Der Verlauf dieses Fadens verdeutlicht ja wieder einmal mehr, wo die bereits erwähnten Probleme liegen. Ich finde das Thema durchaus wichtig und diskussionswürdig (sieht man einmal von der Expertenfrage ab, welche ja wirklich nur ein Randthema ist. Da hat wohl jeder seine eigene Meinung dazu.)
Ich würde es deshalb sehr begrüssen, wenn alle die etwas konstruktives bei zu steuern haben und das Forum in positiver Weise verändern möchten, dies auch ungehindert tun können.
Alle die mit den Inhalten des Forums wie es sich jetzt gestaltet zufrieden sind, brauchen sich nicht zwingend angesprochen zu fühlen. Ausserdem wäre es begrüssenswert, wenn die Sofaecke-Kommentare für einmal auch dort bleiben würden statt den Faden zu sabotieren.
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Und die nächste Frage ist gleich: wie kann man eine Art Gleichgewicht erreichen oder aufrechterhalten, sodaß nicht ein paar Mitglieder, die ihr Wissen zur Verfügung stellen, einseitig zur „Substanz" des Forums beitragen, während eine Mehrheit diese Informationen abschöpft, negativer ausgedrückt: konsumiert?
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Z.
Beitrag in schwarz: Zollinger als Sammler - Beitrag in grün: Zollinger als Moderator
Ich trete mal etwas auf die Spaßbremse. Es passiert gerade wieder, es wird zunehmend eine "Nein-Doch-Diskussion", so braucht man sich mit substanziellen Fragen nicht zu beschäftigen.
Christof hat zu der Thematik, was Qualität, Substanz usw. betrifft, hier bereits klare Worte gefunden, die ich unumwunden teile:
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Ich stelle jedoch trotzdem eine für mich nicht so befriedigende Tendenz fest, nämlich eine Unterscheidung in agierende Mitglieder und reagierende. Ich meine damit Themen-Starter und solche die sich zu den Themen äussern. Und genau da sehe ich das Ungleichgewicht. Meiner Meinung nach werden zu wenig Themen solide aufgearbeitet und präsentiert, während es an schnellen (z.T. unüberlegten und manchmal sogar inhaltsfreien) Reaktionen nicht mangelt. Im Gegenteil
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Anders ausgedrückt plädiere ich also für mehr Inhalt, Kreativität, eigene Beitrage, Forschung, Aufsätze, Technik, Basteleien, Spass und Leidenschaft und weniger "Nein!", "Doch!", "Nein!", "Doch!" in der Sofaecke.
Z.
Zu meiner Schande muss ich eingestehen, dass ich schon einige Zeit keine eigenen Beiträge mehr gestartet habe. Dies ist größtenteils meiner lädierten Gesundheit geschuldet. Allerdings ziehe ich mich dann auch zurück und schreibe insgesamt deutlich weniger oder finde hier öffentliche gar nicht mehr statt. Es gibt aber auch noch einen anderen Grund ...
So, jetzt mal Tacheles:
Es würde vielleicht schon helfen, sich nicht negativ über einen gehaltvollen Post zu äußern, wenn man sich für diesen nicht interessiert oder diesen nicht mit grenzwertigen oder unsinnigen Beiträgen zumüllt. Eine Diskussion um Wortglauberei ist schlicht und ergreifend Mumpitz. Der Starter eines Beitrags hat grundsätzlich die Hoheit über den Inhalt. Dies wird aus meiner Sicht sehr häufig ignoriert. Unsere Admins, absolut keine Kritik an Euch, sind diesbezüglich sehr verständnisvoll und üben viel Nachsicht. Wenn diese eingreifen, schreit alles gleich "Zensur der Meinungsfreiheit". Sorry, das sehe ich ganz anders. Ich habe nicht nur die Freiheit zu etwas, sondern auch die Freiheit von etwas, letzteres wird jedoch meist außer Acht gelassen. Das habe ich aber an anderer Stelle schon mehr als einmal erläutert. Wenn es der Versuch war, über die Sofaecke dem allgemein drängenden Wunsch nach Geplänkel außerhalb des eigentlichen Themas Herr zu werden, so ist dies definitiv nicht gelungen. Wer kein Bedürfnis nach Kindergarten hat, zieht sich einfach raus, wie auch Frodo soeben. Darum hat sich wohl auch bei mir inzwischen viel in den Bereich der PN oder E-Mail verlagert. Genauso, wie ich Fragen stelle oder mich über ein Thema auf diesem Wege ergehe, erreichen mich so auch viele Nachrichten. Eine Entwicklung, die schleichend über Jahre stattgefunden hat. Das Forum hat quasi einen Untergrund, wohin alte und ehemalige Mitglieder verschwinden oder schon verschwanden, die für Kasperletheater nicht zu haben sind. Wenn dem so wäre, würden man sich tagesfüllende Endlosdiskussion auf Facebook reinziehen und kein Fachforum aufsuchen. Dass all jene nur hyperempfindlich wären, was man vielleicht wohlfeil entgegnen mag, und diese nur darum nicht mehr öffentlich schreiben (wollen), sehe ich allerdings nicht. Der Verdrängungswettbewerb ist bislang zugunsten der Spaßgesellschaft, den Profilneurotikern und Handpuppen ausgegangen. Nein ich bin absolut nicht gegen Spaß und Freude im Leben oder im Hobby, gehe auch nicht zum Lachen in den Keller und kann viel Jokus verstehen und auch machen. Nur Zirkus ist nicht meins, wenn ich keine Karte für diesen am Eingang abgegeben habe. Das ist meine bescheidene Meinung, die keiner teilen, liken oder sonst irgendwie gut finden muss.
Liebe Grüße
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Ich finde, dass wir berücksichtigen müssen, dass wir hier einfach mehrere Interessensgruppen haben. Es gibt die klassischen Sammler (mal mehr, mal weniger ambitioniert oder passioniert), die Liebhaber von Schreibgeräten und Schreibwaren (da geht es wohl eher um Neuerscheinungen und aktuelle Marktbeobachtung), die Liebhaber alter Schriften und einfach vielfach auch die Ratsuchenden, um einfach mal einige zu nennen. Und dann noch Schnittmengen und die Geselligen, für die wir die Sofa-Ecke haben. Diese Diversität sollten wir akzeptieren und alle Interessen gleichermaßen zulassen und fördern. Im Einzelfall führt das natürlich schon mal dazu, dass ein Faden sich in eine (Interessens)-Richtung entwickelt, die den eigenen Interessen nicht entspricht. Und zu bestimmten Zeiten trifft das auch für das Forum als Ganzes zu. Das führt dann (jedenfalls bei mir) dazu, dass es für ein paar Wochen und Monate für den ein oder anderen langweilig wird. Macht aber nichts, da die Zeiten sich (jedenfalls bislang) auch immer wieder geändert haben und die eigenen Themen ihre je eigene Konjunktur haben. Ich sehe als keinen besonderen Grund zur Besorgnis, „Saure-Gurkem-Zeiten“ gehen auch wieder vorüber.
hier hat sich keiner gegen Diversität ausgesprochen. Es kann sich ja jeder in seinem Interessensbereich tummeln. Dafür reicht ein Blick in die Forenübersicht. Das grundsätzliche Antwortverhalten kann einen aber schon vertreiben, wie auch hier im Faden deutlich zu erkennen ist. Darum existiert hier auch kein Nebenkriegsschauplatz Richtung Diversität. Ich kann und will auch keinen auf mein Thema bringen, genauso wenig, wie mich andere begeistern können. Dass diese existieren, ist mir schlicht egal. Ok, ich mag die Sofaecke nicht, dort treibe ich mich aber auch nicht rum und mäkel auch nicht ständig über deren Existenz. Nur eine Ventilwirkung hatte diese nicht. Vielmehr hat sich das mäandernde Kommentarverhalten auf alle Bereiche ausgebreitet, was ich definitiv als störend empfinde. Das ist diesbezüglich keine Saure-Gurken-Zeit, sondern eine Entwicklung, welche schon über viele Jahre andauert und immer weiter zunimmt. Das Zerstückeln und Verwässern von Themen ist zum Sport geworden, welchem man scheinbar mit viel Lust nachgeht. Hier wird Qualität, Gehalt und Substanz genommen, bis man bei der homöopathischen Dosis angekommen ist.
Liebe Grüße
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
ich habe nicht gegen dich geredet (noch gegen oder für sonst jemanden), sondern bloß meine allgemeine Einschätzung abgegeben, dabei habe ich für Mäßigung plädiert.
Was in letzter Zeit im Forum los war, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Ich war aufgrund der von mir angeführten (und anderer, aber hier nicht relevanten) Gründen in den letzten Wochen und Monaten eigentlich auch gar nicht präsent. Verläufe wie im „Kondenswasser“-Thread, meiner Meinung nach trägt er durchaus loriothafte Züge, amüsieren mich aber letztlich doch mehr als dass sie mich ärgerten. Mein „Ding“, wie man heutzutage ganz gerne sagt, ist das aber deswegen natürlich auch nicht. Aber ich bin mir sicher, die interessanten Fäden werden wieder kommen.
ich habe Deinen Post nicht auf mich bezogen, sondern bin nur zum ursprünglichen Thema zurückgekehrt. Der von Christof angeführte Faden war nur ein Beispiel, wie sich Fäden entwickeln.
Die interessanten Fäden kommen nur wieder, wenn man nicht jene, die etwas für Dich spannendes beitragen können, vorher mit dem Flammenschwert vertrieben hat. Die Frage war, wie wir zu mehr guten, gehaltvollen und qualitativen Beiträgen kommen. Eben nicht durch Blabla und Nein-Doch-Diskussionen, welche sich aus diesem stark verbreiteten Kommentarverhalten inzwischen in Masse ergeben.
Liebe Grüße
Gerd
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
ich denke, dass wir auf interessante Fäden warten müssen, deren künstliches Konstruieren macht ja keinen Sinn. Viele neue Fragen stellen sich uns nicht, hierfür sind wir beide schon zu lange in diesem Forum. Allerdings können wir, bei aufgeworfenen sachlich-fachlich bezogenen Fragen, vernünftig Rede und Antwort stehen sowie uns diskursiv im skizzierten Sinne beteiligen. Alles, was darüber hinaus geht, wäre nach meinem Verständnis dann Sache der Moderatoren, deinem Appell zur Selbstdisziplin schließe ich mich aber gerne an.
...Vielmehr hat sich das mäandernde Kommentarverhalten auf alle Bereiche ausgebreitet, was ich definitiv als störend empfinde. Das ist diesbezüglich keine Saure-Gurken-Zeit, sondern eine Entwicklung, welche schon über viele Jahre andauert und immer weiter zunimmt. Das Zerstückeln und Verwässern von Themen ist zum Sport geworden, welchem man scheinbar mit viel Lust nachgeht. Hier wird Qualität, Gehalt und Substanz genommen, bis man bei der homöopathischen Dosis angekommen ist.
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Die interessanten Fäden kommen nur wieder, wenn man nicht jene, die etwas für Dich spannendes beitragen können, vorher mit dem Flammenschwert vertrieben hat. Die Frage war, wie wir zu mehr guten, gehaltvollen und qualitativen Beiträgen kommen. Eben nicht durch Blabla und Nein-Doch-Diskussionen, welche sich aus diesem stark verbreiteten Kommentarverhalten inzwischen in Masse ergeben.
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Diese Aussagen treffen meiner Ansicht nach den Nagel auf den Kopf. Wenn wir mehr Inhalt möchten (und das möchte ich), müssen wir einen Weg finden um mehr Inhalt zu schaffen. Mit erzwingen hat das nichts zu tun, sondern mit aktiver Beteiligung. Nur von alleine und durch Abwarten wird nichts besser. Da braucht es Wille, Strategien und aktives Handeln. Das soll hier diskutiert werden. Zumindest verstehe ich die Themenstarterin so.
Beitrag in schwarz: Zollinger als Sammler - Beitrag in grün: Zollinger als Moderator
nein, nein, wir brauchen nicht über künstlichen Kontent reden. Die Frage ist vielmehr, wie bereiten wir qualitativem Kontent den Boden. Und da ist es, das böse Wort "Selbstdisziplin", welches ja so gar nicht mehr in die heutige Welt passt, die der Individualität und dem Hedonismus fröhnt. Spaß bis der Arzt kommt und schei... auf die anderen. Die sollen für sich sorgen und mich nicht einschränken, ich bin schließlich frei. Nun ist die Katze aus dem Sack.
Wie schaffe ich ein Umfeld, in dem nicht nur ich mich wohl fühle und ausleben kann? Was kann ich für die Gemeinschaft tun? Wie trage ich zu mehr Gehalt, Substanz und Qualität bei? Wie verhalte ich mich verantwortlich? Das waren Sabines Fragen.
Jetzt kommt mir aber bitte nicht wieder einer um die Ecke und will ausdiskutieren was Selbstdisziplin ist!
Liebe Grüße
Gerd
Zuletzt geändert von Will am 29.08.2021 17:01, insgesamt 1-mal geändert.
Blauer Hautausschlag, erhöhte Temperatur, Bewusstseinstrübungen - oh Gott, das muss Flexfieber sein!
Mir ist aufgefallen, und das auch schon seit Längerem, dass wir seit ein paar Wochen, fast schon Monaten, ehrlich gesagt, von ein paar Ausnahmen natürlich mal abgesehen, kaum inhaltliche Beiträge hier im Forum hatten. Es plätschert gewissermaßen seit einiger Zeit so vor sich hin und unterm Strich ist wenig Interessantes dabei, vermutlich spielen sich die interessanten Dinge im will‘schen und je eigenen Untergrund ab.
Was können wir also tun? Die Koryphäen & Experten können mit Rat & Tat zur Seite stehen, Threatstarter könnten ein wenig auf die Relevanz ihrer Themen achten und auch mal die Suche bemühen, bevor eine Sache zum xten-mal wiederholt wird und die, die sich an einer Diskussion könnten primär sachdienlich sich äußern und die Gruppe der Altvordern einen angemessenen Stil vorleben und damit auch einfordern bzw. durch vorgelebte Praxis prägen. So ungefähr?
" Aber ich bin mir sicher, die interessanten Fäden werden wieder kommen."
Grüße
agathon
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Nein, ich glaube, sie werden nicht einfach so wieder kommen. Ich habe mich im vergangegen Jahr viel mit dem Schleifen von Federn und der Reparatur älterer Füllfederhalter beschäftigt. Das hat mir Spaß gemacht und war spannend. In der Vergangenheit hätte ich das vermutlich auch mit viel Bilddarstellungen vorgstellt. Da hätte ich auch noch angenommen, es interessierte jemanden. Inzwischen mache ich mir eine solche Arbeit nicht mehr. Wenn, dann nur auf Nachfrage. Ich glaub, es bestand tatsächlich auch weniger Interesse daran und ich hab ja auch ganz allein meine Freude daran. Ähnlich ging es mir bei den Tintenvorstellungen. Wozu, wenn am Ende ohnehin nur Kindertheater kommt.
Gründe, meine Motivation zu ändern, sehe ich aktuell nicht.
Vielleicht bin ich da aber auch nicht repräsentativ. Wäre ja schon fast schön.
Na ja, man muss auch sehen, dass wir in den letzten Jahren auch sehr viele Themen, zum Teil äußerst intensiv, bearbeitet haben. Da gehört das Tintenvorstellungsthema unbedingt dazu. Es war atemberaubend, was da alles zutage gefördert wurde, aber irgendwann erschöpft sich’s aber auch - und zwar dann, wenn ein Thema ausbuchstabiert ist und/oder die Foristi gesättigt.
Im Moment scheinen wir eine Saure-Gurken-Zeit zu haben, vielleicht aus den von mir gerade angeschnitten Gründen. Trotzdem seh‘ ich’s insgesamt nicht skeptisch. Ich bin jetzt, glaube ich, so an die 11 Jahre dabei, und so Phasen wie jetzt hatten wir immer mal wieder.
Ging es hier nicht ursprünglich um die Frage, woher hier einige aktive ihr Fachwissen haben? Und wie man diesem Forum etwas für die Hilfe die man bekommt zurückgeben kann?
Das so eine einfache Frage so ausarten kann...
Mit etwas (oder einer Menge) Neugier und Interesse an einer Sache wird man wohl fast zwangsweise vom Blinden zum Einäugigen, im Verlauf der Zeit dann hoffentlich mit Beharrlichkeit und Geschick in den für die jeweilige Sache wichtigen Bereichen vielleicht auch zum Kenner.
Horsas Antwort ganz oben kann ich, obschon sie denn auch erwartungsgemäß gleich zu den ersten Abschweifungen führte, insofern zustimmen, als dass man dem Suchenden, Wissbegierigen schon erst einmal das Recht zur Frage zugestehen sollte, worauf sich eine Phase des Sammeln von Antworten anschließt, in der sich dann einige der vielleicht unbedarften, nicht bis ins letzte korrekten oder vielleicht auch völlig ins Leere gehenden Antworten als wenig brauchbar erweisen. Solange sich die gehaltvollen, die einleuchtenden, die begründeten Antworten auch finden, ist doch alles gut, wenn nur am Ende alle schlauer sind als vorher. Sollte unter den Antworten Blödsinn bei sein, wird das schon geradegezogen werden und gut is'.
Mit ganz viel Glück hat man so einen Experten sogar in der eigenen Stadt und kann auch direkt fragen oder sogar zuschauen, besser noch unter Anleitung selbst das nachvollziehen, was man gern wissen oder lernen möchte. Gern erinnere ich mich an die Handvoll Nachmittage auf Tom Westerichs Fensterbank neben seiner Arbeitsplatte, an denen ich ihn ausquetschen durfte zu allen möglichen und unmöglichen Themen rund um Füller, ihre Geschichte die Geschichten ihrer Hersteller, Benutzer, Sammler und Käufer. Das nimmt man dann mit und kombiniert es mit eigenen Erfahrungen.
Mark IV hat von seiner Arbeit berichtet und auch die Wichtigkeit der Rücksprache, des Austauschs und des Korrektivs unter den Spezialisten berichtet, die vielleicht auch nicht alles immer sofort perfekt und richtig treffen, aber doch flexibel und bescheiden (als Gegenteil von sich unfehlbar glaubend) genug sind, um Fehlschläge und Suboptimales zu erkennen und stetig an der Verbesserung weiter arbeiten zu wollen. Solche Fachleute werden sich selbst und gegenseitig zum immer noch Besseren antreiben, bis sie irgendwann vielleicht eher zufällig und erstaunt bemerken, dass sie sich zu ausgewiesenen Experten entwickelt haben.
Allerdings ist für unsere Diskussion hier die fehlende Grundlage bzw. das nicht genau definierte Feld schwierig (und wohl auch oft nicht erkannter Grund einiger Streite), denn von welchem Bereich sprechen wir? Da ist eine Menge Obst im Spiel, nicht nur Äpfel und Birnen. Wir haben wir die Chemiker, die (Kunst)Handwerker, die Kalligraphen, die wohl eher zu den Künstlern zählen, die Daten- und Faktensammler, die Dinge-Sammler, die dann aus eigener Anschauung wissen, in welcher Zeit was wo wie verbaut war und mit welcher Kappe kompatibel ist. Hier gibt es so viele Bereiche, Bedarfe, Niveaus, und Ziele, dass es nicht verwundert, wenn wir in manchen Dingen denn auch aneinander vorbei argumentieren.
Daher ist die Eingangsfrage so berechtigt wie sie explosiv ist in diesem Forum. (Es hat ja auch schon geknallt oben ...)
Vielleicht wird es ja wieder lebendiger, wenn manche Dinge, 'Expertenfragen' oder nicht, wieder weniger verbissen gehandhabt oder kommentiert werden. Vergessen wird ja auch manchmal, dass es Bereiche gibt, die tatsächlich so oder so sein können (Verhalten von Tinten, Gefühl/Bewertung von Federn, Eignung/Beschaffenheit von Papier etc.), und andere, bei denen es tatsächlich faktisch richtige oder falsche Angaben gibt. Und reine Faktenfragen zu Daten oder Materialien ließen sich wohl auch besser klären, wenn mehr miteinander nach Lösungen gesucht würde, statt dem anderen wegen vielleicht auch einfach einem Tippfehler Blödheit und Ahnungslosigkeit zu unterstellen. Ist schließlich immer noch ein Hobby-Forum hier, auch wenn einige doch erhebliche Ressourcen und viel Zeit investiert haben, um das in Erfahrung zu bringen, was ihre Fragen beantwortet.
Ich sehe jetzt ehrlich gesagt nicht, dass hier gerade irgendetwas „ausarten“ würde. Im Gegenteil: Über ein ernsthaftes Anliegen wird sich doch hier im Moment gerade vernünftig ausgetauscht.