Suche hochwertiges Tagebuch
Moderatoren: desas, MarkIV, Linceo, Lamynator
Re: Suche hochwertiges Tagebuch
Moin zusammen,
nochmal vielen Dank an alle für die tollen Vorschläge, damit hätte ich nicht gerechnet. Das Forum gefällt mir sehr gut.
Ich habe mich nun für ein Montblanc in 100 g/m² entschieden, da ich doch lieber A4 haben möchte.
Ich glaube, das nächste Buch werde ich mir anfertigen lassen müssen.
FINE STATIONERY Notebook #149
nochmal vielen Dank an alle für die tollen Vorschläge, damit hätte ich nicht gerechnet. Das Forum gefällt mir sehr gut.
Ich habe mich nun für ein Montblanc in 100 g/m² entschieden, da ich doch lieber A4 haben möchte.
Ich glaube, das nächste Buch werde ich mir anfertigen lassen müssen.
FINE STATIONERY Notebook #149
Re: Suche hochwertiges Tagebuch
Die Ausgangsfrage ist beantwortet, die/ der Threadstarter/in hat sich entschieden.
Aber auch darüber hinaus finde ich das Thema spannend. Für den/ die Threadstarter/ in selber...
Hinweise, wie ein gutes - möglichst auch sehr dauerhaftes - Buch als Buch aussehen muss, sind ja einige zusammengekommen:
- Fadenbindung, kein Klebekram (wobei man um Buchbinderleim nicht rumkommt, denn der Rücken des Buchblocks, das Vorsatzpapier etc. müssen fixiert werden; aber da gibt's ja Material mit "Langzeitbewährung")
- keine Gummis, die wegschlaffen
- kein Kunststoffzeuchs, das bröseln könnte, sondern nachhaltige Materialien (Leder, Leinen etc.)
- stabile Planlage beim Öffnen
- was habe ich vergessen?
Und, entscheidend, gehört richtig gutes Papier dazu. (Siehe Eingangspost.)
In diesem Zusammenhang habe ich ein paar Fragen speziell an Martin und Oliver: Ich war erstaunt über eure Begeisterung für "Skizzen"-Papiere.
Die von euch empfohlenen Papiere kenne ich nicht, wohl aber Ähnliches - herstellerseitig, wie eure Empfehlungen auch, in der Regel für Bleistift, Kohle, Rötel, Wachs- und Pastellkreiden, eventuell noch Tusche ausgeflaggt, manchmal auch fürs Aquarellieren, aber durchweg nicht für Füllhalter. Gerade erst habe ich was aus dieser Kategorie ausprobiert, nämlich dieses Hahnemühle-Papier, 96g/qm, dem Vernehmen nach beliebt bei Kalligrafie-Fans. Ja, es ist ein gutes Papier. Ja, ok, es lässt sich mit Füller nutzen, kein Ausfiedern, kein Durchschlagen, kein Durchscheinen. Aber den Schreibvorgang empfinde ich als mühsam, speziell bei schnellem Tempo. Und das Ergebnis ist - für mich - Drei minus, die Schrift sieht dünn, matt, blässlich aus. Im direkten Vergleich zu Gohrsmühle (100g/qm) war das "Skizze"-Papier um Klassen unterlegen. Bis auf eine einzige Kategorie: Das "Skizze"-Papier gibt allerfeinste Strichstärken-Unterschiede in einer Präzision wieder, die Schreibpapiere nicht draufhaben (deshalb verstehe ich, dass KalligrafInnen derlei "Skizze"-Papiere lieben). Aber fürs "normale" Füllerschreiben machen mir solche Papiere überhaupt keinen Spaß.
Maschinenbütten, das du, Martin, angesprochen hast, bereitet mir beim Alltagsschreiben mit Füller auch kein Vergnügen ...
Könnt ihr vielleicht noch ein bisschen was schreiben dazu, warum euch diese Papiere zusagen? Und vor allem zu ihrer Eignung fürs Alltagsschreiben?
Danke schon mal .
Aber auch darüber hinaus finde ich das Thema spannend. Für den/ die Threadstarter/ in selber...
und für andere, die sich umtun nach "idealen" Büchern zum Schreiben.
Hinweise, wie ein gutes - möglichst auch sehr dauerhaftes - Buch als Buch aussehen muss, sind ja einige zusammengekommen:
- Fadenbindung, kein Klebekram (wobei man um Buchbinderleim nicht rumkommt, denn der Rücken des Buchblocks, das Vorsatzpapier etc. müssen fixiert werden; aber da gibt's ja Material mit "Langzeitbewährung")
- keine Gummis, die wegschlaffen
- kein Kunststoffzeuchs, das bröseln könnte, sondern nachhaltige Materialien (Leder, Leinen etc.)
- stabile Planlage beim Öffnen
- was habe ich vergessen?
Und, entscheidend, gehört richtig gutes Papier dazu. (Siehe Eingangspost.)
In diesem Zusammenhang habe ich ein paar Fragen speziell an Martin und Oliver: Ich war erstaunt über eure Begeisterung für "Skizzen"-Papiere.
Die von euch empfohlenen Papiere kenne ich nicht, wohl aber Ähnliches - herstellerseitig, wie eure Empfehlungen auch, in der Regel für Bleistift, Kohle, Rötel, Wachs- und Pastellkreiden, eventuell noch Tusche ausgeflaggt, manchmal auch fürs Aquarellieren, aber durchweg nicht für Füllhalter. Gerade erst habe ich was aus dieser Kategorie ausprobiert, nämlich dieses Hahnemühle-Papier, 96g/qm, dem Vernehmen nach beliebt bei Kalligrafie-Fans. Ja, es ist ein gutes Papier. Ja, ok, es lässt sich mit Füller nutzen, kein Ausfiedern, kein Durchschlagen, kein Durchscheinen. Aber den Schreibvorgang empfinde ich als mühsam, speziell bei schnellem Tempo. Und das Ergebnis ist - für mich - Drei minus, die Schrift sieht dünn, matt, blässlich aus. Im direkten Vergleich zu Gohrsmühle (100g/qm) war das "Skizze"-Papier um Klassen unterlegen. Bis auf eine einzige Kategorie: Das "Skizze"-Papier gibt allerfeinste Strichstärken-Unterschiede in einer Präzision wieder, die Schreibpapiere nicht draufhaben (deshalb verstehe ich, dass KalligrafInnen derlei "Skizze"-Papiere lieben). Aber fürs "normale" Füllerschreiben machen mir solche Papiere überhaupt keinen Spaß.
Maschinenbütten, das du, Martin, angesprochen hast, bereitet mir beim Alltagsschreiben mit Füller auch kein Vergnügen ...
Könnt ihr vielleicht noch ein bisschen was schreiben dazu, warum euch diese Papiere zusagen? Und vor allem zu ihrer Eignung fürs Alltagsschreiben?
Danke schon mal .
Schöne Grüße
Doris
Doris
Re: Suche hochwertiges Tagebuch
Nachtrag 1: Das oben verlinkte schöne Hahnemühle-Skizzenpapier gibt's auch bei Volker/ ichmeisterdustift, hier.
Nachtrag 2: Falls von Interesse, kann ich meinen o.g. Hahnemühle-gegen-Gohrsmühle-Alltagsschrift-Schnelltest gerne zeigen (hab' ich erstmal gelassen, um nicht andererleuts Thread zu kapern).
Nachtrag 3: Falls jemand auf der Suche nach dem "idealen" Buchpapier Lust hat, einen Papier-Vergleichstest zu verfertigen und im Forum zu veröffentlichen, liefere ich gerne einen Schwung Papierproben zu (ich selber hab's bei Hobbydingen nicht so mit Systematik, von daher wär's gescheiter, wenn sich jemand anderes fände für so einen Job ...)
Nachtrag 2: Falls von Interesse, kann ich meinen o.g. Hahnemühle-gegen-Gohrsmühle-Alltagsschrift-Schnelltest gerne zeigen (hab' ich erstmal gelassen, um nicht andererleuts Thread zu kapern).
Nachtrag 3: Falls jemand auf der Suche nach dem "idealen" Buchpapier Lust hat, einen Papier-Vergleichstest zu verfertigen und im Forum zu veröffentlichen, liefere ich gerne einen Schwung Papierproben zu (ich selber hab's bei Hobbydingen nicht so mit Systematik, von daher wär's gescheiter, wenn sich jemand anderes fände für so einen Job ...)
Schöne Grüße
Doris
Doris
- Andreas_Beutlin
- Beiträge: 287
- Registriert: 05.05.2020 12:32
- Wohnort: Wien
Re: Suche hochwertiges Tagebuch
Servus, Oliver,GentryStone hat geschrieben: ↑01.02.2024 10:25[...]
Schau dir ggf. mal die Notizbücher von Semikolon an, bzw. für anderes Format (größer) die Gästebücher, mit dem Papier habe ich stand heute noch keine Füller-Erfahrung, habe mir erst frisch welche bestellt, aufgrund dass ich hier im Forum gelesen habe, das Papier soll gut für das Beschreiben mit Füller sein. Ein persönlicher Test steht dazu also noch aus bei mir.
[...]
zu den Notizbüchern - und auch deren Kalendern- von Semikolon kann ich mittlerweile etwas sagen. Ich benutze nämlich beides. Was soll ich sagen...es sind wunderschöne und perfekte Bücher aber das schwedische Feinpapier - es soll ja Büttenpapier sein - wirkt wie ein Schwamm bei Füllfedern. Ich schreibe mit einem Montblanc Calligraphy Flex und bei kleinen Gedächtnispausen merkt man regelrecht, wie die Tinte aus der Feder gesogen wird und das spiegelt sich auch im Schriftbild wider. Ich finde es sehr schade, weil ich dachte, das perfekte Notizbuch gefunden zu haben - ich bin ziemlich bibliophil - und jetzt geht die Suche trotzdem weiter.
Gibt es die Montblancbücher noch in der 100er Grammatur? Auf der Montblanc-Seite sind alle mit 85 g/mm² angegeben. Das 149er Sketchbook leider auch...
Liebe Grüße,
Andreas
„Lernen ist nicht gleichbedeutend mit Wissen. Es gibt Wissende und Weise. Das Gedächtnis macht die einen, die Philosophie macht die anderen.”
- Abbé Faria in Der Graf von Monte Christo-
- Beiträge: 23
- Registriert: 17.01.2024 18:55
- Wohnort: Essen
Re: Suche hochwertiges Tagebuch
Guten Morgen Andreas,Andreas_Beutlin hat geschrieben: ↑02.02.2024 6:40
Servus, Oliver,......
....... es soll ja Büttenpapier sein - wirkt wie ein Schwamm bei Füllfedern. Ich schreibe mit einem Montblanc Calligraphy Flex und bei kleinen Gedächtnispausen merkt man regelrecht, wie die Tinte aus der Feder gesogen wird und das spiegelt sich auch im Schriftbild wider. Ich finde es sehr schade, weil ich dachte, das perfekte Notizbuch gefunden zu haben - ich bin ziemlich bibliophil - und jetzt geht die Suche trotzdem weiter.
......
Liebe Grüße,
Andreas
oh, da bin ich aber gespannt und hoffe ich habe da noch Glück mit meiner verwendeten Tinte.
Weil - ich hatte mir mal einen kleinen Stapel Spechthausen Bütten Briefpapier gekauft (ich liebe solches Zeug einfach )
und hatte dann festgestellt, mit meinem Füller, befüllt mit Pelikan Edelstein Onyx, war das auf dem Spechthausen Papier sehr enttäuschend.
Eigentlich genau wie von dir beschrieben.
Ich bin dann vor kurzer Zeit auf Dokumententinte von Rohrer & Klingner (Dokumentus) umgestiegen, weil mir wichtig ist, dass Wasser im Nachhinein nichts anrichten kann. Die Tinte finde ich klasse und mit der Dokumentus lässt sich auch das Spechthausen Papier super beschreiben, es schlägt nicht durch, es fiedert nicht aus.
Also wenn die Semikolon das so mitmachen wäre ich zufrieden, ansonsten bliebe mir bei den Büchern dann als letzte Option nur die Tauchfeder und Schellack Tusche
LG
Olli
-
- Beiträge: 23
- Registriert: 17.01.2024 18:55
- Wohnort: Essen
Re: Suche hochwertiges Tagebuch
Hallo QuerkopfQuerkopf hat geschrieben: ↑01.02.2024 22:22.......
In diesem Zusammenhang habe ich ein paar Fragen speziell an Martin und Oliver: Ich war erstaunt über eure Begeisterung für "Skizzen"-Papiere.
Die von euch empfohlenen Papiere kenne ich nicht, wohl aber Ähnliches - herstellerseitig, wie eure Empfehlungen auch, in der Regel für Bleistift, Kohle, Rötel, Wachs- und Pastellkreiden, eventuell noch Tusche ausgeflaggt, manchmal auch fürs Aquarellieren, aber durchweg nicht für Füllhalter. Gerade erst habe ich was aus dieser Kategorie ausprobiert, nämlich dieses Hahnemühle-Papier, 96g/qm, dem Vernehmen nach beliebt bei Kalligrafie-Fans. Ja, es ist ein gutes Papier. Ja, ok, es lässt sich mit Füller nutzen, kein Ausfiedern, kein Durchschlagen, kein Durchscheinen. Aber den Schreibvorgang empfinde ich als mühsam, speziell bei schnellem Tempo. Und das Ergebnis ist - für mich - Drei minus, die Schrift sieht dünn, matt, blässlich aus. Im direkten Vergleich zu Gohrsmühle (100g/qm) war das "Skizze"-Papier um Klassen unterlegen. Bis auf eine einzige Kategorie: Das "Skizze"-Papier gibt allerfeinste Strichstärken-Unterschiede in einer Präzision wieder, die Schreibpapiere nicht draufhaben (deshalb verstehe ich, dass KalligrafInnen derlei "Skizze"-Papiere lieben). Aber fürs "normale" Füllerschreiben machen mir solche Papiere überhaupt keinen Spaß.
Maschinenbütten, das du, Martin, angesprochen hast, bereitet mir beim Alltagsschreiben mit Füller auch kein Vergnügen ...
Könnt ihr vielleicht noch ein bisschen was schreiben dazu, warum euch diese Papiere zusagen? Und vor allem zu ihrer Eignung fürs Alltagsschreiben?
Danke schon mal .
bei mir stammt der Blick Richtung Zeichenpapier/Künstlerpapier etc. aus einer Zeit wo ich Hobbyseitig Comics gezeichnet habe.
Mir war seiner Zeit schnell aufgefallen, dass Zeichentusche z.B. lange nicht mit jedem Papier klar kommt und gern und schnell ins Papier gesaugt wird, einen eher gräulichen Anblick hinterlässt, wo Schellacktusche sauber oben drauf liegen bleibt und zu einer seidig glänzenden
Oberfläche trocknet. Allerdings hat sich manches Papier so auch bei Zeichentusche verhalten und da fing so meine kleine Mission an:
Finde günstiges Papier, welches mit Zeichentusche klar kommt
In dem Zuge hatte ich gemerkt, dass die meisten Zeichen/Skizzen Papiere, welche für Trockentechniken (Bleistift/ Rötel/ Kohle etc.) ausgelegt sind, nicht unbedingt Freunde mit Zeichentusche werden.
Aquarellpapiere waren meist sehr gut geeignet, sind aber recht teuer.
Mir ist einfach wichtig wenn ich auf Papier schreibe, ein schönes Schreibgefühl zu haben, das lässt sich schwer in Worte fassen,
Die Feder sollte schön übers Papier gleiten, ggf. nicht zu leicht, ein kleiner Widerstand ist schon angenehm.
Bezüglich Büttenstruktur - das ist eine Herausforderung, das habe ich gerade mit Tusche und Spitzfeder gemerkt, und mit Füller
macht das einfach Spaß - hier ist mein Lieblingspapier eines von Conqueror = texure gerippt - aber vielleicht doch in einem separeten Thema besser besprochen.
Ich möchte den Thread hier jetzt auch nicht total in eine andere Richtung reißen, aber ein separater Thread mit dem Thema..
getestete Papiere / Notizbücher etc. fänd ich auch sehr hilfreich.
ein bisschen was gibt es dazu ja auch schon in dieser Sparte hier
LG
Olli
Re: Suche hochwertiges Tagebuch
Ja gibt es, musst du etwas suchen. Habe meins auch in 100er Grammatur bestellt.Gibt es die Montblancbücher noch in der 100er Grammatur? Auf der Montblanc-Seite sind alle mit 85 g/mm² angegeben. Das 149er Sketchbook leider auch...
Liebe Grüße,
Andreas
- annajo
- Beiträge: 84
- Registriert: 06.10.2004 12:20
- Wohnort: im moselfränkischen Teil des Saarlandes
- Kontaktdaten:
Re: Suche hochwertiges Tagebuch
Hallo,GentryStone hat geschrieben: ↑02.02.2024 9:07[gelöscht]
Ich möchte den Thread hier jetzt auch nicht total in eine andere Richtung reißen, aber ein separater Thread mit dem Thema..
getestete Papiere / Notizbücher etc. fänd ich auch sehr hilfreich.
ein bisschen was gibt es dazu ja auch schon in dieser Sparte hier
LG
Olli
also zu "Notizbücher" gibt es schon einen Thread: viewtopic.php?f=15&t=2259
LG, Edwin
Die Natur hat zehntausend Farben,
und wir haben uns in den Kopf gesetzt, die Skala auf zwanzig zu reduzieren.
und wir haben uns in den Kopf gesetzt, die Skala auf zwanzig zu reduzieren.
Hermann Hesse
Re: Suche hochwertiges Tagebuch
SaberGFX hat geschrieben: ↑02.02.2024 10:12Gibt es die Montblancbücher noch in der 100er Grammatur? Auf der Montblanc-Seite sind alle mit 85 g/mm² angegeben. Das 149er Sketchbook leider auch...
Liebe Grüße,
Andreas
Frag mal bei Fritz Schimpf an, da habe ich meine auch her.
Hier noch ein Foto wie sich meine 3 beschriebenen Bücher auf den ersten paar zu beschreibenden Seiten verhalten, von plan liegen wie ein Lineal bis etwas schwieriger.
Gruß, Martin
- Dateianhänge
-
- IMG_20240202_012253-01.jpeg (130.93 KiB) 829 mal betrachtet
Re: Suche hochwertiges Tagebuch
Klar, Martin, dass das Art Book wunderbar plan liegt, es hat ja auch eine Art koptische Bindung. Selten, große Lücke im Angebot. (Die spanische Büchermacherin, deren Produkte am Anfang des Fadens gelobt wurden, füllt diese Lücke auf etwas andere Weise mit ihrem Ethiopian Journal.)
Bei allen anderen Büchern hat man Schreib-Bergsteigerei, bei Hardcover weniger, bei Softcover mehr und vor allem wackliger. Ich helfe mir bei beidem damit, dass ich einen Block o.ä. unter die tiefer liegende Buchhälfte schiebe, dann is' Ruh'.
@Olli: Dass du vom Zeichnen herkommst, macht deine Affinität zu "Skizzen"-Papieren für mich besser verständlich. Da lernt man sicherlich – ebenso wie beim Kalligrafieren – Rauigkeit eher schätzen als beim reinen Alltagsschreiben, das meine Sache ist. Weshalb ich glattere Papiere bevorzuge ...
Den zitierten Thread (und noch ein, zwei weitere) kannte ich, hatte da aber irgendwann aufgegeben: sooo viele unterschiedliche Ansätze & Ansprüche, z. T. schwierig für die eigenen Bedürfnisse zu "übersetzen". Und: Kürzlich bin ich beim Aufräumen über etliche Versuchs-Anschaffungen gestolpert, die sich alle für mich als untauglich erwiesen haben . Darauf habe ich echt keine Lust mehr.
Hier ist ein Beispiel dafür, wie ein Notizbuch NICHT sein darf – ich hab’ eine Weile mit ihm durchgehalten und es dann entnervt in die Ecke gepfeffert, nur halb gefüllt: Die Tinte, die hier die Rückseite beansprucht, ist Iroshizuku Fuyo-syogun, nicht eben Durchschlagskandidatin. Verschrieben mit einer auf Italic umgeschliffenen CdA-Léman-F-Feder, guter Tintenfluss, aber kein Feuerwehrschlauch. Das Buch als solches ist ganz & gar kein schlechtes oder billiges: Lanybook. Dort macht man – made in Italy – u.a. ansprechende, geschmackvolle Corporate Design-Bücher für große Firmen, und als Geschenk von einer solchen kam's zu mir. Tja...
Der "Tagebuch"-Faden hier hat meine Suche quasi wieder angeknipst: "ideales" Papier, Format größer als A5, Planlage. Doch nach wie vor möchte ich den Thread nicht kapern.
Ich hab' eine Idee, wie das gehen könnte, und versuche in den nächsten Tagen mal was .
Bei allen anderen Büchern hat man Schreib-Bergsteigerei, bei Hardcover weniger, bei Softcover mehr und vor allem wackliger. Ich helfe mir bei beidem damit, dass ich einen Block o.ä. unter die tiefer liegende Buchhälfte schiebe, dann is' Ruh'.
@Olli: Dass du vom Zeichnen herkommst, macht deine Affinität zu "Skizzen"-Papieren für mich besser verständlich. Da lernt man sicherlich – ebenso wie beim Kalligrafieren – Rauigkeit eher schätzen als beim reinen Alltagsschreiben, das meine Sache ist. Weshalb ich glattere Papiere bevorzuge ...
Das stimmt, danke für die Erinnerung, Edwin.annajo hat geschrieben: ↑02.02.2024 10:35... zu "Notizbücher" gibt es schon einen Thread: viewtopic.php?f=15&t=2259 ...
Den zitierten Thread (und noch ein, zwei weitere) kannte ich, hatte da aber irgendwann aufgegeben: sooo viele unterschiedliche Ansätze & Ansprüche, z. T. schwierig für die eigenen Bedürfnisse zu "übersetzen". Und: Kürzlich bin ich beim Aufräumen über etliche Versuchs-Anschaffungen gestolpert, die sich alle für mich als untauglich erwiesen haben . Darauf habe ich echt keine Lust mehr.
Hier ist ein Beispiel dafür, wie ein Notizbuch NICHT sein darf – ich hab’ eine Weile mit ihm durchgehalten und es dann entnervt in die Ecke gepfeffert, nur halb gefüllt: Die Tinte, die hier die Rückseite beansprucht, ist Iroshizuku Fuyo-syogun, nicht eben Durchschlagskandidatin. Verschrieben mit einer auf Italic umgeschliffenen CdA-Léman-F-Feder, guter Tintenfluss, aber kein Feuerwehrschlauch. Das Buch als solches ist ganz & gar kein schlechtes oder billiges: Lanybook. Dort macht man – made in Italy – u.a. ansprechende, geschmackvolle Corporate Design-Bücher für große Firmen, und als Geschenk von einer solchen kam's zu mir. Tja...
Der "Tagebuch"-Faden hier hat meine Suche quasi wieder angeknipst: "ideales" Papier, Format größer als A5, Planlage. Doch nach wie vor möchte ich den Thread nicht kapern.
Ja, fänd' ich auch. Vorausgesetzt, dass wir's schaffen, einen neuen Faden inhaltlich klar abzugrenzen von den bereits bestehenden. Sonst gibt's "Durch 'n' todder", v.a. mit den bisherigen Fäden.GentryStone hat geschrieben: ↑02.02.2024 9:07... aber ein separater Thread mit dem Thema..
getestete Papiere / Notizbücher etc. fänd ich auch sehr hilfreich. ...
Ich hab' eine Idee, wie das gehen könnte, und versuche in den nächsten Tagen mal was .
Schöne Grüße
Doris
Doris
-
- Beiträge: 23
- Registriert: 17.01.2024 18:55
- Wohnort: Essen
Re: Suche hochwertiges Tagebuch
@Doris: also zum reinen Alltagsschreiben mag ich glattes Papier auch lieber, da muss das flutschenQuerkopf hat geschrieben: ↑02.02.2024 19:07
@Olli: Dass du vom Zeichnen herkommst, macht deine Affinität zu "Skizzen"-Papieren für mich besser verständlich. Da lernt man sicherlich – ebenso wie beim Kalligrafieren – Rauigkeit eher schätzen als beim reinen Alltagsschreiben, das meine Sache ist. Weshalb ich glattere Papiere bevorzuge ...
Der "Tagebuch"-Faden hier hat meine Suche quasi wieder angeknipst: "ideales" Papier, Format größer als A5, Planlage. Doch nach wie vor möchte ich den Thread nicht kapern.
...........
Ich hab' eine Idee, wie das gehen könnte, und versuche in den nächsten Tagen mal was .
Das leicht rauere (Conqueror gerippt) gibt ein Schriftbild was ich total gern mag, für Tusche und Tauchfeder ein Horror, bleibt gern und schnell mit der Spitze im Papier hängen.
und auf deine Idee bin ich schon gespannt
LG
Olli
Re: Suche hochwertiges Tagebuch
Oh je, Doris, das macht nun wirklich keine Freude auf diesem Papier zu schreiben.
Ich habe mal in Hamburg im Blendwerk, 600 m vom Hbf entfernt, Bücher in A5 , A4 und A3 gefunden mit gutem Papier, absolut tintenfest, leider kennt der Verkäufer den Hersteller nicht, hat er wohl in Dänemark in einem Ausverkaufsladen gefunden. Bücher und Hefte müssen bei mir immer erstmal einen Crash Test machen, dafür muss das letzte Blatt herhalten. Wie im Foto zu sehen schlägt selbst der fette und nasse 5mm Edding nicht durch. Das Papier (Bütten) beschreibe ich mit einem M600 mit der EF vom 200 in Kurrentschrift und das geht hervorragend. Damit die alte Schrift etwas alt wirkt mit Edelstein Smoky Quartz. Ansonsten schreibe ich liebend gerne in dem Art Book 180, fast nur mit Spitzfeder in Kurrent und Copperplate.
Notizen mache ich, und das dann mal mit Füller, im Hahnemühle Diary Flex. Auch da,wie im Test zu sehen, kann ich mit dem Papier zufrieden sein. Das 100g Papier lässt sich gut beschreiben und kein Durchschlagen der Tinte.
Briefpapiere habe ich nur wenige. Briefe schreibe ich äußerst selten, und wenn dann nicht in meiner Handschrift sondern nur mit Spitzfeder in Copperplate damit der Empfänger auch lesen kann was ich geschrieben habe. Und da sind diese 3 Papiere schon Spitze. Gibt bestimmt noch reichlich gute andere Papiere, aber in Bezug auf Briefpapier bin ich nicht gut versorgt. Bin ja hier durch Thom bekannt für meine absolute Sauklaue, und die wird immer noch schlimmer, auch egal.
Ich schreibe zu Geburtstagen usw nur auf Aquarell von Hahnemühle-Collection oder Lanaquarell 300g satiniert, für Spitz- und Bandzugfeder hervorragend geeignet, dafür auch ganz schön teuer, aber der Spaß beim Schreiben wird einem bei diesen Papieren nicht verdorben, und das ist gut so. Mit Falzbein werden aus den A3 und A4 Formaten dann Doppelkarten.
Ja das liebe Papier, immer wieder für Überraschungen gut, ob freudiger oder weniger freudiger Art, ein interessantes und unerschöpfliches Thema.
Gruß, Martin
Ich habe mal in Hamburg im Blendwerk, 600 m vom Hbf entfernt, Bücher in A5 , A4 und A3 gefunden mit gutem Papier, absolut tintenfest, leider kennt der Verkäufer den Hersteller nicht, hat er wohl in Dänemark in einem Ausverkaufsladen gefunden. Bücher und Hefte müssen bei mir immer erstmal einen Crash Test machen, dafür muss das letzte Blatt herhalten. Wie im Foto zu sehen schlägt selbst der fette und nasse 5mm Edding nicht durch. Das Papier (Bütten) beschreibe ich mit einem M600 mit der EF vom 200 in Kurrentschrift und das geht hervorragend. Damit die alte Schrift etwas alt wirkt mit Edelstein Smoky Quartz. Ansonsten schreibe ich liebend gerne in dem Art Book 180, fast nur mit Spitzfeder in Kurrent und Copperplate.
Notizen mache ich, und das dann mal mit Füller, im Hahnemühle Diary Flex. Auch da,wie im Test zu sehen, kann ich mit dem Papier zufrieden sein. Das 100g Papier lässt sich gut beschreiben und kein Durchschlagen der Tinte.
Briefpapiere habe ich nur wenige. Briefe schreibe ich äußerst selten, und wenn dann nicht in meiner Handschrift sondern nur mit Spitzfeder in Copperplate damit der Empfänger auch lesen kann was ich geschrieben habe. Und da sind diese 3 Papiere schon Spitze. Gibt bestimmt noch reichlich gute andere Papiere, aber in Bezug auf Briefpapier bin ich nicht gut versorgt. Bin ja hier durch Thom bekannt für meine absolute Sauklaue, und die wird immer noch schlimmer, auch egal.
Ich schreibe zu Geburtstagen usw nur auf Aquarell von Hahnemühle-Collection oder Lanaquarell 300g satiniert, für Spitz- und Bandzugfeder hervorragend geeignet, dafür auch ganz schön teuer, aber der Spaß beim Schreiben wird einem bei diesen Papieren nicht verdorben, und das ist gut so. Mit Falzbein werden aus den A3 und A4 Formaten dann Doppelkarten.
Ja das liebe Papier, immer wieder für Überraschungen gut, ob freudiger oder weniger freudiger Art, ein interessantes und unerschöpfliches Thema.
Gruß, Martin