Gerade vor einer halben Stunde wollte ich meinen Souverän M805 reinigen und schraubte den Kolbenmechanismus auf; dann wieder zu um Wasser hineinzufüllen. Beim entleeren fiel mir auf, dass der Kolben auf einmal schwieriger zu schrauben war - nicht wesentlich, aber doch merkbar. Beim zweiten Mal ging er noch schwerer (ich dachte anfangs, es liegt wohl an meinen nass-gewordenen Finger, aber ich konnte garnicht lange überlegen und schon hatte ich die Kappe des Drehmechanismus in der Hand).
Es sieht so aus, wie wenn das Messinggewinde sich in das Gewinde dieser Kappe geschnitten hätte, denn dieses sieht ziemlich kaputt aus. Es wird auch der Grund sein, weshalb er immer schwergängiger wurde.
An Abblagerungen der Tinte kann es nicht liegen (sodass der Kolben an der Innenwand scheuern würde), denn ich spüle meine Füller nach jedem dritten Befüllen. Grob geschätzt würde ich mal sagen alle zwei bis drei Wochen.
Mein M805 hatte schon immer einen etwas schwergängigeren Kolben, aber es ist auch mein einziger Füller mit Messing-Bauteilen, daher dachte ich, dass es normal sein würde. Mein M300, 400 (aus den 50ern) und mein M620 (Piazza Navona) gehen alle butterweich und leicht. Mein M805 ging verglichen damit nicht "schwer", aber auf keinen Fall so leicht wie oben genannte - im Gegenteil, es fühlte sich beim M805 sehr robust an. Wie wenn beim Kolben eine stärkere Dichtung angebracht wäre... so könnte man es gut beschreiben, also schon auch weich aber nicht ganz so leichtgängig.
Ich habe bereits den Pelikan Service kontaktiert, wollte jedoch wissen ob das schon jemanden passiert ist. Ich bekomme diese Kappe auch nicht mehr richtig drauf bzw. es hält jetzt nicht mehr also ist ein Service unumgänglich.
Es scheint so, wie wenn das Messinggewinde einfach zu scharf wäre und das Gewinde an der Kappe vernudelt hätte. Wie gesagt sieht das Innengewinde in dieser Kappe sehr kaputt aus und es fielen auch so dünne Streifen heraus, die aussehen wie ehemaliges Gewinde

Grüße
Giulian