Pelikan M300

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karlk
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Pelikan M300

Beitrag von karlk »

Der dritte Kaufversuch hat dann doch noch geklappt: Endlich symmetrische Federschenkel (die ersten zwei waren asymmetrisch und wurden deshalb wieder zurückgeschickt).
Ich verstehe das nicht, schadhafte Dinge in den Warenumlauf zu bringen...

Endlich dann ein passendes, gutes Exemplar. Wunderbar.
Der Füllhalter schreibt weich und recht nett, hat aber Anschreibprobleme, die man mit Micromesh 12000 zwar etwas beheben kann, aber wenn das Schreibpapier doch etwas zu glatt ist, setzt er von vornheraus aus.
Möchte ihn mir jedoch erhalten - es war - das Grün-Schwarz-Gestreifte, ein alter Jugendtraum.
(Tinte ist Herbin vert empire)

Hat wer Tips dafür?
Liebe Grüße,
Karl
usagi
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Re: Pelikan M300

Beitrag von usagi »

Guten Tag Karl,

spontan würde ich sagen, versuche es doch einmal mit einer anderen Tinte. Ich hatte auch schon öfter Probleme mit dem Anschreiben und dem Tintenfluß bei Herbin Tinten, die sofort verschwunden waren, als ich gewechselt habe.

Viele Grüße
Heike
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dnic
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Re: Pelikan M300

Beitrag von dnic »

Hallo Karl,

andere Tinte kann helfen, aber ursächlich ist vermutlich die Haltung des Schreibgerätes.
Ich will Dir gar nicht vorschlagen den Füller anders zu halten. Aber man sollte sich bewusst machen, das ein Schreibkorn nicht alle Winkel perfekt abdecken kann. Oder anders herum, wenn Deine Schreibhaltung (Winkel mit dem das Schreibkorn auf das Papier trifft) perfekt wäre, würde er sicher auch perfekt schreiben... Ich weiß nicht, wie unterschiedlich die Federschenkel bei den zurück gesandten Füllern auseinander lagen, aber es hätte sein können, dass diese für Dich besser schreiben, als eine absolut symmetrisch ausgerichtete. Genau die Schenkelstellung wird ja von einem Menschen kontrolliert und justiert und die Feder ausprobiert.

Was hast Du denn für eine Feder? Wie würdest Du denn den Winkel und Deine Haltung des Füllers beschreiben?

Nur meine Gedanken zum Beitrag.

Gruß
Dominic
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NicolausPiscator
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Re: Pelikan M300

Beitrag von NicolausPiscator »

Moin Karl, ich schließe mich da meinen Vorschreibern an und möchte noch hinzufügen, dass das Reinigen des Füllers vor dem ersten Gebrauch manchmal Wunder wirkt. Anschreibprobleme kenne ich von meinem M300 nicht. Er schreibt sehr weich, die Feder ist dem Charakter nach dem M1.000 vergleichbar. Ich habe meinen allerdings auch seit einem Jahr - seit ich ihn erworben habe - nur mit der gleichen Tinte befüllt: Sailor Apricot. Was er aus der Tinte macht, davon kann ich gar nicht genug bekommen!

Ich wünsche Dir, dass die Schwierigkeiten mit dem Kleine aufhören und dass Du dann viel Vergnügen mit dem schönen Winzling hast!
karlk
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Re: Pelikan M300

Beitrag von karlk »

Lieber Dominic,

M-Feder, die Schreibhaltung (mit Kappe) ist ca 45 Grad.
Werde auch eine andere Tinte probieren.
Danke jedenfalls.
Karl

PS. bei den Zurückgegangen war ein Viertel bis Drittel
Korndurchmesser asymmetrisch...
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duckrider
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Re: Pelikan M300

Beitrag von duckrider »

karlk hat geschrieben:
01.07.2018 12:39
..ein Viertel bis Drittel Korndurchmesser asymmetrisch...
Hallo Karl,
Deine Aussage irritiert mich jetzt ein wenig.
"Asymetrische Feder" würde auf eine oblique Feder schließen lassen, die gibt es aber seit einigen Jahren nicht mehr und die Feder wäre "OM" gemarkt gewesen.
Hier etwas zur detallierteren Information:
viewtopic.php?f=6&t=19756
Alte Federn sind sehr individuell und nicht jede lässt sich gleich gut schreiben; für mich macht das den Reiz alter Füllfederhalter aus.
Heutzutage gibt es "nur noch" die Standard(kugel)feder bei den meisten Herstellern.
Oder war Deine "Asymmetrie" tatsächlich auf ungleich stehende Federschenkelausrichtung gemeint, dann wäre es tatsäch ein fehlerhaftes Produkt, was ich bei Pelikan eher unwahrscheinlich halte (auch wenn sich das jetzt nach Forenbetreiberlobhudelei liest).

Gruß
Thomas
Freihand

Re: Pelikan M300

Beitrag von Freihand »

"Kaufversuch" und mehrmalige Rücksendung verstehe ich als einen Neukauf? Bei Neukauf darf man ein problemloses Funktionieren erwarten oder reklamiert entsprechend sofort; bei online-Kauf kann man problemlos zurücktreten. Außerdem gibt es dafür Garantie.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Pelikan selbst Füllhalter mit asymmetrischen Federschenkeln in Serie in den Warenumlauf bringt. Ausrutscher sind bei jedem Hersteller drin... aber mehrfache? Da würde ich mich eher fragen, ob der Händler womöglich mäßig funktionierende Ware (günstig?) verkauft oder reklamierte erneut versendet.

Warum gibst Du den nur zu 85% funktionierenden Füllhalter nicht zurück und holst Dir im Geschäft einen ordentlich funktionierenden, den Du zuvor ausprobieren kannst? Warum diese Selbstreparaturversuche (Schleifen), die ggf. die Garantie gefährden?
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NicolausPiscator
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Re: Pelikan M300

Beitrag von NicolausPiscator »

Federn sehen, obwohl sie einheitlich produziert werden, am Ende immer anders aus. Eindrucksvoll sieht man das zum Beispiel bei Pelikan in der Mikroskopansicht. Da wundert es dann nicht, dass keine wirklich gleich ist und auch latent oder konkret andere Schreibeigenschaften hat. Bei einem Neukauf sollte der Füller aber problemlos schreiben, wobei man den Füller auch an Pelikan zum Überarbeiten geben kann.
karlk
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Re: Pelikan M300

Beitrag von karlk »

> Ausrutscher sind bei jedem Hersteller drin... aber mehrfache? Da würde ich mich
> eher fragen, ob der Händler womöglich mäßig funktionierende Ware (günstig?)
> verkauft oder reklamierte erneut versendet.

Die Federschenkel klafften etwas auseinander, das habe ich als asymmetrisch bezeichnet.
Ich denke auch eher, dass Freihands Vermutungen - wie oben zitiert - zutreffen...
Beim dritten Händler hat es dann gut funktioniert.
Die Anschreibprobleme sind nicht permanent da, denke ich probiere es mit anderen
Tinten.

Liebe Grüße,
Karl
karlk
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Re: Pelikan M300

Beitrag von karlk »

Nachtrag:
Andere Tinten waren auch nicht besser (Diamine, Pelikan).
Daher feinpolieren. Nicht aber nur ein paar wenige, sondern dann doch mehrere
Poliervorgänge (Micromesh) haben jetzt (zumindest fürs Erste) geholfen.
Läuft zwar etwas breiter, aber deutlich ansprechender...

Liebe Grüße,
Karl
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pelikanjog
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Re: Pelikan M300

Beitrag von pelikanjog »

Hallo,
ich bin auf eine falsche Taste gekommen und nun ist meine angefangene Antwort weg - keine Ahnung, ob gesendet oder gelöscht ...

Also, auch meine M 300 Feder hat Probleme. Unter der Lupe: Vermutlich baby-bottom und glattes Papier. Zurückschicken - und zwar nicht nur einmal ... bevor man selbst Hand anlegt.

Im übrigen:
Ich bin mit Pelikan gerade in einer schon 3 Monate dauernden Diskussion wegen einer M 800 EF. Da kostete der Wechsel von F auf EF, mit der Begründung der aufwendigeren Bearbeitung.
Die Feder(n, die ich bekam) schreiben (allesamt) fett und breit, wie eine M oder B - und die kriegen das nicht in den Griff, obwohl Frau Przybylok tut, was sie kann. Und jede Rücksendung dauert Wochen und kostet. Jetzt habe ich eine Schriftprobe mitgeschickt und Frau P. hat dort angeregt, dass der nibmaster telefonischen Kontakt mit mir aufnimmt. Bisher habe ich nichts gehört.

Ohne Frau P. wäre ich längst resigniert. Gegen den Apparat kommt man nicht an, jedesmal ein/e andere/r Bearbeiter/in... . Gut, dass ich zum Telefon greifen kann.
Das war früher (vor 5 - 10 Jahren) m.M. einfach besser. Da war ich (seit 30 Jahren) ein Fan der Qualität und des Services bei Pelikan. Das hat sich bei mir deutlich gelegt.

Die (neuere) Feder-Produktions-Qualität hat meinem Eindruck nach eine große Streubreite. Der Vergleich mit meinen alten Federn (und ich habe viele) geht nicht zugunsten der neuen aus. Die neuen Federn sind auch deutlich nasser als die älteren, die durchaus nicht mager waren.

Ist mein Eindruck nicht repräsentativ?

Vielleicht liest es ja ein Pelikan-Verantwortlicher und nutzt die Gelegenheit mit mit ins Gespräch zu kommen. Wenn nicht - auch egal - die Firmenphilosophie kann sich ja geändert haben.

Hansjürgen
agathon
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Re: Pelikan M300

Beitrag von agathon »

Ich kann diese Erfahrungen nicht bestätigen. Bei mir waren bislang immer alle Federn out of the box völlig in Ordnung und die Federbreite entsprach immer dem, was drauf stand.

Dir, Hansjürgen, wünsche ich viel Glück beim Federntausch, dich scheint es wirklich erwischt zu haben.

Grüße

Agathon
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NicolausPiscator
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Re: Pelikan M300

Beitrag von NicolausPiscator »

Bei mir auch, auch beim M300. Aber eine Pelikan EF-Feder habe bisher noch nicht gehabt.
Peter Stegemann
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Re: Pelikan M300

Beitrag von Peter Stegemann »

pelikanjog hat geschrieben:
14.07.2018 16:17
Ist mein Eindruck nicht repräsentativ?
Ich fuerchte, leider schon. Ich habe 2 M1000, einmal B und einmal F. Beide neigen zum Kratzen. Mehrere Touren zu Pelikan waren ergebnislos. Zuletzt wurde mir die WDW-Feder empfohlen. Und nein, an mir liegt es nicht, ich habe den einen 1000er am letzten Hub in die Haende eines Fueller-Restaurateurs gegeben, der hat das Problem bestaetigt und empfohlen, die Feder tauschen zu lassen. Seiner Meinung nach war sie wahrscheinlich nicht zu retten. Bei angeblich exklusiver Handarbeit sollten solche Probleme ueberhaupt nicht vorkommen. Ein Pelikan M101 knackte bei jedem Aufsetzen, das wurde zumindest verbessert, wenn auch nicht vollstaendig behoben. Ich muss leider sagen, dass die Haelfte meiner neu gekauften, hochwertigen Pelikane mangelhaft waren. :-(
Die grössten Kritiker der Elche, sind oft selber welche!
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sommer
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Re: Pelikan M300

Beitrag von sommer »

agathon hat geschrieben:
14.07.2018 16:25
Ich kann diese Erfahrungen nicht bestätigen. Bei mir waren bislang immer alle Federn out of the box völlig in Ordnung und die Federbreite entsprach immer dem, was drauf stand.
Dito bei mir, zumindest bei den Goldfedern. M400 (F), M600 (EF), M800 (F), alle drei vom letzten Jahr und alle drei Federn sind sehr gut. Allerdings weiß ich nicht, in wie weit Fritz Schimpf hier schon im Vorfeld prüft und aussortiert, zumindest den M600 (EF) haben sie laut eigener Aussage vor dem Versand zu mir probegeschrieben.

Das wäre sowieso mein Tipp: Entweder im Laden selber probeschreiben, oder den Händler des Vertrauens vor dem Versand probeschreiben lassen.
Zuletzt geändert von sommer am 17.07.2018 7:19, insgesamt 1-mal geändert.
Axel
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