Die Ausgangsfrage ist beantwortet, die/ der Threadstarter/in hat sich entschieden.
Aber auch darüber hinaus finde ich das Thema spannend. Für den/ die Threadstarter/ in selber...
SaberGFX hat geschrieben: ↑01.02.2024 15:14
... Ich glaube, das nächste Buch werde ich mir anfertigen lassen müssen. ...
und für andere, die sich umtun nach "idealen" Büchern zum Schreiben.
Hinweise, wie ein gutes - möglichst auch sehr dauerhaftes - Buch als Buch aussehen muss, sind ja einige zusammengekommen:
- Fadenbindung, kein Klebekram (wobei man um Buchbinderleim nicht rumkommt, denn der Rücken des Buchblocks, das Vorsatzpapier etc. müssen fixiert werden; aber da gibt's ja Material mit "Langzeitbewährung")
- keine Gummis, die wegschlaffen
- kein Kunststoffzeuchs, das bröseln könnte, sondern nachhaltige Materialien (Leder, Leinen etc.)
- stabile Planlage beim Öffnen
- was habe ich vergessen?
Und, entscheidend, gehört richtig gutes Papier dazu. (Siehe Eingangspost.)
In diesem Zusammenhang habe ich ein paar Fragen speziell an Martin und Oliver: Ich war erstaunt über eure Begeisterung für "Skizzen"-Papiere.
Die von euch empfohlenen Papiere kenne ich nicht, wohl aber Ähnliches - herstellerseitig, wie eure Empfehlungen auch, in der Regel für Bleistift, Kohle, Rötel, Wachs- und Pastellkreiden, eventuell noch Tusche ausgeflaggt, manchmal auch fürs Aquarellieren, aber durchweg nicht für Füllhalter. Gerade erst habe ich was aus dieser Kategorie ausprobiert, nämlich
dieses Hahnemühle-Papier, 96g/qm, dem Vernehmen nach beliebt bei Kalligrafie-Fans. Ja, es ist ein gutes Papier. Ja, ok, es lässt sich mit Füller nutzen, kein Ausfiedern, kein Durchschlagen, kein Durchscheinen. Aber den Schreibvorgang empfinde ich als mühsam, speziell bei schnellem Tempo. Und das Ergebnis ist - für mich - Drei minus, die Schrift sieht dünn, matt, blässlich aus. Im direkten Vergleich zu Gohrsmühle (100g/qm) war das "Skizze"-Papier um Klassen unterlegen. Bis auf eine einzige Kategorie: Das "Skizze"-Papier gibt allerfeinste Strichstärken-Unterschiede in einer Präzision wieder, die Schreibpapiere nicht draufhaben (deshalb verstehe ich, dass KalligrafInnen derlei "Skizze"-Papiere lieben). Aber fürs "normale" Füllerschreiben machen mir solche Papiere überhaupt keinen Spaß.
Maschinenbütten, das du, Martin, angesprochen hast, bereitet mir beim Alltagsschreiben mit Füller auch kein Vergnügen
![Confused :?](./images/smilies/icon_e_confused.png)
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Könnt ihr vielleicht noch ein bisschen was schreiben dazu, warum euch diese Papiere zusagen? Und vor allem zu ihrer Eignung fürs Alltagsschreiben?
Danke schon mal
![Smile :)](./images/smilies/icon_e_smile.png)
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