Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

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Schreibliesel
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Schreibliesel »

Hallo,

hier nun zwei Seiten aus dem alten Gedichtband von 1869 von einer Mina Zilling geschrieben.
Ist für mich bisher die am feinsten geschriebene Kurrentschrift.
Das vor allen Dingen die Tinte noch so gut lesbar ist. Sieht fast aus wie mit einer Nadel geschrieben. Einfach nur toll!! :D
Da stellt sich wieder die Frage, welche Tinte war das wohl? :P

Viele Grüße
Martina
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Thom

Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Thom »

Ja, schön geschrieben, schöne Tinte, schön!
@Pennino, wie sieht's denn aus, ist der Foto kaputt? :)

Viele Grüße
Thomas
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YETI
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von YETI »

Hallo zusammen,
mir fehlen noch ein paar Jahre Übung, aber es wird langsam.
Feder: Brause 513
Tinte: selbstgekochte Eisengallustinte
Halter: auch selbstgebastelt

Gruß

Andreas
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Es ist besser ein kleines Licht anzuzünden, als auf die Dunkelheit zu schimpfen.
pejole
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von pejole »

Martina,

danke dir für die Fotos, ja das ist doch mal ein Schätzchen von Schrift.

Ich nehme mal an das wurde mit Eisengallustinte geschrieben.


@ YETI,

warum so bescheiden, da brauchst du keine Jahre mehr für, sieht doch super aus.


Gruß, Martin
Thom

Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Thom »

Absolut! Und man sieht's auch da oben beim Gedichtband, das ist halt eine Spitzfederschrift und da kommt auch kein anderer Federtyp ran.

V.G.
Thomas
Schreibliesel
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Schreibliesel »

@Andreas, sieht richtig schön aus!!! Die Feder interessiert mich auch. Habe hier einen Halter für kleine Federn. Bring ich morgen mit :wink:

@Thomas, an welche Feder denkst Du dabei?

Jetzt versteht Ihr bestimmt meine ständigen Fragen nach dünnen Federn, denn diese Seiten sind mein Vorbild :D
Thom

Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Thom »

Martina, dass hängt schon davon ab, wie Du schreibst. Kannst Du eine sehr spitze und/oder sehr weiche Feder über's Papier führen ohne beim Anstrich einzustechen oder seitwärts hängenzubleiben etc.. Wenn Du Füller gewöhnt bist, sind die G-Typen sicher mit am einfachsten zu schreiben (Tachikawa-G, etc.,) Das must Du wirklich ausprobieren.
Die Brause 513 ist eine feine, relativ harte Zeichenfeder.

Viele Grüße
Thomas
Thom

Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Thom »

.
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Schreibliesel
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Schreibliesel »

@Thomas,

die Nikko G habe ich hier und ausprobiert, ist mir aber zu weich. Damit wird mir der Strich noch zu breit.
Also werde ich mal die Zeichenfeder ausprobieren, ist ein Versuch wert.
Danke Dir!

Viele Grüße
Martina
Thom

Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Thom »

Martina, wenn die Nikko-G noch zu weich ist, drückst Du ganz schön auf die Tube. Mein Ackerman-Radar ist ja noch an, welche hast Du denn da bestellt?

V.G.
Thomas
meinauda
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von meinauda »

Na, da hast Du aber schon richtig geübt, Andreas!
Sieht wirklich gut aus.
Der Halter macht auch was her! Schön verarbeitet das Holz. Gratuliere!
meinauda
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von meinauda »

pejole hat geschrieben:Im Bild nochmal ein schönes Beispiel Kurrentschrift, Auszug aus privaten Koch- und Backrezepten von 1896, das - u - in dem zweiten Wort wird allerdings wie ein - a - ausgesprochen, hat also nichts mit dem vielleicht gedachten Etablissement zu tun. Die Schrift ist sehr klein gehalten, zwischen einem und 1,2 mm, finde ich für mich schon sehr schwierig zu schreiben, ist wohl nur mit einer Spitzfeder zu erreichen. Die Schrift lebt von den übergroßen Ober- und Unterlängen. Eigentlich wird Kurrent in der Lineatur 2-1-2 geschrieben, muss aber nicht die Regel sein.
P1010651.jpg
Im zweiten Bild habe ich mal einen Satz in Sütterlin und Kurrent geschrieben nur um den riesigen Unterschied der Schriften mal zu zeigen. Wenn heutzutage von Deutscher Schrift gesprochen wird ist leider immer noch die bekanntere Sütterlin gemeint, dabei sieht diese Schrift doch nach nichts aus.

P1010644.jpg
P1010649.jpg

@ Schreibliesel,

setzt doch wenn möglich bitte mal ein Foto einer Seite aus deinem Kurrent- Gedichteband hier ein, die Schrift ist ja wirklich super.

Gruß, Martin
Hallo Martin, mit welcher Feder hast Du die Kurrent geschrieben?
Schreibliesel
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Schreibliesel »

Thomas, woher weist Du denn das :D
Ich habe den Ackerman Manga ( glaube so heißt der), bestellt.
Drücke wirklich nicht fest auf die Nikko. Habe eher das Gefühl das die Tinte so läuft. Ist aber nur eine Vermutung. Bei der ganz extra extra Fine Bandzugfeder passiert das nicht so schnell.
Fände aber eben Spitzfeder besser.

Gruß Martina
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YETI
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Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von YETI »

Hallo Martina,
bring die Nikko morgen mal mit. Vielleicht liegt es wirklich an der Tinte. Mit den meisten "modernen" Füllertinten bin ich auch nicht glücklich, wenn ich mit der Feder schreibe. Deshalb schreibe ich eigentlich nur noch mit Eisengallus- oder Walnusstinte. Wenn die Nikko damit läuft, fülle ich dir ein Gläschen Walnusstinte ab. Im Herbst koche ich mir sowieso wieder neue.

Gruß

Andreas
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Thom

Re: Wie gut von zu Hause Kalligraphie lernen?

Beitrag von Thom »

"Köche, nichts als Köche!" (Marcel Reich-Ranicki) :D
Dann ist im Ackerman die Tachikawa-G. Die ist nur minimal härter als die Nikko.
Wie ist denn die Nib Creaper Feder?

V.G.
Thomas
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