Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
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Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Hallo,
Beide Kappenarten haben ihre Vor- und auch Nachteile.
Steckkappen leiern gerne aus und halten nicht mehr richtig.
Bei Schraubkappen kann es passieren, dass man beim Zuschrauben das Gewinde beschädigt.
Viel angenehmer wären Kappen mit einem Magnet-Verschluß. Hatte letztens einen Visconti mit Magnet-Verschluß in der Hand. Die Kappe war leicht abzuziehen und mit einem leisen Klick auch wieder aufgesetzt. Und selbst am Schaftende sass die Kappe einwandfrei fest.
Ansonsten sind die Steckkappen, die mit Metallfedern oder -Nasen gehalten werden am schönsten. Also Montblanc Carrera, Waterman Carene oder die alten Pelikan- und Geha-Schulfüller.
Gruß
Beide Kappenarten haben ihre Vor- und auch Nachteile.
Steckkappen leiern gerne aus und halten nicht mehr richtig.
Bei Schraubkappen kann es passieren, dass man beim Zuschrauben das Gewinde beschädigt.
Viel angenehmer wären Kappen mit einem Magnet-Verschluß. Hatte letztens einen Visconti mit Magnet-Verschluß in der Hand. Die Kappe war leicht abzuziehen und mit einem leisen Klick auch wieder aufgesetzt. Und selbst am Schaftende sass die Kappe einwandfrei fest.
Ansonsten sind die Steckkappen, die mit Metallfedern oder -Nasen gehalten werden am schönsten. Also Montblanc Carrera, Waterman Carene oder die alten Pelikan- und Geha-Schulfüller.
Gruß
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Gerhard
Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt!
Gerhard
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- Buntschreiber
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Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Hmmm, ich schreibe gerade mit meinem Lamy st 45 den ich mir noch in meiner Schulzeit gekauft habe. Wann genau weiß ich nicht mehr, aber ich würde mal sagen 5./6. Klasse. Mit diesem Füller habe ich also nicht nur den Großteil meiner Schulzeit geschrieben sondern auch mein komplettes Studium - und zu dieser Zeit hat man noch richtig viel selbst geschrieben, ich habe daher täglich die große Lamy-Patrone einmal aufgefüllt. Die Stahlfeder ist inzwischen so krass runtergeschrieben, wenn ich die leicht verkante schneidet sie sich in das Papier rein. Will sagen: Dieser Füller war viele Jahre im täglichen und intensiven Dauerbetrieb. Die Steckkappe macht *klick* und gut. Also ich kann daher nicht bestätigen, dass Steckkappen gerne ausleiern.
HABERE et TENERE
Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Hat nicht auch Montblanc einen Füller mit Magnetkappe im Sortiment?G-H-L hat geschrieben: ↑10.02.2021 12:52Viel angenehmer wären Kappen mit einem Magnet-Verschluß. Hatte letztens einen Visconti mit Magnet-Verschluß in der Hand. Die Kappe war leicht abzuziehen und mit einem leisen Klick auch wieder aufgesetzt. Und selbst am Schaftende sass die Kappe einwandfrei fest.
Ich erinnere mich vage mal sowas gelesen zu haben.
Persönlich schwanke ich bei Magneten immer ein bisschen: Auf der einen Seite finde ich sie faszinierend (und natürlich praktisch) aber auf der anderen Seite schweben mir im Hinterkopf immer so Schauergeschichten von gelöschten EC-Karten u.ä. herum...
Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Bei meinen Füllern die ich mehr oder weniger schon von Anfang an besitze, habe ich auch noch keine (oder zumindest nur kaum) ausgeleierte Steckkappe erlebt.Buntschreiber hat geschrieben: ↑10.02.2021 13:23Also ich kann daher nicht bestätigen, dass Steckkappen gerne ausleiern.
Bei manchen meiner gebraucht gekauften aber leider schon

Und beim Diplomat Aero habe ich davon auch schon mehrmals gelesen. Das war wohl so weitverbreitet, dass der Hersteller dann bei neueren Modellen den Verschlussmechanismus leicht abgeändert hat.
Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Ich präzisiere: (die 3. Generation ausgeschlossen, da ein anderes, weniger dauerhaftes System zur Anwendung kam als bei der 1. und 2. Generation)
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- Strombomboli
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Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Das ist ein interessanter Punkt. Ich habe das noch nie erlebt, ich habe aber an alten Füllern nur Pelikans und Montblancs mit Steckkappe. Daß die Preppy-Kappen irgendwann nicht mehr sitzen sollen, kann ich mir nicht vorstellen, so satt wie die schließen (da sind aber in der Kappe vorne kleine Nupsis drin [Fachbegriff mir unbekannt]).
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie Plastik oder Metall ausleiern soll, habe aber hier schon von Materialschrumpfung bei Plastik gelesen. Da würde dann aber das Griffstück dünner werden und darum die Kappe nicht mehr richtig sitzen, oder?
Iris
Mein Avatar ist ein Gemälde von Ilja Maschkow (1881-1944): Selbstporträt; 1911, das in der neuen Tretjakow-Galerie (am Krimskij Wal) in Moskau hängt, wo ich es fotografiert habe.
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Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Ich glaube, Nupsis ist der korrekte Fachbegriff 

Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Aber nur, wenn die Kappe nicht schrumpft.Strombomboli hat geschrieben: ↑10.02.2021 14:14Das ist ein interessanter Punkt. Ich habe das noch nie erlebt, ich habe aber an alten Füllern nur Pelikans und Montblancs mit Steckkappe. Daß die Preppy-Kappen irgendwann nicht mehr sitzen sollen, kann ich mir nicht vorstellen, so satt wie die schließen (da sind aber in der Kappe vorne kleine Nupsis drin [Fachbegriff mir unbekannt]).
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie Plastik oder Metall ausleiern soll, habe aber hier schon von Materialschrumpfung bei Plastik gelesen. Da würde dann aber das Griffstück dünner werden und darum die Kappe nicht mehr richtig sitzen, oder?
Liebe Grüße von
Matthias
Matthias
- Buntschreiber
- Beiträge: 429
- Registriert: 09.02.2021 11:51
Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Wenn der Ring auf dem die Kappe sitzt genauso schrumpt wie die Kappe, passt das doch. Viel abnutzen scheint es sich bei mir nicht.
HABERE et TENERE
Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Meistens handelt es sich bei den Kappen die ausleiern um Systeme welche am Griffstück vorne eine Raste haben. Lamy Safari, Lamy cp1, Parker 75 um nur einige wenige zu nennen. Oft verschleisst diese Raste und nützt sich an der Innerkappe aus Kunststoff ab, worauf die Kappe nicht mehr fest sitzt. Ich habe das leider schon oft beobachten müssen... Es muss aber gesagt werden, dass es sich meistens um Füller mit 20, 30 oder mehr Jahren auf dem Buckel handelt.Strombomboli hat geschrieben: ↑10.02.2021 14:14Das ist ein interessanter Punkt. Ich habe das noch nie erlebt, ich habe aber an alten Füllern nur Pelikans und Montblancs mit Steckkappe. Daß die Preppy-Kappen irgendwann nicht mehr sitzen sollen, kann ich mir nicht vorstellen, so satt wie die schließen (da sind aber in der Kappe vorne kleine Nupsis drin [Fachbegriff mir unbekannt]).
Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie Plastik oder Metall ausleiern soll, habe aber hier schon von Materialschrumpfung bei Plastik gelesen. Da würde dann aber das Griffstück dünner werden und darum die Kappe nicht mehr richtig sitzen, oder?
Bei den Pelikano z.B. wurde dieses System erst 2003 eingeführt. Man erkennt die rinförmige Ausbildung des Griffstücks vorne, ähnlich den LAMY Safari


Beim Parker 75 ist dieses Teil sogar aus Metall. Vor Abnützung schützt dies aber leider nicht:

Das Problem existiert, auch wenn vielleicht nicht alle damit konfrontiert sind.
Zuletzt geändert von Zollinger am 10.02.2021 15:23, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Ich habe es bei einem sehr alten Lamy Safari und einem Faber Castell erlebt. Letzteren kaufe ich daher seit 20 Jahren nicht mehr. Füllhalter, die nicht nur über einen engen Kappenring und eine Plastewulst am Schaft beklemmen, betrifft das vermutlich nicht.
Liebe Grüße
Horsa
Liebe Grüße
Horsa
Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Ich mag Schraubkappen lieber. Zum einen mag ich die Tätigkeit des Schraubens vor dem Schreiben. Zum anderen geht es mir auch so wie charles-n, dass ich beim Rausziehen der Füller aus den Etui-Schlaufen lieber Schraubkappen habe.
Ich mags!
Ich habe gestern eine Loclen Tiny Fountain Pen bekommen - hier ist das hintere Schraubgewinde, wo dann die Kappe draufkommt, mit einem kleinen Metallring abgedeckt. Diesen Ring schraubt man ab und dann über das Gewinde am Griffstück wieder drauf. Die Kappe kommt dann hinten draufgeschraubt und man hat nirgendwo offene Gewinde. Aber es ist halt ein bisschen Schrauberei!Strombomboli hat geschrieben: ↑10.02.2021 1:32Ich hasse Schraubkappen, weil man das Gewinde am Griff beim Schreiben ja doch immer spürt.
Ich mags!

Das habe ich noch nie vorher versucht, also bin ich völlig sicher, dass ich es schaffe. (Pippi Langstrumpf)
Liebe Grüße,
Ute
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Ute
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Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.
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Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Auch ich habe 40-jahr-alte Füller mit Steckkappe, die noch perfekt funktionieren. Allerdings ist die eine Kappe (vom MB Junior) eine Art von 'friction-fit'-Kappe, ohne Feder usw., die nur durch Reibung festgehalten wird. So was sehe ich heutzutage nicht mehr. Da kann kaum etwas kaputt gehen.Chia hat geschrieben: ↑10.02.2021 13:28Bei meinen Füllern die ich mehr oder weniger schon von Anfang an besitze, habe ich auch noch keine (oder zumindest nur kaum) ausgeleierte Steckkappe erlebt.Buntschreiber hat geschrieben: ↑10.02.2021 13:23Also ich kann daher nicht bestätigen, dass Steckkappen gerne ausleiern.
Genau meine Erfahrung. Das suggeriert, dass es vorsichtige und weniger vorsichtige Behandlungen der Steckkappen gibt.Bei manchen meiner gebraucht gekauften aber leider schon![]()
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.
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Re: Geschraubte/Gesteckte Füllerkappen
Generell ist das so. Ich habe aber auch einen MB 145 Meisterstück, Schraubkappe, wo das Gewinde wahrscheinlich gut abschliesst, aber am anderen Ende ist er nicht gut geschlossen (das merkt man, wenn man in die Kappe hineinbläst), und er trocknet schneller aus als manche Füller mit Steckkappe (die neuen Diplomats mit SoftClick-Kappe scheinen mir sehr gut).
Danke, ich bin schon bekehrt – das Schreiben mit Füller ist der Weg ins irdische Paradies.