Langzeitlagerung Kugelschreiber

Kugelschreiber, Tintenroller, Bleistifte etc.

Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator

Antworten
Sebastian
Beiträge: 12
Registriert: 05.10.2006 0:17

Langzeitlagerung Kugelschreiber

Beitrag von Sebastian »

Hallo,

ich habe einige Nagelneue Pelikan "Celebry" Kugelschreiber in verschiedenen Ausfuehrungen.
Da ich ja nicht mit allen gleichzeitig Schreiben kann, habe ich den grossen Teil davon in Ihren Schachteln gut verstaut.

Eigentliche Frage:
Wie steht es um die "Auslaufsicherheit" der Minen?
Es sind Original Pelikan-Minen in Schwarz und Blau.
Da die Tinte ja sehr schwer zu entfernen ist, auch wenns reine Metall-Kugelschreiber sind, moechte ich sichergehen, dass auch nach langer Lagerung keine Tinte auslaeuft.

Oder sollte ich die Minen sicherheitshalber entfernen?
Wenn ich die dann mal nutzen will, muss ich erst wieder die Minen suchen.
Und bei meiner Ordnung...deswegen habe ich die bisher drin gelassen. :roll:


Gruss
G-H-L
Beiträge: 1374
Registriert: 10.03.2005 21:28
Wohnort: Erlangen

Langzeitlagerung Kugelschreiber

Beitrag von G-H-L »

Hallo,

solange die Kugelschreiber nicht gerade mit der Schreibkugel nach oben gelagert werden dürfte eigentlich nichts passieren. Bevor so eine Mine ausläuft ist sie eher eingetrocknet.

Einzig bei Gasdruckminen habe ich schon beobachtet, daß sich nach längerer Lagerzeit verstärkt Tinte oder Paste an der Schreibkugel ansammelt. Beim ersten Schreiben wird´s dann meistens verschmiert.

Vor Jahren hab ich mal einen Waterman Kugelschreiber gekauft, der längere Zeit liegend gelagert worden sein muß. Als die Drehmechanik hakte, habe ich festgestellt, daß die Mechanik mit weißem Fett verschmiert war. Es war das Fett, daß als Abschluß der Mine eingefüllt war.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
Benutzeravatar
Tenryu
Beiträge: 5276
Registriert: 10.06.2004 0:45
Wohnort: Basel

Beitrag von Tenryu »

Bislang ist mir erst ein einziger Kugelschreiber ausgelaufen. Der hatte eine billige No-Name-Mine und lag in einer Tasche meines Rucksackes, wo er Feuchtigkeit- und Temperaturschwankungen ausgesetzt war.

Wenn man den Kuli hingegen zu Hause liegend oder stehend aufbewahrt, sollte nichts passieren. Ich habe Kulis, die sind fast 20 Jahre alt. Manche sind einfach eingetrocknet, andere schreiben sogar noch (wenn auch ein bißchen harzig).

Mit Gasdruck-Minen habe ich keine Erfahrung. Sicherheitshalber würde ich die vielleicht herausnehmen und separat aufbewahren. Aber bei gewöhnlichen Minen besteht kaum Gefahr.
Sebastian
Beiträge: 12
Registriert: 05.10.2006 0:17

Beitrag von Sebastian »

Danke fuer die Antworten :)

Werd ich die Minen drinne lassen :wink:

Gruss
Uromastyx
Beiträge: 77
Registriert: 11.11.2004 15:16
Wohnort: Mutlangen

Beitrag von Uromastyx »

Hallo allerseits,
mit der erwähnten Gasdruckmine durfte ich auch schon "allerbeste" Erfahrungen sammeln: In der Mittelkonsole meines Autos befindet sich eine Klammer für ein Schreibgerät, da die Spitze leicht aufwärts zeigt, habe ich einen Fisher Space pen dort eingeklemmt, denn der schreibt auch sofort an, wenn er längere Zeit so liegt. Eigentlich soll er ja die Hitze und Kälte im Weltraum aushalten, aber nach einem knappen Jahr im Auto ist die Mine geradezu "explodiert". Die Tinte hat dann bewiesen, dass sie wirklich "weltraumtauglich" ist - in der Kunststoffverkleidung hält sie nämlich dauerhaft und war mit keinem Trick zu entfernen!
Übrigens habe ich auch schon mehrfach beobachtet, dass "normale" Kugelschreiberminen auslaufen (untere bis mittlere Preisklasse - Werbekulis!), wenn sie mit der Spitze nach unten aufbewahrt werden!

Viele Grüße
Gerd
Sebastian
Beiträge: 12
Registriert: 05.10.2006 0:17

Beitrag von Sebastian »

Ja, deswegen Frage ich nach.
Kugelschreiber-Tinte ist n ziemlich hartnaeckiges Zeug..und aus dem inneren meiner lieben Kugelschreiber wohl kaum restlos zu entfernen.
Es sei denn ich nehme Benzin oder aehnlich Agressives, aber das mag ich der Lackierung nicht antun.

Mir sind auch schon einige (billige, diese duennen Dinger) ausgelaufen..
Hierbei handelt es sich zwar um, wie gesagt, gute Pelikan-Minen, aber wenn die jahrelang LIEGEN...also ich bewahre die waagerecht liegend auf, wuerd auch nicht auf die Idee kommen, die mit der Kugel nach unten zu lagern.


Was anderes, wo das schon in ein anderes Unterforum verschoben wurde :wink:

Was haltet ihr von den "Kuli-Versionen" der Fuellhalter?
Bin gerade dabei sowas wie eine Sammelleidenschaft dafuer zu entwickeln.
Allerdings nutze ich nur Kugelschreiber, mit Fuellern kriegt man zwar schoene Schriften hin, aber die Federn sind mir zu empfindlich, da ich die hauptsaechlich auf der Arbeit nutze. Der Pelikan Celebry ist perfekt zum Gebrauch..gutes Gewicht und liegt super in der Hand. Und dadurch, dass er halt ein "Vollmetallkugelschreiber" ist, auch relativ Stabil.
Ich bin zwar nur..naja..damals war es wohl der Tankwart..ein Kassierer mit erweiteren Aufgabenfeld sage ich dann immer;-), aber da faellt einiges an Schreibarbeit an.

Ehm...ich schweife gerne mal ab, wenn ich mal etwas anlauf habe :roll:

Ich meine: gibt es fuer Kugelschreiber auch soetwas wie eine Sammlergemeinde. Und wie ist es mit der Wertentwicklung?
Falls ich mal eine Sammlung aufbaue. Im moment hab ich einen Pelikan der Limited Edition Serie im Auge.

Naja, ich muss dann...

Gruss
Benutzeravatar
Tenryu
Beiträge: 5276
Registriert: 10.06.2004 0:45
Wohnort: Basel

Beitrag von Tenryu »

Ich finde viele Kugelschreiber aus Schreibgeräte-Serien sind vom Design her gut gelungen.
Ich schreibe zwar fast ausschließlich mit Füllhaltern, weil meine Handschrift sehr unleserlich ist (und mit Kuli noch viel schlimmer aussieht). Aber gerade für unterwegs, sind Kugelschreiber einfach praktisch. Sie sind robust, man muß sie nicht ständig nachfüllen oder reinigen. Sie haben keine Kappe, die runterfallen kann. Sie sind dünn und leicht und passen bequem in die Hemdtasche.

Ich besitze mehrere Dutzend billiger Kugelschreiber, mit denen ich sämtliche Jacken, Mäntel, Mappen und Rucksäcke, die ich besitze ausgestattet habe, sowie ein paar gute, die ich zu Hause oder unterwegs nutze. Vor allem, wenn ich schnell mal etwas aufschreiben muß, oder am Telephon nur eine Hand frei habe.

Als Sammelobjekt bin ich ihnen gegenüber etwas zwiespältig eingestellt, weil sie zwar recht teuer sind (die edlen Modelle), aber letztlich nur eine Hülle für die technisch immer gleichen Minen sind; im Gegensatz zu Füllhaltern, wo es doch erhebliche Unterschiede bei den Federn und dem Schreibverhalten gibt. Von daher habe ich keine Ambitionen, Kugelschreiber zu sammeln.

Gleichwohl können Kugelschreiber ein interessantes Sammelgebiet sein, da es ungleich mehr davon gibt und man auch ohne viel Geld ausgeben zu müssen, leicht eine große Sammlung zusammenbekommt (wenn man sich auf preiswerte Modelle oder Reklame-Kugelschreiber spezialisiert.)
G-H-L
Beiträge: 1374
Registriert: 10.03.2005 21:28
Wohnort: Erlangen

Lagerung Kugelschreiberminen

Beitrag von G-H-L »

Übrigens habe ich auch schon mehrfach beobachtet, dass "normale" Kugelschreiberminen auslaufen (untere bis mittlere Preisklasse - Werbekulis!), wenn sie mit der Spitze nach unten aufbewahrt werden!

Viele Grüße
Gerd[/quote]

Gerade bei den Werbekulis ist die Qualität der Mine und insbesondere der Kugel oft minderwertig. Gerade deswegen fangen solche Kugelschreiber auch recht bald an zu schmieren.

Einzelne Kugelschreiberminen lagere ich selbstverständlich auch liegend in der Schublade. Ist die Mine jedoch im Kugelschreiber, so lagere ich diesen viel lieber mit der Kugel nach unten. Denn im Falle eines Falles ist das Kugelschreibervorderteil mitsamt der Feder leichter zu reinigen oder auszutauschen, als die Dreh- oder Druckmechanik im hinteren Teil.

Gruß
Gerhard
Gruß
Gerhard

Nein, das ist keine unleserliche Handschrift!
Der Text ist nur analog verschlüsselt! :)
Sebastian
Beiträge: 12
Registriert: 05.10.2006 0:17

Beitrag von Sebastian »

@Tenryu:

Ich wollte dann schon hochwertige Kugelschreiber sammeln.
Bei Werbekugelschreibern usw. werden das irgendwann soviele werden, man verliert sicher den ueberblick.
Ich denke da an Fotos von Leuten mit ihren Feuerzeugsammlungen o.ae.
Ganzer Raum vollbepackt, aber nix besonderes dabei.
Dann lieber klein und fein.

Aber das Kugelschreiber im Grunde immer das selbe sind, stimmt leider auch. Nur verschiedene Huellen. Aber die finde ich optisch auch sehr ansprechend, und ich kann sie noch richtig nutzen, siehe oben.

Aber muss zugeben, ich habe mir einen Pelikan Souveraen M800 Federbreite M bestellt.
Habe bei meiner Freundin einen alten Lamy Schulfueller ausprobiert, der zwar kratzt wie n Stahlnagel, wie man hier wohl gerne sagt. 8)
Aber das Schreibgefuehl war doch gut.
So ein edles teil soll natuerlich aeusserst geschont werden, der bleibt nur zuhause auf dem Schreibtisch.
Hab mir jetzt auch vorgenommen, mal wieder richtige Briefe statt unpersoenlicher e-mail zu schreiben.
Aber erstmal warten bis der eintrifft, denn mit der Handhabung bin ich ueberhaupt nicht vertraut. (Fuellen und Reinigen hauptsaechlich, auch wenn ich schon viel hier gelesen habe).

Ehm..auf jeden Fall Danke fuer Ihre Antworten, ich werde bestimmt noch den einen oder anderen Beitrag hier leisten.

Ist der uebliche Ansprechton Sie oder Du? :oops:
Hab zwar schon einiges gelesen, aber weiss grad nicht mehr :(

Gruss
HeiJa
Beiträge: 491
Registriert: 19.02.2009 18:37
Wohnort: Ostfriesland

Re: Langzeitlagerung Kugelschreiber

Beitrag von HeiJa »

Moin zusammen!

Ihr habt ja alle recht, was austrocknen und auslaufen von Kuliminen betrifft - aber nicht nur bei Werbekulis, wie es hier den Eindruck macht.

Mit den Fisher-Spacepens und ihren Minen habe ich so umfangreich schlechte Erfahrungen gemacht, dass eine ausführliche Schilderung wohl den Rahmen sprengen dürfte. Ich habe die Reste aus meiner Sammlung deshalb versteigert.

Genau 3 Lamy Kuliminen (M16) haben mir schon Stifte ruiniert, weil sie in den Kuli hinein ausgelaufen sind, 1 Parker Großraummine hat sich in meiner neuen Jacke entleert, da die Metallspitze einfach abgefallen ist.

Oft hatte ich es auch schon, dass die Lamy M16 zu Anfang gut schrieben und nach max. einer 1/2 DinA4 Seite gaben sie den Geist auf, ebenso die Pelikan Großraumminen (alles Minen, die vorher über längere Zeit gelagert waren). Manche Minen kleksen auch einfach nach lägerer Lagerung.

Ich habe deshalb irgendwann mal aus meiner gesamten Sammlung die Minen entfernt und die Minen extra gelagert und verschreibe nach und nach in meinen Alltagsgeräten, was davon noch zu gebrauchen ist.

Munter bleiben!
Heiko
Antworten

Zurück zu „Andere Schreibgeräte“