Das ist mir sehr sympathisch, aber von Glas geht es nicht ganz so einfach.
Hier hat sich bewährt, das Etikett miteinem Feuerzeug gut zu erwärmen, dass der Kleber sich löst und dann abziehen. Man nimmt nicht die Spitze der Flamme und hält das Glas drüber, sondern man legt den unteren heißen Beginn der Flamme flach an das Glas an, so dass die Flammenspitze in die Luft geht. Immer in Bewegung bleiben.
Und ja, das geht, ich habe über Jahre hinweg täglich in der Bibliothek mit einem Feuerzeug hitzeempfindliche Textmarker-Tinte aus einem Dünnblatt-Loseblattwerk und aus Skripten gelöscht (ja, schockierte Blicke der anderen und wenn möglich dann doch in der Mittagspause draußen). Papier brennt nämlich an den Kanten schnell, aber nicht auf der glatten Fläche mit Untergrund. Mache ich bis heute im Kalender. Natürlich darf man jetzt nicht die Flamme statisch dran halten und ne Minute abwarten, ist ja klar.
Als Alternative könnte ich mir vorstellen, das Glas von innen mit kochendem Wasser zu befüllen um den Kleber zu erwärmen. Oder mit Schutz dazwischen anbügeln.
Man muss aber dazu sagen, dass das nicht mit allen Klebern geht. Bei den wasserlöslichen und recht dicken Etiketten kann die Briefmarken-Methode funktionieren (bei denen hilft dafür das oben beschriebene nicht), muss aber nicht. Und manche sitzen einfach bombenfest auf dem Glas und man hat keine Chance. Oder ich weiß nicht wie.
Viele Grüße
Minzi