Probleme mit dem Pelikan P205

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sgerth
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Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von sgerth »

Hallo,

nachdem ich mit den Kolbenfüllern von Pelikan (M205, M600) sehr zufrieden bin, habe ich mir auch einen Patronenfüller, nämlich den Pelikan P205, angeschafft.

Erhofft hatte ich mir, dass er ähnlich gut schreibt wie der M205, aber davon war er weit entfernt. Die Feder war eher kratzig und hatte hin und wieder auch Aussetzer. Inzwischen hatte ich schon zwei Austausch-Federeinheiten, bei denen das Problem aber (mehr oder weniger stark ausgeprägt) auch bestand. Da kann absolut keine Schreibfreude aufkommen.

Hat jemand Erfahrungen mit dem P205 (oder P200)? Habe ich einfach nur drei Mal Pech gehabt oder ist das ein bekanntes Problem?

Herzlichen Dank!
Sandra
Gruß
Sandra
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Edelweissine
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von Edelweissine »

Hallo Sandra,
mein P205 schreibt klasse, saftig und weich. Seine M-Feder ist schmaler als beim M205, was aber eher der Serienstreuung zuzurechnen ist, denn mein M205 ist mit seiner M-Feder auch eher mit einer F vergleichbar. Von Kratzen kann keine Rede sein. Auch Aussetzer gibt es keine.
Gruß,
Heike
sgerth
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von sgerth »

Hallo, Heike,

Danke für die Antwort. Hmm, vielleicht habe ich einfach nur Pech gehabt. Oder der P205 verträgt sich nicht mit meiner Schreibhaltung...
Gruß
Sandra
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TomSch
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von TomSch »

Hallo zusammen, tach Sandra.

Beobachte dich einfach einmal beim normalen Schreiben und dabei, wie du die Feder bzw. das Korn aufsetzt und die Feder führst. Dann schnappst du dir eine Lupe und schaust auf's Korn ganau dort, wo es beim Schreiben das Papier berührt. Unter Umständen tun es schon ein paar Kringel und Achten auf einer straffen Plastiktüte oder einem Stück rauen Papiers. 8-)

Tschö, Thomas
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sommer
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von sommer »

Mein P205 mit M Feder schreibt viel zu breit, ich finde breiter als es die Toleranz eigentlich zulassen sollte. Und er kratzt. Am Anfang, als ich noch keinen rechten Vergleich hatte, hatte ich es als normal und nicht so schlimm empfunden (und deswegen den Füller nicht getauscht), mittlerweile, wo ich den Vergleich mit anderen Stahlfedern habe, finde ich es inakzeptabel. Ich hatte mir aufgrund des zu breiten Schriftbildes eine F-Federeinheit besorgt, aber damit kann man nicht schreiben, man hat eher das Gefühl, die ist zum Schneiden von Papier gemacht worden, es fühlt sich beim Schreiben an, als würde man versuchen, mit einem Messer zu schreiben. Er liegt in einer Schachtel und ich habe ihn schon längst als Lehrgeld abgehakt. Als Ersatz habe ich einen Lamy Logo gekauft, der nur einen Bruchteil des P205 gekostet hat und mit dem ich sehr zufrieden bin, ebenso zufrieden bin ich mit einem Lamy Safari, wo selbst die EF-Feder sehr gut schreibt.

Ein M200 mit M-Feder, den ich mal ausprobieren durfte, schreibt sich hingegen fein und traumhaft.

Meiner Meinung nach hat Pelikan bei den Stahlfedern seine Qualitätskontrolle nicht im Griff. Eine Montagsfeder würde ich ja noch akzeptieren, aber zwei? (Bei den Pelikan-Modellen ab M400 mit Goldfeder hatte ich hingegen noch kein Problem.)
Axel
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TomSch
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von TomSch »

Hallo Axel.

Mach doch mal ein paar Bilder von Feder und v.a. der Spitze (dem Iridiumkorn) als Makro aus unterschiedlichen Blickwinkeln. In der Regel kann man dem sehr leicht abhelfen. :)

Tüss, Thomas
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sommer
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von sommer »

TomSch hat geschrieben:
28.05.2018 21:01
Mach doch mal ein paar Bilder von Feder und v.a. der Spitze (dem Iridiumkorn) als Makro aus unterschiedlichen Blickwinkeln.
Danke für das Angebot zu helfen. Ich mache die Bilder spätestens am Wochenende, versprochen! (Ich wollte aber nicht den Thread entführen, bitte auch Sandra helfen. Danke!)
Axel
sgerth
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von sgerth »

Ich habe mir bei Pelikan selbst Rat gesucht, aber noch keine Antwort erhalten. Immerhin war es nun schon die dritte Feder, bei der es ähnliche Probleme gab, samt Aussetzern. All das hatte ich weder bei meinem M205, noch beim M600.
Gruß
Sandra
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TomSch
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von TomSch »

Hallo Sandra.

Bei einer normal verbauten und zwei weiteren Austauschfedern halte ich die Wahrscheinlichkeit, insgesamt drei aufeinander folgende Male eine "Montagsfeder" erwischt zu haben, für äußerst unwahrscheinlich. :o
Bis du von Pelikan selbst eine Antwort erhältst, könntest du einfach mal meinen Tipp ausprobieren, meinst du nicht?
TomSch hat geschrieben:
28.05.2018 17:58
Beobachte dich einfach einmal beim normalen Schreiben und dabei, wie du die Feder bzw. das Korn aufsetzt und die Feder führst. Dann schnappst du dir eine Lupe und schaust auf's Korn ganau dort, wo es beim Schreiben das Papier berührt. Unter Umständen tun es schon ein paar Kringel und Achten auf einer straffen Plastiktüte oder einem Stück rauen Papiers.
Tschö, Thomas
sgerth
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von sgerth »

Hallo, Thomas,

Das mache ich auf jeden Fall! Herzlichen Dank für die Tipps.

Sandra
Gruß
Sandra
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ASNiederberger
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von ASNiederberger »

Ich hab auch einen P205 und kenne diese Thematik.
Für eine M-Feder relatir dünn, und .....
tadaaaaa
kratzig !!

mein Stola 3 (ebenfalls M) ist erheblich weicher, auch alle anderen Füller in M sind da angenehmer.

Scheint also eine starke Streuung in den P20x-Federn zu geben.
Gruß
Alexander
sgerth
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von sgerth »

Es erleichtert mich ja fast zu hören, dass ich nicht als Einzige das Problem habe.

Der Tipp mit dem rauen Papier und der Plastiktüte hat das Problem wenn überhaupt nur minimal verbessert. Aber trotzdem für die Zukunft gut zu wissen!
Gruß
Sandra
Bluescreen
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von Bluescreen »

sgerth hat geschrieben:
28.05.2018 21:52
All das hatte ich weder bei meinem M205, noch beim M600.
Ich hatte das aber genauso beim M205 mit F-Feder. Drei Stück ausprobiert, alle unterschiedlich kratzig. Eine davon habe ich durch Schreiben auf einem Schleifsteinchen halbwegs hinbekommen.
sgerth
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von sgerth »

Ich wollte euch nur kurz berichten, wie die Sache mit dem Pelikan P205 ausgegangen ist. Nachdem ich die Ratschläge aus dem Forum versucht hatte, habe ich den Füller an Pelikan geschickt und eben nach kostenloser Reparatur auch schon zurück erhalten. Problem gelöst. Keine Aussetzer mehr. Allerdings ziehe ich die Feder (und wohl auch den Tintenfluss) im M205 dem P205 trotzdem vor.

Noch mal herzlichen Dank an alle, die Tipps gegeben haben.
Gruß
Sandra
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sommer
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Re: Probleme mit dem Pelikan P205

Beitrag von sommer »

TomSch hat geschrieben:
28.05.2018 21:01
Mach doch mal ein paar Bilder von Feder und v.a. der Spitze (dem Iridiumkorn) als Makro aus unterschiedlichen Blickwinkeln. In der Regel kann man dem sehr leicht abhelfen. :)
Hier nun die versprochenen Bilder. Leider bin ich weder ein Fotokünstler noch habe ich eine prof. Digitalkamera, ich hoffe, man kann trotzdem was erkennen. (Die M-Feder schreibt viel zu breit, breiter als B, und kratzt. Anfangs hatte sie noch mehr gekratzt, nach dem Schreiben von einigen Seiten auf rauem Papier hatte sich das etwas gegeben, ist aber immer noch inakzeptabel und Welten entfernt von meinen 7 Lamy-Z50-Federn oder dem M200 meiner Frau.)
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Zuletzt geändert von sommer am 03.06.2018 14:42, insgesamt 2-mal geändert.
Axel
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