllern auch kein Sammler. Ich gebe einfach einer alten Leidenschaft nach. Falls also noch Informationen fehlen, einfach fragen.
Liebe Grüße
Peter
Re: Romillo Narcea#9
ganz besonderen Dank für diese schöne Vorstellung dieses aussergewöhnlichen Kleinod.
Ich freue mich besonders, da dieses Modell seit geraumer Zeit auf meiner Wunschliste steht .... nach dieser liebevollen Besprechung und den schönen Bildern ist er wieder deutlich nach oben gerutscht.
Den netten Kontakt zu Herrn Romillo kann ich bestätigen, ich hatte dort mal angefragt und eine sehr freundliche, unaufdringliche Antwort bekommen.
Darf ich fragen wie lange Du auf das schöne Stück gewartet hast?
Ich freue mich besonders, da dieses Modell seit geraumer Zeit auf meiner Wunschliste steht .... nach dieser liebevollen Besprechung und den schönen Bildern ist er wieder deutlich nach oben gerutscht.
Den netten Kontakt zu Herrn Romillo kann ich bestätigen, ich hatte dort mal angefragt und eine sehr freundliche, unaufdringliche Antwort bekommen.
Darf ich fragen wie lange Du auf das schöne Stück gewartet hast?
Re: Romillo Narcea#9
Vielen Dank für die Vorstellung. Der Füller macht von der Materialität und der Qualitätsanmutung einen sehr hochwertigen Eindruck. Das blauschwarze Ebonit in Kombination mit der Goldfeder und den dezenten Goldakzenten hat etwas royales, erhabenes. Der Füller ist ein interessantes Stück, das natürlich archetypische Züge trägt, weil es die Formensprache und Fülltechnik der ersten Füllfederhalter aufgreift. Die Feder als solche finde ich sehr schön und schlicht gemacht. Das einzige, womit ich momentan noch etwas hadere sind die Proportionen, genauer gesagt das Größenverhältnis von Feder zu Korpus. Einerseits macht das den Füller sehr speziell und hebt ihn aus der uniformen Masse heraus, auf der anderen Seite sieht das auf den ersten, intuitiven, nicht abstrahierenden Blick ein wenig ungelenk aus. Trotzdem: ein spannender Füller, der es wert ist vorgestellt zu werden. Die Marke weckt bei mir Interesse.
VG
Alexander
VG
Alexander
Gutta cavat lapidem.
Re: Romillo Narcea#9
Wieder was gelernt. Die Marke kannte ich bisher gar nicht.
Eine sehr schöne Vorstellung. Auch der Füller gefällt mir wirklich gut. Die Marke könnte Begehrlichkeiten wecken
Eine sehr schöne Vorstellung. Auch der Füller gefällt mir wirklich gut. Die Marke könnte Begehrlichkeiten wecken

Re: Romillo Narcea#9
Ich kannte die Marke schon, mir gefällt das Eyedropper Konzept. Das ist wahrscheinlich auch im Kleinserienbau oder für Einzelstücke die solideste Lösung. Das hat auch was Solides, vergoldetes Bromzegewinde.
Eine #9 Feder ist schon eine konkrete Hausnummer, das hat was.
Ich kenne aber die Preise aus dem Gemurmel und da überlegt man natürlich sehr genau. Gerade wenn man da vor dem Kauf wenig "Hangefühl" bekommen kann.
In jedem Falle herzlichen Glückwunsch zu dem Stift, sieht fein aus.....
Mark
Eine #9 Feder ist schon eine konkrete Hausnummer, das hat was.
Ich kenne aber die Preise aus dem Gemurmel und da überlegt man natürlich sehr genau. Gerade wenn man da vor dem Kauf wenig "Hangefühl" bekommen kann.
In jedem Falle herzlichen Glückwunsch zu dem Stift, sieht fein aus.....
Mark
Man muss die Steine, über die man schreibt, angefasst haben!
Hildegard Maria Rauchfuß
www.tintanium.de/@tintan.ium
Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
Hildegard Maria Rauchfuß
www.tintanium.de/@tintan.ium
Wenn ich offiziell schreibe, dann in Grün
Re: Romillo Narcea#9
Preise und Marke waren mir auch bekannt. Diese schöne Vorstellung komplettiert ein wenig das Bild, das ich mir bisher über diesen Newcomer gemacht habe. "Fein" ist ein sehr schöner und treffender Begriff im Zusammenhang mit diesem Füller.
Auch von mir noch herzlichen Glückwunsch, Peter! Hatte ich in meinem ersten Post vergessen...
VG
Alexander
Auch von mir noch herzlichen Glückwunsch, Peter! Hatte ich in meinem ersten Post vergessen...
VG
Alexander
Gutta cavat lapidem.
Re: Romillo Narcea#9
Hallo Peter!
Vielen Dank für die Vorstellung dieses wunderschönen Ebonit-Eyedroppers!
Ein wirklich ganz tolles Stück!
Du hast direkt beim Hersteller, online gekauft - oder?
Liebe Grüße,
Manuel
Vielen Dank für die Vorstellung dieses wunderschönen Ebonit-Eyedroppers!
Ein wirklich ganz tolles Stück!
Du hast direkt beim Hersteller, online gekauft - oder?
Liebe Grüße,
Manuel
- Biedermeier
- Beiträge: 347
- Registriert: 07.12.2012 17:22
Re: Romillo Narcea#9
Vielen Dank für die freundlichen Worte!
Ja, ich habe per mail direkt bei Romillopens bestellt. Einen anderen Weg gibt es meines Wissens auch gar nicht, wenn man nicht sein Geschäft in Madrid besuchen möchte. Warten musste ich knapp 5 Wochen. Nicht lang im Vergleich zu Nakaya, kann dann aber doch auch lang werden...
Ja, ich habe per mail direkt bei Romillopens bestellt. Einen anderen Weg gibt es meines Wissens auch gar nicht, wenn man nicht sein Geschäft in Madrid besuchen möchte. Warten musste ich knapp 5 Wochen. Nicht lang im Vergleich zu Nakaya, kann dann aber doch auch lang werden...
Re: Romillo Narcea#9
Servus Peter,
danke für die Vorstellung - Romillos sieht man ja relativ selten, da bin ich um jedes Bild und Beschreibung dankbar.
Sehr spannendes Modell, auch wenn ich Alexander zustimme, die Feder wirkt schon fast etwas zu groß für den Korpus - aber dazu müsste man ihn in Echt sehen, um das beurteilen zu können.
Das Bronzegewinde innen ist allerdings eine Ansage - wow, das sieht wertig aus. Da ich aber mit den Preisen ebenfalls vertraut bin, ist das wohl zu erwarten...
danke für die Vorstellung - Romillos sieht man ja relativ selten, da bin ich um jedes Bild und Beschreibung dankbar.
Sehr spannendes Modell, auch wenn ich Alexander zustimme, die Feder wirkt schon fast etwas zu groß für den Korpus - aber dazu müsste man ihn in Echt sehen, um das beurteilen zu können.
Das Bronzegewinde innen ist allerdings eine Ansage - wow, das sieht wertig aus. Da ich aber mit den Preisen ebenfalls vertraut bin, ist das wohl zu erwarten...

Gruß hessi
Re: Romillo Narcea#9
Peter, eine wundervolle Vorstellung eines wundervollen Füllers. Vielen Dank dafür. Der Mund ist wässrig.
Schöne Grüße
Thorsten
Schöne Grüße
Thorsten
- Killerturnschuh
- Beiträge: 5492
- Registriert: 04.12.2013 17:56
- Wohnort: München und Edinburgh
Re: Romillo Narcea#9
Herzlichen Dank für diese gelungene Vostellung dieses zeitlos schönen Fullfederhalters.
Salve
Angi
"Don't believe everything you read on the Internet!"
Bob Dylan
Drummer, Metallica
Angi
"Don't believe everything you read on the Internet!"
Bob Dylan
Drummer, Metallica
Re: Romillo Narcea#9
Schöne Vorstellung und gute Präsentation! Vielen Dank dafür und Dir herzlichen Glückwunsch zu dem schönen Füller, der wirklich auch einen besonderen Platz verdient hat.
Für die anderen Interessierten gebe ich noch ein paar kleine Wermutstropfen dazu:
Die Feder ist in der Tat recht groß, die Proportionen (insbesondere bei dem doch eher dünnen Griffteil) halte ich etwas unausgewogen im Hinblick auf die ästhetische Erscheinung. Beim Schreiben muss ich den Romillo flacher halten als andere Füller. Das ist nicht so ein großes Problem, weil ich das bei der Bestellung schon erwartet hatte und die Feder daraufhin habe ausrichten lassen. Dennoch ist es beim häufigen Wechsel von Füllern immer wieder eine Umstellung, und ich würde bei einer zweiten Bestellung doch eher zur #7 Feder greifen, die etwas kleiner ist. Die ist dann auch noch günstiger.
(Aber mal ehrlich: Wenn man einen Romillo kauft, dann muss man auch schon die besondere #9-Feder haben, oder nicht? Bei anderen Herstellern ist das Größe 10! (bevor Romillo selbst fertigte, hat er vergleichbar große Federn von Bock herstellen und einbauen lassen, die hatten die Nummern #8 und #10))
Was ich persönlich etwas schade finde: Ich hatte auch einen Narcea bestellt, habe dann aber trotz aller Kommunikation einen Essential geliefert bekommen. Nun ja... Beide sind sich sehr ähnlich, die gedrungenen Proportionen des Narcea hätte ich dem längeren, eleganteren Essential aber vorgezogen. Aber umtauschen wollte ich dann auch nicht mehr, obwohl das vielleicht gegangen wäre.
Wie dem auch sei - es ist eine bemerkenswerte Handwerkskunst, die man durchaus genießen kann!
Für die anderen Interessierten gebe ich noch ein paar kleine Wermutstropfen dazu:
Die Feder ist in der Tat recht groß, die Proportionen (insbesondere bei dem doch eher dünnen Griffteil) halte ich etwas unausgewogen im Hinblick auf die ästhetische Erscheinung. Beim Schreiben muss ich den Romillo flacher halten als andere Füller. Das ist nicht so ein großes Problem, weil ich das bei der Bestellung schon erwartet hatte und die Feder daraufhin habe ausrichten lassen. Dennoch ist es beim häufigen Wechsel von Füllern immer wieder eine Umstellung, und ich würde bei einer zweiten Bestellung doch eher zur #7 Feder greifen, die etwas kleiner ist. Die ist dann auch noch günstiger.
(Aber mal ehrlich: Wenn man einen Romillo kauft, dann muss man auch schon die besondere #9-Feder haben, oder nicht? Bei anderen Herstellern ist das Größe 10! (bevor Romillo selbst fertigte, hat er vergleichbar große Federn von Bock herstellen und einbauen lassen, die hatten die Nummern #8 und #10))
Was ich persönlich etwas schade finde: Ich hatte auch einen Narcea bestellt, habe dann aber trotz aller Kommunikation einen Essential geliefert bekommen. Nun ja... Beide sind sich sehr ähnlich, die gedrungenen Proportionen des Narcea hätte ich dem längeren, eleganteren Essential aber vorgezogen. Aber umtauschen wollte ich dann auch nicht mehr, obwohl das vielleicht gegangen wäre.
Wie dem auch sei - es ist eine bemerkenswerte Handwerkskunst, die man durchaus genießen kann!
Gruß, Michael
- Biedermeier
- Beiträge: 347
- Registriert: 07.12.2012 17:22
Re: Romillo Narcea#9
Ja, stimmt. Die Proportionen könnte man sich mit der #7-Feder gefälliger denken. Aber mir ging es da genau, wie Du beschreibst: es muss, wenn schon von Romillo, dann auch die größere Feder sein, weil sie noch besonderer, irrationaler, übertriebener ist. Ich mag andererseits kleine Füller, und so habe ich mir dieses Modell ausgesucht. Ein schräger Cyrano mit großer Nase. Wäre er schöner (im Sinne von stimmiger proportioniert), würde ich ihn nicht mehr mögen, glaube ich.
Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn ich aus Versehen ein anderes Modell geschickt bekommen hätte... ich vermute, ich hätte es ebenfalls behalten.
Viele Grüße,
Peter
Ich weiß nicht, was ich getan hätte, wenn ich aus Versehen ein anderes Modell geschickt bekommen hätte... ich vermute, ich hätte es ebenfalls behalten.
Viele Grüße,
Peter
-
- Beiträge: 2160
- Registriert: 02.10.2003 11:24
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Re: Romillo Narcea#9
oh .... was für ein traumhaft schöner Füllhalter!
Da lohnt es sich, lieber ein paar weniger Schreiberlinge in der Sammlung zu haben und dafür aber die, die man bei jedem Nutzen einfach genießen kann.
Viel Spaß damit!
Viele Grüße
Michael
Da lohnt es sich, lieber ein paar weniger Schreiberlinge in der Sammlung zu haben und dafür aber die, die man bei jedem Nutzen einfach genießen kann.
Viel Spaß damit!
Viele Grüße
Michael
Astoria, Nakaya, Pelikan und Montblanc Sammler
http://www.fountainpen.de
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