Heute Morgen habe ich einen Füller mit einem neuen Urushi-Lack fertig gemacht.
Ich nenne den Lack "Tame-Momiji-Nuri". Der Begriff Tame sagt, dass eine oder mehrere Lagen von transparentem Urushi als Abschlusslack verwendet werden. "Momiji" = Japanischer Ahorn. Nachdem die schwarze Grundierung fertig war habe ich kleine Ahornblätter mit stark pigmentiertem Urushi bestrichen und auf die Lackoberfläche gedrückt. Nach Abnahme werden die "Abdrücke" mit Pulver aus Gold, Platin und Kupfer gesättigt. Anschliessend folgten 15 Lagen von transparentem Urushi. Nun, nach der Politur kann man die Blätter leicht durch die Oberfläche schimmern sehen. Mit der Zeit wird Urushi transparenter. Vielleicht in einem Jahr werden die Blätter sehr schön durch die Bernsteinfarbenen Lack sichtbar sein.
Beste Grüsse,
Martin
Manu Propria Pens - Tame-Momiji-Nuri
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
-
- Beiträge: 297
- Registriert: 20.01.2016 9:33
- Wohnort: Ittigen, Schweiz
- Kontaktdaten:
Manu Propria Pens - Tame-Momiji-Nuri
- Dateianhänge
-
- 9.jpg (202.63 KiB) 1726 mal betrachtet
-
- 8.jpg (221.27 KiB) 1726 mal betrachtet
-
- 6.jpg (75.5 KiB) 1726 mal betrachtet
-
- 2.jpg (70.76 KiB) 1726 mal betrachtet
-
- 1.jpg (107 KiB) 1726 mal betrachtet
Manu Propria Pens
Herstellung von Schreibwaren mit Urushi Lack
Verkauf weltweit, direkt aus dem Atelier in der Schweiz
Einzel- und Spezialanfertigungen
http://www.manupropria-pens.ch/welcome.html
Herstellung von Schreibwaren mit Urushi Lack
Verkauf weltweit, direkt aus dem Atelier in der Schweiz
Einzel- und Spezialanfertigungen
http://www.manupropria-pens.ch/welcome.html
Re: Manu Propria Pens - Tame-Momiji-Nuri
und auch hier wieder Danke für die schöne Vorstellung.
Und die Einblicke in die einzelnen Schritte der Oberfläche ...
Der Gedanke das der Füller momentan die kostbaren Blätter nur erahnen lässt und den eigentlichen Anblick erst in rund einem Jahr offenbart, finde ich faszinierend.
Als ob er seinem Besitzer die kostbaren Intarsien dann als Lohn für fleißige Schreibarbeit zeigt ....
Und die Einblicke in die einzelnen Schritte der Oberfläche ...
Der Gedanke das der Füller momentan die kostbaren Blätter nur erahnen lässt und den eigentlichen Anblick erst in rund einem Jahr offenbart, finde ich faszinierend.
Als ob er seinem Besitzer die kostbaren Intarsien dann als Lohn für fleißige Schreibarbeit zeigt ....
Re: Manu Propria Pens - Tame-Momiji-Nuri
Hallo Martin.
Ich kann mich bella nur anschließen.
Eine wundervolle Arbeit, sehr anschauliche Erklärungen und Bilder.
Diese Stifte sind in jeglicher Hinsicht außer-gewöhnlich.
Leider rangieren sie kostenmäßig weit jenseits meiner realistischen Möglichkeiten.
Aber schee sand's scho!
Sonnige Grüße,
Thomas
Ich kann mich bella nur anschließen.
Eine wundervolle Arbeit, sehr anschauliche Erklärungen und Bilder.

Diese Stifte sind in jeglicher Hinsicht außer-gewöhnlich.
Leider rangieren sie kostenmäßig weit jenseits meiner realistischen Möglichkeiten.

Aber schee sand's scho!

Sonnige Grüße,
Thomas
Sei nicht so; sei anders.
- Edelweissine
- Beiträge: 2724
- Registriert: 08.01.2016 18:32
Re: Manu Propria Pens - Tame-Momiji-Nuri
Oh,ist der schööön! Und ein Füller mit einem Geheimnis - wie mysteriös! Klasse gemacht, und die Idee mit den eingelegten Blättern ist sehr außergewöhnlich. Diesmal gefällt mir auch die Form sehr viel besser.
Ich muss mich aber Thomas anschließen: Leider muss man solche Kunstwerke auch bezahlen können, um sie besitzen zu können.
Wäre es vielleicht möglich, solche Lackarbeiten im Zeitverlauf darzustellen? Das interessiert sicher viele hier.
Lieber Martin, danke fürs Teilhabenlassen und eine schönen Sonntag an alle!
Ich muss mich aber Thomas anschließen: Leider muss man solche Kunstwerke auch bezahlen können, um sie besitzen zu können.
Wäre es vielleicht möglich, solche Lackarbeiten im Zeitverlauf darzustellen? Das interessiert sicher viele hier.
Lieber Martin, danke fürs Teilhabenlassen und eine schönen Sonntag an alle!
Gruß,
Heike
Heike