Alte 4001 Pelikantinten
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Re: Alte 4001 Pelikantinten
Hallo Chia,
Du hast Recht, auch auf meiner Grau Patrone ist keine "Pelikan 4001" Prägung und außerdem ist hier der Patronenboden transparent, während er bei den anderen 11 Farben weiß ist. Dort ist auch jeweils eine Prägung vorhanden, das habe ich just noch einmal kontrolliert.
Du hast Recht, auch auf meiner Grau Patrone ist keine "Pelikan 4001" Prägung und außerdem ist hier der Patronenboden transparent, während er bei den anderen 11 Farben weiß ist. Dort ist auch jeweils eine Prägung vorhanden, das habe ich just noch einmal kontrolliert.
Grüße von der westfälischen Pforte
Norbert
Norbert
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Oder vielleicht doch die graue Mauritius?
Aber im Ernst, da wäre wohl ein chromatographischer Vergleich hilfreich.
LG
Heinrich
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Re: Alte 4001 Pelikantinten
^ naja, es ist da nur noch genau die eine Patrone in der Schachtel, ich glaub die lass ich unangestochen
Aber danke an Norbert für die Bestätigung, dass anscheinend früher doch nicht alle der kurzen Pelikan Patronen die Firmen-Prägung trugen.
Aber danke an Norbert für die Bestätigung, dass anscheinend früher doch nicht alle der kurzen Pelikan Patronen die Firmen-Prägung trugen.
Re: Alte 4001 Pelikantinten
An die Pelikan Edelstein Golden Beryl als Vergleichstinte zur Pelikan 4001 Senf hatte ich zunächst nicht gedacht, aber wenn man sich die goldenen Glitzerteilchen wegdenkt, liegen die beiden Tinten wohl doch nicht so weit auseinander:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Pelikan 4001 Rosé
Die Tintenpatrone war noch zu 40% gefüllt, dann ohne Verdünnung direkt über den Pelikano M aufs Papier gebracht.
Mit gutem Fluss, schönem Shading, unterdurchschnittlicher Sättigung und guter Randschärfe. Die Farbe sehe ich als mittleres Rosa an und im Vergleich mit anderen rosafarbenen Tinten durchaus mit einer gewissen Leuchtkraft. Der Briefträgertest zeigt eine noch ausreichende Lesbarkeit.
Für ein Alter von ca. 30 Jahren sehr gut erhalten. Der Ausstrich links (Holzstäbchen) im oberen Bereich mit großzügigem Auftrag, nach unten hin dann mit Wasserzusatz. Oben schaut es nach einem Sheeneffekt aus, also noch vergrößert und abschließend mit einer Gegenlichtaufnahme.
Die Tintenpatrone war noch zu 40% gefüllt, dann ohne Verdünnung direkt über den Pelikano M aufs Papier gebracht.
Mit gutem Fluss, schönem Shading, unterdurchschnittlicher Sättigung und guter Randschärfe. Die Farbe sehe ich als mittleres Rosa an und im Vergleich mit anderen rosafarbenen Tinten durchaus mit einer gewissen Leuchtkraft. Der Briefträgertest zeigt eine noch ausreichende Lesbarkeit.
Für ein Alter von ca. 30 Jahren sehr gut erhalten. Der Ausstrich links (Holzstäbchen) im oberen Bereich mit großzügigem Auftrag, nach unten hin dann mit Wasserzusatz. Oben schaut es nach einem Sheeneffekt aus, also noch vergrößert und abschließend mit einer Gegenlichtaufnahme.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Wird wahrscheinlich durch die Verdunstung noch verstärkt worden sein; der Sheen auch - diese Rose scheint ausgesprochen gut gealtert zu seinvanni52 hat geschrieben: ↑03.03.2023 10:47Die Tintenpatrone war noch zu 40% gefüllt, dann ohne Verdünnung direkt über den Pelikano M aufs Papier gebracht.
Mit gutem Fluss, schönem Shading, unterdurchschnittlicher Sättigung und guter Randschärfe. Die Farbe sehe ich als mittleres Rosa an und im Vergleich mit anderen rosafarbenen Tinten durchaus mit einer gewissen Leuchtkraft.
Gefällt mir vom Farbton her spontan besser als das normale 4001 Pink und auch als das was bisher von der heurigen Edelstein Sonderfarbe zu sehen war.
Apropos Edelstein vs alte 4001 Sonderfarben: Wie nah oder fern sind sich die 4001 Senf und die Edelstein Amber?
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Die Amber ist minimal weiter von der Senf entfernt als die Golden Beryl. Unabhängig davon, welche Farbe des „Senfspektrums“ angesetzt wird. Die Amber besitzt diesen Hauch mehr Orange als die Beryl.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Zur Pelikan 4001 Rosé noch ein Nachtrag mit Chromatogramm und Vergleichstinte:
Zunächst bestätigt sich das Ergebnis des Wassertests, die stehengebliebenen pinkfarbenen Gitterlinien passen zum entsprechenden Farbstoff in der Nähe des Startpunktes.
Bei den Einzelfarbstoffen sieht es nach Pink, Rot und Gelb aus. Vielleicht ist das Rot auch die Mischfarbe.
Zum Vergleich Chromatogramme mit höherer bzw.. niedrigerer Konzentration:
Beim Chromatogramm mit der niedrigeren Konzentration (rechts) hatte ich gehofft, dass sich der gelbe Farbstoff weiter nach außen abtrennt. Dazu müsste dann wohl ein anderes Laufmittel verwendet werden.
Beim Chromatogramm mit der höheren Konzentration (links) erkennt man jetzt den gelben Farbstoff am äußeren Rand besser, insbesondere in der Vergrößerung:
Für dieses letzte Chromatogramm hatte ich quasi den Rest der Patrone ausgequetscht, und dabei auch feste Rückstände mit auf das Filterpapier gebracht:
Fehlt noch eine Vergleichstinte. Wie bei den ersten hier gezeigten 4001 Tinten zunächst der Blick auf die Edelsteine, und hier gibt es sogar eine namensgleiche Tinte, die Rose Quartz. Vielleicht hat ja jemand diese Tinte und könnte hier einen Eindruck ergänzen.
Vorab dieses Bild von der Pelikan Seite:
Und noch eine weitere Vergleichstinte, die Iroshizuku Hana - Ikada:
Zunächst bestätigt sich das Ergebnis des Wassertests, die stehengebliebenen pinkfarbenen Gitterlinien passen zum entsprechenden Farbstoff in der Nähe des Startpunktes.
Bei den Einzelfarbstoffen sieht es nach Pink, Rot und Gelb aus. Vielleicht ist das Rot auch die Mischfarbe.
Zum Vergleich Chromatogramme mit höherer bzw.. niedrigerer Konzentration:
Beim Chromatogramm mit der niedrigeren Konzentration (rechts) hatte ich gehofft, dass sich der gelbe Farbstoff weiter nach außen abtrennt. Dazu müsste dann wohl ein anderes Laufmittel verwendet werden.
Beim Chromatogramm mit der höheren Konzentration (links) erkennt man jetzt den gelben Farbstoff am äußeren Rand besser, insbesondere in der Vergrößerung:
Für dieses letzte Chromatogramm hatte ich quasi den Rest der Patrone ausgequetscht, und dabei auch feste Rückstände mit auf das Filterpapier gebracht:
Fehlt noch eine Vergleichstinte. Wie bei den ersten hier gezeigten 4001 Tinten zunächst der Blick auf die Edelsteine, und hier gibt es sogar eine namensgleiche Tinte, die Rose Quartz. Vielleicht hat ja jemand diese Tinte und könnte hier einen Eindruck ergänzen.
Vorab dieses Bild von der Pelikan Seite:
Und noch eine weitere Vergleichstinte, die Iroshizuku Hana - Ikada:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Irgendwann in den späten 80ern oder 90ern wurde der Patronenboden bei Pelikan weiß und die Patronen wurden beschriftet. Vorher sahen die aus wie alle anderen Standardpatronen auch. Ich vermute, der Grund dürfte gewesen sein, sich von eben diesen anderen Anbietern abzusetzen. Zu meiner Schulzeit konnte man bei uns im Ort nur Patronen von Geha und Pelikan beim Schreibwarenhändler kaufen. Plötzlich gab es aber ein ganzes Halbliterglas Patronen im Aldi, da musste die Qualität von Pelikan auch optisch dargestellt werden, damit man das Original auch erkennt.Azubi hat geschrieben: ↑02.03.2023 18:50Hallo Chia,
Du hast Recht, auch auf meiner Grau Patrone ist keine "Pelikan 4001" Prägung und außerdem ist hier der Patronenboden transparent, während er bei den anderen 11 Farben weiß ist. Dort ist auch jeweils eine Prägung vorhanden, das habe ich just noch einmal kontrolliert.
Pelikan brachte meines Wissens nicht alle Farben der bunten Tinten gleichzeitig heraus. Wenn die graue z.B. noch vor dem Designwechsel heraus kam, fehlt ihr also der weiße Deckel und die Prägung.
Beste Grüße
Hermann
Hermann
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Auch ich habe mir die alten Patronen angesehen.
Bei meinen Patronen der 4001 silbergrau ist der Boden weiß und keine Pelikan-Prägung auf der Patrone.
Bei meinen Patronen der 4001 silbergrau ist der Boden weiß und keine Pelikan-Prägung auf der Patrone.
- Dateianhänge
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- 20230305_120514.jpg (525.3 KiB) 1974 mal betrachtet
Herzliche Grüße, Angelika
"Zuweilen macht es ja wohl nichts aus, wenn man seine Arbeit auf später verschiebt." (Der kleine Prinz)
"Zuweilen macht es ja wohl nichts aus, wenn man seine Arbeit auf später verschiebt." (Der kleine Prinz)
Re: Alte 4001 Pelikantinten
So (weißer Boden + kein Schriftzug) ist das bei meiner einen Schachtel 4001 blau-schwarz.
Und der nächste Schritt ist dann (wahrscheinlich) der Schriftzug "Pelikan 4001".
Und dann der (mMn) aktuelle: "Pelikan"+Logo* (* erstaunlicherweise noch mit 2 Küken, obwohl das Logo auf der Schachtel nur 1 hat).
Re: Alte 4001 Pelikantinten
In den Katalogen von Pelikan finden sich Patronen mit Beschriftung seit Mitte der 60iger und der weiße Boden seit Anfang der 80iger.Chia hat geschrieben: ↑05.03.2023 13:05So (weißer Boden + kein Schriftzug) ist das bei meiner einen Schachtel 4001 blau-schwarz.
Und der nächste Schritt ist dann (wahrscheinlich) der Schriftzug "Pelikan 4001".
Und dann der (mMn) aktuelle: "Pelikan"+Logo* (* erstaunlicherweise noch mit 2 Küken, obwohl das Logo auf der Schachtel nur 1 hat).
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Pelikan 4001 Pink (alt, ~1988)
Als Vergleichstinte bietet sich natürlich die aktuelle Pelikan 4001 Pink (TP/6) an:
Der Füllstand in der alten Pelikan 4001 Pink Patrone (TP/6; von ca.1988) betrug weniger als 10 %, also zunächst mit destilliertem Wasser aufgefüllt (auf ca. 50 %).
Beim Farbton entsprechen sich die beiden Versionen. Die Sättigung ist bei der alten Version etwas höher, was aber wohl weniger auf die Tinte zurückzuführen ist, sondern auf meine etwas zu geringe Wasserzugabe beim Verdünnen. Wie auch immer, es zeigt sich jedenfalls , dass beide Versionen der Pink gleich sind, und dass die Tinte aus der über 30 Jahre alten Patrone sehr gut erhalten ist. Und dass sich die Rezeptur nicht geändert hat, bestätigt sich auch in den Chromatogrammen (Vergleich mit unterschiedlichen Tintenkonzentrationen):
Als Vergleichstinte bietet sich natürlich die aktuelle Pelikan 4001 Pink (TP/6) an:
Der Füllstand in der alten Pelikan 4001 Pink Patrone (TP/6; von ca.1988) betrug weniger als 10 %, also zunächst mit destilliertem Wasser aufgefüllt (auf ca. 50 %).
Beim Farbton entsprechen sich die beiden Versionen. Die Sättigung ist bei der alten Version etwas höher, was aber wohl weniger auf die Tinte zurückzuführen ist, sondern auf meine etwas zu geringe Wasserzugabe beim Verdünnen. Wie auch immer, es zeigt sich jedenfalls , dass beide Versionen der Pink gleich sind, und dass die Tinte aus der über 30 Jahre alten Patrone sehr gut erhalten ist. Und dass sich die Rezeptur nicht geändert hat, bestätigt sich auch in den Chromatogrammen (Vergleich mit unterschiedlichen Tintenkonzentrationen):
LG
Heinrich
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Re: Alte 4001 Pelikantinten
Bei den Pelikan Edelstein Tinten kommen meiner Meinung nach zwei als Vergleichstinten für die 4001 Pink infrage:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Alte 4001 Pelikantinten
Nach den ersten vier Tinten mal ein Zwischenfazit, und zwar zum Erhaltungszustand der bis zu 35 Jahre alten Patronentinten und zum Procedere, mit dem Schreibproben und Chromatogramme am besten angefertigt werden sollten.
Die Beurteilung des Erhaltungszustandes wird vor allem dadurch erschwert, dass es so gut wie keine Informationen zu den Tinteneigenschaften gibt, mit denen die Tinten damals angetreten sind.
Insbesondere bei der Einschätzung der Farben wären natürlich Besprechungen aus dieser Zeit hilfreich, mit Fotos oder ausführlichen Beschreibungen. Es gibt allerdings die ein oder andere Tinte, die auch heute noch hergestellt wird und bei der sich die Rezeptur nicht geändert hat. Wie die Pink, die hier gerade besprochen wurde. Weitere Kandidaten sind möglicherweise die Violett und die Türkis.
Bei der Pink zeigt sich, dass Farbstoffe durchaus stabil sein können über diese langen Zeiträume. Auch bei einem auf unter 10 % geschrumpften Restvolumen des Lösungsmittels, bei dem dennoch der Farbstoff gelöst bleibt.
Anders schaut es bei der Rosé aus, hier sind Farbstoffe ausgefallen, bzw. Produkte einer chemischen Reaktion.
Ob sich Fließverhalten oder Viskosität verändert haben, ist kaum zu beurteilen, zumindest sind nach meiner Einschätzung die Reste nicht dickflüssiger im Vergleich zu frischen 4001 Tinten.
Was die Vorgehensweise betrifft, mit der die Reste aus den Patronen geholt und dann aufs Schreib- bzw. Filterpapier aufgetragen werden, muss man wohl von Fall zu Fall schauen, ob dies unverdünnt oder mit Zugabe von destilliertem Wasser erfolgen sollte. Bei der Senf ist eine Glasfeder verwendet worden, aber bei den nächsten Tinten bleibt es wohl beim Pelikano mit M-Feder. Nicht immer einfach, den Tintenrest aus der Patrone bis zur Feder durchzudrücken.
Ich würde mich über Hinweise, insbesondere Verbesserungsvorschläge, freuen.
Die Beurteilung des Erhaltungszustandes wird vor allem dadurch erschwert, dass es so gut wie keine Informationen zu den Tinteneigenschaften gibt, mit denen die Tinten damals angetreten sind.
Insbesondere bei der Einschätzung der Farben wären natürlich Besprechungen aus dieser Zeit hilfreich, mit Fotos oder ausführlichen Beschreibungen. Es gibt allerdings die ein oder andere Tinte, die auch heute noch hergestellt wird und bei der sich die Rezeptur nicht geändert hat. Wie die Pink, die hier gerade besprochen wurde. Weitere Kandidaten sind möglicherweise die Violett und die Türkis.
Bei der Pink zeigt sich, dass Farbstoffe durchaus stabil sein können über diese langen Zeiträume. Auch bei einem auf unter 10 % geschrumpften Restvolumen des Lösungsmittels, bei dem dennoch der Farbstoff gelöst bleibt.
Anders schaut es bei der Rosé aus, hier sind Farbstoffe ausgefallen, bzw. Produkte einer chemischen Reaktion.
Ob sich Fließverhalten oder Viskosität verändert haben, ist kaum zu beurteilen, zumindest sind nach meiner Einschätzung die Reste nicht dickflüssiger im Vergleich zu frischen 4001 Tinten.
Was die Vorgehensweise betrifft, mit der die Reste aus den Patronen geholt und dann aufs Schreib- bzw. Filterpapier aufgetragen werden, muss man wohl von Fall zu Fall schauen, ob dies unverdünnt oder mit Zugabe von destilliertem Wasser erfolgen sollte. Bei der Senf ist eine Glasfeder verwendet worden, aber bei den nächsten Tinten bleibt es wohl beim Pelikano mit M-Feder. Nicht immer einfach, den Tintenrest aus der Patrone bis zur Feder durchzudrücken.
Ich würde mich über Hinweise, insbesondere Verbesserungsvorschläge, freuen.
LG
Heinrich
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