Tintenchromatogramme
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Re: Tintenchromatogramme
Und noch zwei Edelsteine, von denen ich dank Sina noch Pröbchen hatte.
Pelikan Edelstein Sapphire:
Grundlinie und unterer Bereich: ein etwas ins Lila gehende Blau; oberer Bereich: Türkis.
Und Edelstein Topaz:
Hier haben wir sowohl an der Grundlinie als auch am oberen Rand jeweils einen türkisfarbenen Bereich, zwischen denen ich keinen wesentlichen Unterschied entdecke. Warum bilden sie wohl zwei voneinander abgesetzte Bereiche?
Pelikan Edelstein Sapphire:
Grundlinie und unterer Bereich: ein etwas ins Lila gehende Blau; oberer Bereich: Türkis.
Und Edelstein Topaz:
Hier haben wir sowohl an der Grundlinie als auch am oberen Rand jeweils einen türkisfarbenen Bereich, zwischen denen ich keinen wesentlichen Unterschied entdecke. Warum bilden sie wohl zwei voneinander abgesetzte Bereiche?
Beste Grüße --- Hans
Re: Tintenchromatogramme
Der Unterschied ist auch mMn nicht sehr groß, aber es sind wohl doch zwei verschiedene Farbstoffe:Böser Vater hat geschrieben: ↑30.09.2021 9:02
Hier haben wir sowohl an der Grundlinie als auch am oberen Rand jeweils einen türkisfarbenen Bereich, zwischen denen ich keinen wesentlichen Unterschied entdecke. Warum bilden sie wohl zwei voneinander abgesetzte Bereiche?
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Welche Vorteile mit dem Vergleich mehrerer Chromatogramme der gleichen Tinte verbunden sein können, die mit unterschiedlichen Bedingungen angefertigt wurden, zeigt sich oben am Beispiel der Pelikan Edelstein Topaz.
Das erste Chromatogramm (von Hans) ist vollständig auschromatographiert, hierbei erfolgt eine klare Trennung der einzelnen Farbstoffe. Und man übersieht auch keinen Farbstoff. Dieses Problem kann sich dann stellen, wenn ein Großteil der Farbstoffe aufgrund vergleichbarer Polarität als „dunkler Ring“ an der Front nach oben bzw. außen geschoben wird.
Ein ziemlich krasses Beispiel hierzu zeigte sich erst gerade beim Chromatogramm der Pelikan Edelstein Olivine (s.S.27).
Bei dem zweiten Chromatogramm der Topaz ist die Laufstrecke kürzer und die Tintenmenge größer, dafür kann man dann manchmal die einzelnen Farbtöne besser sehen.
Als Nachtrag noch eine kleine Schreibprobe der Topaz:
Das erste Chromatogramm (von Hans) ist vollständig auschromatographiert, hierbei erfolgt eine klare Trennung der einzelnen Farbstoffe. Und man übersieht auch keinen Farbstoff. Dieses Problem kann sich dann stellen, wenn ein Großteil der Farbstoffe aufgrund vergleichbarer Polarität als „dunkler Ring“ an der Front nach oben bzw. außen geschoben wird.
Ein ziemlich krasses Beispiel hierzu zeigte sich erst gerade beim Chromatogramm der Pelikan Edelstein Olivine (s.S.27).
Bei dem zweiten Chromatogramm der Topaz ist die Laufstrecke kürzer und die Tintenmenge größer, dafür kann man dann manchmal die einzelnen Farbtöne besser sehen.
Als Nachtrag noch eine kleine Schreibprobe der Topaz:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Zu der Edelstein-Serie kann ich noch Turmaline beisteuern: Pelikan Edelstein Turmaline auf Löschpapier mit Wasser. Heinrichs Chromatogramm ist hier: viewtopic.php?f=8&t=31328&p=357598&hili ... ne#p357598
Die Tintenbesprechung mit Schreibproben ist hier: viewtopic.php?f=48&t=5298&hilit=turmaline
Viele Grüße Daniel
Die Tintenbesprechung mit Schreibproben ist hier: viewtopic.php?f=48&t=5298&hilit=turmaline
Viele Grüße Daniel
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Re: Tintenchromatogramme
Zur Abwechslung mein einziger Exot, die Sailor (Ink Studio) No 370, die ich mir angeschafft habe, weil ich eine Tinte in der Farbe des zarten Grüns haben wollte, das die Eiderentenmännchen am Nackengefieder haben. Bei näherer Betrachtung hat sich allerdings herausgestellt, dass sowohl die Tinte als auch das genannte Grün im Gefieder der Eidererpel eigentlich gar kein Grün ist, sondern ein sehr trübes Gelb. Obwohl es m. W. keine Beschreibung des besagten Gefieders gibt, in dem die Farbe anders als grün genannt wird.
Tja, man sieht nicht wirklich viel. Auf der Grundlinie Reste von trübem Gelb und Blau, und beides auch in der Fläche verteilt. Das war’s dann auch schon.
Die Beschriftung unterhalb des Filterpapiers (manchmal auch daneben) auf meinen Chromatographien ist übrigens immer mit der jeweils chromatographierten Tinte und meist auf Clairalfa 80g/m² gemacht.
Tja, man sieht nicht wirklich viel. Auf der Grundlinie Reste von trübem Gelb und Blau, und beides auch in der Fläche verteilt. Das war’s dann auch schon.
Die Beschriftung unterhalb des Filterpapiers (manchmal auch daneben) auf meinen Chromatographien ist übrigens immer mit der jeweils chromatographierten Tinte und meist auf Clairalfa 80g/m² gemacht.
Beste Grüße --- Hans
Re: Tintenchromatogramme
Lieber Hans,
ich finde es super, dass Du dieses Chromatogramm zeigst. Dass wir nicht viel sehen ist auch ein wichtiges Ergebnis.
Viele Grüße Daniel
ich finde es super, dass Du dieses Chromatogramm zeigst. Dass wir nicht viel sehen ist auch ein wichtiges Ergebnis.
Viele Grüße Daniel
Re: Tintenchromatogramme
Eine meiner Lieblingstinten bei den Pelikan Edelsteinen, die Amethyst:
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Hübsche Tinte und hübsches Chromatogramm
Viele Grüße Daniel

Viele Grüße Daniel
Re: Tintenchromatogramme
Hier ist ein Chromatogramm von Fritzrot von Fritz Schimpf mit Wasser.
Ein Rundchromatogramm von Heinrich ist hier zu sehen: viewtopic.php?f=8&t=31328&p=357595.
Die Tintenbesprechung ist hier: viewtopic.php?f=48&t=12631#p113320.
Ich finde es interessant, dass in der Tinte ein wenig Cyan (oder Blau?) ist.
Viele Grüße Daniel
Ein Rundchromatogramm von Heinrich ist hier zu sehen: viewtopic.php?f=8&t=31328&p=357595.
Die Tintenbesprechung ist hier: viewtopic.php?f=48&t=12631#p113320.
Ich finde es interessant, dass in der Tinte ein wenig Cyan (oder Blau?) ist.
Viele Grüße Daniel
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Re: Tintenchromatogramme
Oh, das Chromatogramm ist Klasse, da werde ich mal versuchen den Farbton zu mischen. Hab zum Vergleich noch ein paar Patronen vorrätig.
LG
Andrea
Andrea
Re: Tintenchromatogramme
Lieber Daniel,
klasse, dass in Deinem Chromatogramm der cyanfarbene Anteil herauskommt.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Danke, lieber Heinrich!
Und noch ein Rot: De Atramentis Apfelblüte Es handelt sich um eine Dufttinte. Eine Besprechung gibt es hier im Forum noch nicht. Hier ist der Link zur Beschreibung auf der Webseite des Herstellers: https://www.de-atramentis.com/de/tinte- ... eten-.html.
Viele Grüße Daniel
Und noch ein Rot: De Atramentis Apfelblüte Es handelt sich um eine Dufttinte. Eine Besprechung gibt es hier im Forum noch nicht. Hier ist der Link zur Beschreibung auf der Webseite des Herstellers: https://www.de-atramentis.com/de/tinte- ... eten-.html.
Viele Grüße Daniel
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Re: Tintenchromatogramme
Zum Vergleich mit dem Chromatogramm der Pelikan Edelstein Sapphire, das Hans mit dem Laufmittel Aqua dest. angefertigt hat, nun die gleiche Tinte mit Leitungswasser:Böser Vater hat geschrieben: ↑30.09.2021 9:02
Pelikan Edelstein Sapphire:
Pelikan-Edelstein-Sapphire.jpg
Grundlinie und unterer Bereich: ein etwas ins Lila gehende Blau; oberer Bereich: Türkis.
Bei beiden Laufmitteln zeigt sich das gleiche Ergebnis, was Trennung und Bestandteile betrifft.
Bei dieser Tinte haben gelöste Salze offensichtlich nicht den Einfluss, der weiter oben im Faden anhand anderer Beispiele Unterschiede ausgemacht hat.
LG
Heinrich
Heinrich
Re: Tintenchromatogramme
Lieber Heinrich,
Trinkwasser hat höchsten 0,5 g pro Liter Kochsalz. Das ist der Grenzwert. Ich bin mir sicher, dass das Wasser bei Euch zu Hause weniger Kochsalz hat.
Das ist kein soooo großer Unterschied zu destilliertem Wasser -- zumindest nicht aus der Sicht der Chromato-Grafen
Das Salzwasser, das ich verwendet habe, war ungefähr 1 Esslöffel auf 100 mL oder so. Das geht dann eher in Richtung Meerwasser mit 30--40 g/L Kochsalz. Ungefähr 100 x so viel wie in grenzwertigem Trinkwasser.
Viele Grüße Daniel
Trinkwasser hat höchsten 0,5 g pro Liter Kochsalz. Das ist der Grenzwert. Ich bin mir sicher, dass das Wasser bei Euch zu Hause weniger Kochsalz hat.
Das ist kein soooo großer Unterschied zu destilliertem Wasser -- zumindest nicht aus der Sicht der Chromato-Grafen

Das Salzwasser, das ich verwendet habe, war ungefähr 1 Esslöffel auf 100 mL oder so. Das geht dann eher in Richtung Meerwasser mit 30--40 g/L Kochsalz. Ungefähr 100 x so viel wie in grenzwertigem Trinkwasser.
Viele Grüße Daniel