Tintenchromatogramme
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Re: Tintenchromatogramme
Platinum Classic Inks (EG)
Ein Überblick über die Platinum Classic Inks, die zu den eher schwachen Eisengallustinten gehören. Um den EG-Anteil besser sehen und einschätzen zu können, startet die Chromatographie nicht wie üblich direkt nach dem Auftrag der Tintenprobe auf das Filterpapier, sondern nach einer Trocknungszeit von 10 Minuten. Auch bei der Anfertigung der Schreibproben hat man die Möglichkeit zu einer Einschätzung, hier durch den Grad der Verdunklung im Zeitabstand zwischen der ersten und der letzten Zeile.
Khaki Black:
Forest Black
Sepia Black
Ein Überblick über die Platinum Classic Inks, die zu den eher schwachen Eisengallustinten gehören. Um den EG-Anteil besser sehen und einschätzen zu können, startet die Chromatographie nicht wie üblich direkt nach dem Auftrag der Tintenprobe auf das Filterpapier, sondern nach einer Trocknungszeit von 10 Minuten. Auch bei der Anfertigung der Schreibproben hat man die Möglichkeit zu einer Einschätzung, hier durch den Grad der Verdunklung im Zeitabstand zwischen der ersten und der letzten Zeile.
Khaki Black:
Forest Black
Sepia Black
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Lavender Black
Cassis Black
Citrus Black
Zu einem exakt quantitativen Vergleich sind beide Methoden natürlich nicht geeignet, aber meiner Meinung nach liegen die EG-Anteile der sechs Platinumtinten auf einem Level.
Bei der Citrus Black erscheint der Prozess der Verdunklung am ausgeprägtesten, allerdings kann dies auch an der Helligkeit der Tinte liegen.
Cassis Black
Citrus Black
Zu einem exakt quantitativen Vergleich sind beide Methoden natürlich nicht geeignet, aber meiner Meinung nach liegen die EG-Anteile der sechs Platinumtinten auf einem Level.
Bei der Citrus Black erscheint der Prozess der Verdunklung am ausgeprägtesten, allerdings kann dies auch an der Helligkeit der Tinte liegen.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Lamy Dark Lilac (2016 vs. 2024)
Als Begründung für die Änderung der Rezeptur bei der neuen Dark Lilac im Vergleich zur alten hat Lamy erklärt, dass ein roter Farbstoff, der noch in der alten Dark Lilac verwendet wurde, nun nicht mehr zur Verfügung steht.
Dazu ein Vergleich der Chromatogramme:
Zwei der drei Einzelfarbstoffe, der türkisblaue (außen) und der violette (direkt benachbart) sind in beiden Versionen enthalten.
Ausgetauscht wurde der orangerote Farbstoff der alten Dark Lilac (in der Mitte) durch einen pinkroten Farbstoff.
Um den orangeroten Farbstoff besser zu sehen, noch ein Chromatogramm der alten Dark Lilac mit einer höheren Tintenkonzentration:
Vergleicht man den Farbton des ersetzten orangeroten Farbstoffes mit dem anderer Tintenfarbstoffe, kommen Eosin Y oder Rhodamin 6G infrage.
Beim neu eingesetzten pinkroten Farbstoff fällt die unmittelbare Verankerung im Filterpapier auf, vielleicht ein Hinweis auf einen Pigmentfarbstoff. Hierzu könnte auch der enorme Aufwand passen, der mit dem Ausspülen der Tinte aus Füllern verbunden ist.
Dazu ein Blick auf eine Vergrößerung:
Viele Pigmenttinten zeigen bei einer Chromatographie mit dem Fließmittel Wasser Verklumpungen auf dem Filterpapier, hier allerdings kein Hinweis in diese Richtung.
Was allerdings auffällt, sind weiße Strukturen in der Mitte des Chromatogrammes. Keine Kristallstrukturen, eher Hinweise auf organische Additive. Die möglicherweise eingesetzt werden, um die Farbstoffe dieser hochgesättigten Tinte in Lösung zu halten.
Als Begründung für die Änderung der Rezeptur bei der neuen Dark Lilac im Vergleich zur alten hat Lamy erklärt, dass ein roter Farbstoff, der noch in der alten Dark Lilac verwendet wurde, nun nicht mehr zur Verfügung steht.
Dazu ein Vergleich der Chromatogramme:
Zwei der drei Einzelfarbstoffe, der türkisblaue (außen) und der violette (direkt benachbart) sind in beiden Versionen enthalten.
Ausgetauscht wurde der orangerote Farbstoff der alten Dark Lilac (in der Mitte) durch einen pinkroten Farbstoff.
Um den orangeroten Farbstoff besser zu sehen, noch ein Chromatogramm der alten Dark Lilac mit einer höheren Tintenkonzentration:
Vergleicht man den Farbton des ersetzten orangeroten Farbstoffes mit dem anderer Tintenfarbstoffe, kommen Eosin Y oder Rhodamin 6G infrage.
Beim neu eingesetzten pinkroten Farbstoff fällt die unmittelbare Verankerung im Filterpapier auf, vielleicht ein Hinweis auf einen Pigmentfarbstoff. Hierzu könnte auch der enorme Aufwand passen, der mit dem Ausspülen der Tinte aus Füllern verbunden ist.
Dazu ein Blick auf eine Vergrößerung:
Viele Pigmenttinten zeigen bei einer Chromatographie mit dem Fließmittel Wasser Verklumpungen auf dem Filterpapier, hier allerdings kein Hinweis in diese Richtung.
Was allerdings auffällt, sind weiße Strukturen in der Mitte des Chromatogrammes. Keine Kristallstrukturen, eher Hinweise auf organische Additive. Die möglicherweise eingesetzt werden, um die Farbstoffe dieser hochgesättigten Tinte in Lösung zu halten.
LG
Heinrich
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- mondindianer
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Re: Tintenchromatogramme
Lamy Special Edition 2024 Cliff
Von den neuen Lamy-Tinten reizt mich aktuell nur die Cliff - weil sie mal ein anderes, ein frischeres blau-schwarz ist : Im Chromatogramm ist ein Cyan für den Farbeindruck verantwortlich (möglicherweise dasselbe wie in der Dark Lilac), hinzu kommen für den schwarzen Anteil zumindest ein Gelb und ein roter Farbton (Magenta?), die im Zentrum nicht aufgelöst sind: Diese Tinte ist ein Deutschland nicht erhältlich (ich habe meine in Schweden bestellt), als Alternative wird mitunter die Benitoite aus der Lamy Crystal Ink Reihe genannt. Ich habe oben die Tintenkarte neben die Cliff gelegt - sofort fällt die viel geringere Sättigung auf. Über die Benitoite ist auch hier im Forum schon viel geschrieben worden. Sie ist im Gegensatz zur Cliff dokumentenecht (daher das graue Katzengesicht auf der Tintenkarte ). Auch hier ist das Cyan für den Blauton verantwortlich, die anderen Bestandteile sind aber völlig unterschiedlich. Sie ist also nicht der "dünnere" Verwandte der Cliff.
Von den neuen Lamy-Tinten reizt mich aktuell nur die Cliff - weil sie mal ein anderes, ein frischeres blau-schwarz ist : Im Chromatogramm ist ein Cyan für den Farbeindruck verantwortlich (möglicherweise dasselbe wie in der Dark Lilac), hinzu kommen für den schwarzen Anteil zumindest ein Gelb und ein roter Farbton (Magenta?), die im Zentrum nicht aufgelöst sind: Diese Tinte ist ein Deutschland nicht erhältlich (ich habe meine in Schweden bestellt), als Alternative wird mitunter die Benitoite aus der Lamy Crystal Ink Reihe genannt. Ich habe oben die Tintenkarte neben die Cliff gelegt - sofort fällt die viel geringere Sättigung auf. Über die Benitoite ist auch hier im Forum schon viel geschrieben worden. Sie ist im Gegensatz zur Cliff dokumentenecht (daher das graue Katzengesicht auf der Tintenkarte ). Auch hier ist das Cyan für den Blauton verantwortlich, die anderen Bestandteile sind aber völlig unterschiedlich. Sie ist also nicht der "dünnere" Verwandte der Cliff.
Viele Grüße
Fritz
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- mondindianer
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Re: Tintenchromatogramme
Lamy Special Edition Blackberry
Auch die zweite Special Edition von Lamy ist bei mir gelandet: die Blackberry. Mein Scanner lässt den goldenen Sheen hier braun erscheinen, der dunkelviolette Ton ist links unter dem Katzenmaul zu sehen. Aber auch bei Goulet Pens ist der Eindruck eher braun (vorletztes Bild). Die Vorstellung von Mike Matteson betont den schwarzen Eindruck der Tinte, obwohl die Schrift eher braun erscheint.
Einerlei - die Zusammensetzung deutet eher auf ein schwarz-rot (oder rot-schwarz?) hin: Der rote Ring außen besteht aus einem Magenta und einem in UV-Licht fluoreszierenden Pink-Rosa. Dazu gesellen sich im Zentrum ein Gelb und nicht aufgelöst weitere Farben, die für den schwarzen Eindruck zuständig sind.
Auch die zweite Special Edition von Lamy ist bei mir gelandet: die Blackberry. Mein Scanner lässt den goldenen Sheen hier braun erscheinen, der dunkelviolette Ton ist links unter dem Katzenmaul zu sehen. Aber auch bei Goulet Pens ist der Eindruck eher braun (vorletztes Bild). Die Vorstellung von Mike Matteson betont den schwarzen Eindruck der Tinte, obwohl die Schrift eher braun erscheint.
Einerlei - die Zusammensetzung deutet eher auf ein schwarz-rot (oder rot-schwarz?) hin: Der rote Ring außen besteht aus einem Magenta und einem in UV-Licht fluoreszierenden Pink-Rosa. Dazu gesellen sich im Zentrum ein Gelb und nicht aufgelöst weitere Farben, die für den schwarzen Eindruck zuständig sind.
Viele Grüße
Fritz
Fritz
Re: Tintenchromatogramme
Mir gefällt die Cliff auch besser als die Blackberry, bei der zudem ähnlich wie bei der neuen Dark Lilac die eigentliche Tintenfarbe kaum noch zu sehen ist.mondindianer hat geschrieben: ↑02.03.2024 20:38Lamy Special Edition 2024 Cliff
Von den neuen Lamy-Tinten reizt mich aktuell nur die Cliff - weil sie mal ein anderes, ein frischeres blau-schwarz ist
Bemerkenswert ist die komplexe Farbzusammensetzung der neuen Lamytinten, danke für die aussagekräftigen Chromatogramme.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Pelikan Edelstein Golden Lapis
Die neueste Pelikantinte, die Edelstein Golden Lapis, ist eine mittelblaue Tinte mit einer Rezeptur aus drei Farbstoffen, Violett, Blau und Türkis.
Interessant finde ich einen Vergleich des Chromatogrammes mit denen anderer blauer Pelikantinten. Zunächst weitere Edelsteine, Sapphire, Topaz und Tanzanite:
Dann die 4001 Königsblau und die Blau-Schwarz:
Bei der Königsblau eine Rezeptur, der neben Methylblau ein geringer Anteil an Methylviolett zugesetzt ist.
Bei der Blau-Schwarz ist der schwarze, oxidierte Eisengalluskomplex zu sehen.
Die Königsblau mit einer Rezeptur ohne Methylviolett, im Farbton jetzt mittelblau, im Vergleich zur Pelikan Indigoblau:
Eine weitere Edelsteintinte, die Aquamarine:
Und abschließend die 4001 Brillant-Blau, mit drei unterschiedlichen Tintenkonzentrationen:
Die neueste Pelikantinte, die Edelstein Golden Lapis, ist eine mittelblaue Tinte mit einer Rezeptur aus drei Farbstoffen, Violett, Blau und Türkis.
Interessant finde ich einen Vergleich des Chromatogrammes mit denen anderer blauer Pelikantinten. Zunächst weitere Edelsteine, Sapphire, Topaz und Tanzanite:
Dann die 4001 Königsblau und die Blau-Schwarz:
Bei der Königsblau eine Rezeptur, der neben Methylblau ein geringer Anteil an Methylviolett zugesetzt ist.
Bei der Blau-Schwarz ist der schwarze, oxidierte Eisengalluskomplex zu sehen.
Die Königsblau mit einer Rezeptur ohne Methylviolett, im Farbton jetzt mittelblau, im Vergleich zur Pelikan Indigoblau:
Eine weitere Edelsteintinte, die Aquamarine:
Und abschließend die 4001 Brillant-Blau, mit drei unterschiedlichen Tintenkonzentrationen:
LG
Heinrich
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Re: Tintenchromatogramme
Fehlen noch die Schreibproben/Ausstriche der beiden letzten Tinten:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Teranishi Melancholic Blue
Drei oder vier Einzelfarbstoffe ?
Von innen nach außen: Dunkelblau, Rot ( geringer Anteil, z.T. in der Mischfarbe Violett), Petrol (höchstwahrscheinlich Mischfarbe) und Türkis.
Den dunkelblauen Einzelfarbstoff sieht man im stehengebliebenen Gitter beim Wassertest, der türkisfarbene wird dabei weggeschwemmt, so wie beim Löschbarkeitstest.
Drei oder vier Einzelfarbstoffe ?
Von innen nach außen: Dunkelblau, Rot ( geringer Anteil, z.T. in der Mischfarbe Violett), Petrol (höchstwahrscheinlich Mischfarbe) und Türkis.
Den dunkelblauen Einzelfarbstoff sieht man im stehengebliebenen Gitter beim Wassertest, der türkisfarbene wird dabei weggeschwemmt, so wie beim Löschbarkeitstest.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Kyo no oto adzukiiro
Die Kyo no oto adzukiiro ist eine der ersten Tinten, deren Chromatogramm hier vor ca. 3 Jahren gezeigt wurde (S.1). Und da die Tinte mit ihrer komplexen Farbrezeptur nicht nur auf dem Filterpapier eine gute Figur macht, sondern erst recht auf Schreibpapier, hierzu ein Nachtrag.
Wunderschöne Tinte, mit diesem besonderen Rotton. Der Fluss und die Sättigung im mittleren Bereich. Das Schriftbild zeigt ein dezentes Shading, auch bei der Randschärfe überzeugt die Tinte.
Weitere Chromatogramme von Tinten der Kyo No oto Reihe finden sich in diesem Faden auf der Seite 48 mit der Hisoku und auf der Seite 60 mit der Kokeiro.
Die Kyo no oto adzukiiro ist eine der ersten Tinten, deren Chromatogramm hier vor ca. 3 Jahren gezeigt wurde (S.1). Und da die Tinte mit ihrer komplexen Farbrezeptur nicht nur auf dem Filterpapier eine gute Figur macht, sondern erst recht auf Schreibpapier, hierzu ein Nachtrag.
Wunderschöne Tinte, mit diesem besonderen Rotton. Der Fluss und die Sättigung im mittleren Bereich. Das Schriftbild zeigt ein dezentes Shading, auch bei der Randschärfe überzeugt die Tinte.
Weitere Chromatogramme von Tinten der Kyo No oto Reihe finden sich in diesem Faden auf der Seite 48 mit der Hisoku und auf der Seite 60 mit der Kokeiro.
LG
Heinrich
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Re: Tintenchromatogramme
Kyo no oto ruriiro
Die Kyo no oto ruriiro (#11) ist eine mittelblaue Tinte mit leichtem Violettstich. Und der Vollständigkeit halber erwähne ich noch den silberfarbenen Glitzer, der allerdings im Chromatogramm keine Rolle spielt, da ich die Tinte vor der Probenentnahme nicht geschüttelt habe. Shimmering Inks finden bei mir ohnehin nur während des Inkventkalenders oder bei Weihnachtskarten eine Rolle.
Der Name der Tinte bezieht sich auf Lapis Lazuli, der Farbton ist etwas gedämpft, aber weit entfernt von stumpf. Die Sättigung etwas unter dem Durchschnitt, mit einem mittleren Fluss und einem eleganten, dezenten Shading. Das Schriftbild mit guter Randschärfe. Die Tinte ist weder wasserfest noch löschbar.
Die Kyo no oto ruriiro (#11) ist eine mittelblaue Tinte mit leichtem Violettstich. Und der Vollständigkeit halber erwähne ich noch den silberfarbenen Glitzer, der allerdings im Chromatogramm keine Rolle spielt, da ich die Tinte vor der Probenentnahme nicht geschüttelt habe. Shimmering Inks finden bei mir ohnehin nur während des Inkventkalenders oder bei Weihnachtskarten eine Rolle.
Der Name der Tinte bezieht sich auf Lapis Lazuli, der Farbton ist etwas gedämpft, aber weit entfernt von stumpf. Die Sättigung etwas unter dem Durchschnitt, mit einem mittleren Fluss und einem eleganten, dezenten Shading. Das Schriftbild mit guter Randschärfe. Die Tinte ist weder wasserfest noch löschbar.
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LG
Heinrich
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Re: Tintenchromatogramme
Beim Tropfen oben rechts habe ich die Probe vom Grund des Tintenfasses entnommen, um den silberfarbenen Glitzer zu zeigen.
Die Vergrößerung zeigt auch einen Hauch von rotem Sheen, der größte Teil der getrockneten Tinte bei dem dickeren Auftrag schaut schwarz und plastisch aus.
Ein weiteres Beweisfoto für die silberne Farbe des Glitzers:
Und die 4001 Königsblau als Vergleichstinte:
Nicht sehr weit von der Kyo no oto ruriiro entfernt. Beides klasse Tinten.
Die Vergrößerung zeigt auch einen Hauch von rotem Sheen, der größte Teil der getrockneten Tinte bei dem dickeren Auftrag schaut schwarz und plastisch aus.
Ein weiteres Beweisfoto für die silberne Farbe des Glitzers:
Und die 4001 Königsblau als Vergleichstinte:
Nicht sehr weit von der Kyo no oto ruriiro entfernt. Beides klasse Tinten.
LG
Heinrich
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Re: Tintenchromatogramme
Iroshizuku yama-guri
Überdurchschnittlich viele Einzelfarbstoffe, und entsprechend spannend ist der Braunton:
Überdurchschnittlich viele Einzelfarbstoffe, und entsprechend spannend ist der Braunton:
LG
Heinrich
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Re: Tintenchromatogramme
Montblanc Origin Collection Coral
Schaut nach zwei Einzelfarbstoffen aus, Orange und Pink. Um sicher zu gehen, dass es keine Mischfarben sind, ein zweites Chromatogramm mit einer niedrigeren Tintenkonzentration:
Es bleibt bei Orange und Pink.
Und die Schriftprobe zeigt, dass sich das Orange durchsetzt:
Sehr schöne Tinte.
Schaut nach zwei Einzelfarbstoffen aus, Orange und Pink. Um sicher zu gehen, dass es keine Mischfarben sind, ein zweites Chromatogramm mit einer niedrigeren Tintenkonzentration:
Es bleibt bei Orange und Pink.
Und die Schriftprobe zeigt, dass sich das Orange durchsetzt:
Sehr schöne Tinte.
LG
Heinrich
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Re: Tintenchromatogramme
Die Montblanc Origin Collection Coral gefällt mir so gut, dass sich die Frage stellt, ob sie vielleicht in der Rangliste meiner beliebtesten roten Montblanctinten die Winterglow oder die Shakespeare überholen kann.
Zum direkten Vergleich die Chromatogramme und Schriftproben der beiden:
Montblanc Winterglow
Das Chromatogramm offenbart zwei rote Einzelfarbstoffe, innen ein Weinrot und außen Himbeere.
Ergeben zusammen mit einer hohen Farbstoffkonzentration diesen wunderschönen dunklen Rotton.
Montblanc Shakespeare
Hier bringt die im Vergleich zum Montblanc 221 OB trocknere Stub weniger Tinte aufs Papier, daher erscheint die Shakespeare etwas heller. Im Chromatogramm drei Farbstoffe, innen grau, dann blau und außen rot.
Den blauen Farbstoff erkennt man in einem zweiten Chromatogramm mit einer höheren Tintenkonzentration deutlicher:
Dieser blaue Einzelfarbstoff lässt sich im Schriftbild nicht nachvollziehen, ich sehe da nicht den Hauch von Violett. Womit ich, nebenbei bemerkt, sehr gut leben kann.
Und wie sieht jetzt die neue Rangliste aus?
Zumindest ist für mich klar, dass die Origin Coral auf einem der ersten drei Plätze landet. Mit weiteren Einsätzen in verschiedenen Füllern wird es sich zeigen, ob die Tinte es ganz nach oben aufs Treppchen schafft. Überholt hat sie definitiv die Corn Poppy Red und die Ink of Love, ebenfalls sehr schöne rote Montblanctinten.
Zum direkten Vergleich die Chromatogramme und Schriftproben der beiden:
Montblanc Winterglow
Das Chromatogramm offenbart zwei rote Einzelfarbstoffe, innen ein Weinrot und außen Himbeere.
Ergeben zusammen mit einer hohen Farbstoffkonzentration diesen wunderschönen dunklen Rotton.
Montblanc Shakespeare
Hier bringt die im Vergleich zum Montblanc 221 OB trocknere Stub weniger Tinte aufs Papier, daher erscheint die Shakespeare etwas heller. Im Chromatogramm drei Farbstoffe, innen grau, dann blau und außen rot.
Den blauen Farbstoff erkennt man in einem zweiten Chromatogramm mit einer höheren Tintenkonzentration deutlicher:
Dieser blaue Einzelfarbstoff lässt sich im Schriftbild nicht nachvollziehen, ich sehe da nicht den Hauch von Violett. Womit ich, nebenbei bemerkt, sehr gut leben kann.
Und wie sieht jetzt die neue Rangliste aus?
Zumindest ist für mich klar, dass die Origin Coral auf einem der ersten drei Plätze landet. Mit weiteren Einsätzen in verschiedenen Füllern wird es sich zeigen, ob die Tinte es ganz nach oben aufs Treppchen schafft. Überholt hat sie definitiv die Corn Poppy Red und die Ink of Love, ebenfalls sehr schöne rote Montblanctinten.
LG
Heinrich
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