Liebe Gemeinde,
ich möchte erst einmal zum Ausdruck bringen, wie sehr ich von dem Umgang unter den Mitgliedern und der Höflichkeit und Kompetenz in den Foren positiv überrascht bin (im Gegensatz zu anderen Internet-Gemeinschaften). Nun zu meinem eigentlichen "Problem":
Ich schreibe seit einigen Monaten mit einem Ogiva Guilloche und bin begeistert über die Leichtigkeit und Flüssigkeit des Füllers beim Schreiben. Ich benutze eine B Feder und komme auch mit der Tinte lange aus.
Schreibe ich einige Tage nicht, so dauert das Anschreiben des Füllers extrem lang, das bin ich von den Parker, Pelikan und MB Füllern, die ich alle nur mehr wenig benutze, nicht gewohnt.
Verdunstet (?) die Tinte, trocknet sie schneller ein mit der breiten Feder, oder was kann das Problem sein? Die anderen Füller haben F oder M Federn. Es ist auch unter der Kappe kein Tintenkondensat oder ausgelaufene Tinte, ich lagere den Füller liegend.
Ich schreibe gern täglich mit dem Ogiva, nur möchte ich wissen, ob das ein normales Phänomen bei diesem Füller ist. Vielen Dank für Eure Beiträge.
Richard
Anschreiben nach einiger Zeit
Moderatoren: MarkIV, Zollinger, desas, Linceo, Lamynator
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- Beiträge: 473
- Registriert: 21.09.2003 11:35
Hallo,
Omas Füller aus "Naturharz" (nicht die marmorierten Celluloid Modell) trocknen allgemein schneller ein, als andere Füller (oder die vergleichbaren Omas Füller aus Celluloid).
Scheint an dem Material zu liegen (passiert bei mir auch, egal on 360, Paragon oder Moma/Ogiva) - mir sind die Stifte auch schon mal ganz eingetrocknet
... man kann allerdings den Füller einfach mit Wasser auffüllen; die Tinte sollte sich wieder komplett lösen und der Füller funktioniert einwandfrei.
Wie schnelle die Tinten verdunstet hängt von der Lager-/Umgebungstemperatur und verwendeter Tinte ab. Kräftigere Farbtöne (z.B. Private Reserve, Noodler's oder Parker Penman) trocknen schneller ein als hellere, weniger kräftige Farben (Sheaffer, Diamine, Pelikan, Parker Quink,...).
Dennoch viel Spaß mit dem Omas Füller
Michael
Omas Füller aus "Naturharz" (nicht die marmorierten Celluloid Modell) trocknen allgemein schneller ein, als andere Füller (oder die vergleichbaren Omas Füller aus Celluloid).
Scheint an dem Material zu liegen (passiert bei mir auch, egal on 360, Paragon oder Moma/Ogiva) - mir sind die Stifte auch schon mal ganz eingetrocknet

Wie schnelle die Tinten verdunstet hängt von der Lager-/Umgebungstemperatur und verwendeter Tinte ab. Kräftigere Farbtöne (z.B. Private Reserve, Noodler's oder Parker Penman) trocknen schneller ein als hellere, weniger kräftige Farben (Sheaffer, Diamine, Pelikan, Parker Quink,...).
Dennoch viel Spaß mit dem Omas Füller
Michael
Ich glaube, das mit dem Eintrocknen hängt wohl auch mit der Beschaffenheit des Tintenleiters und der Art der Lagerung (senkrecht, waagerecht) zusammen.
Bei waagerechter oder kopfüber Lagerung ist der Titenleiter ständig mit Tinte gefüllt und die verdunstende Tinter (bez. das Wasser der selben) wird ständig durch nachfließende Tinte erneuert, so daß sie wahrscheinlich leichter eintrocknet und den Tintenleiter mit Rückständen verstopft, als wenn man den Füllhalter senkrecht mit der Feder nach oben lagert. Hierbei kann nur die Tinte, die sich aktuell im Tintenleiter befindet eintrocknen, und dort Rückstände hinterlassen.
Bei waagerechter oder kopfüber Lagerung ist der Titenleiter ständig mit Tinte gefüllt und die verdunstende Tinter (bez. das Wasser der selben) wird ständig durch nachfließende Tinte erneuert, so daß sie wahrscheinlich leichter eintrocknet und den Tintenleiter mit Rückständen verstopft, als wenn man den Füllhalter senkrecht mit der Feder nach oben lagert. Hierbei kann nur die Tinte, die sich aktuell im Tintenleiter befindet eintrocknen, und dort Rückstände hinterlassen.
Grüß dich, Richard!
Schön, dass du zu uns ins Forum gefunden hast. Herzlich willkommen, und vielen Dank für dein Lob! Ich glaube, du bist bei uns gut aufgehoben. Es scheint uns tatsächlich zu gelingen, uns von anderen Foren durch die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, zu unterscheiden. Möge es auch so bleiben, sodass sich noch mehr Gleichgesinnte unserer Provenienz hier zusammenfinden mögen. Inzwischen ist die zwischenmenschliche Umgangskultur in unserem Land schon ein schützenswertes Gut für sich geworden. Ist das nicht traurig?
Liebe Grüße
Peter
Schön, dass du zu uns ins Forum gefunden hast. Herzlich willkommen, und vielen Dank für dein Lob! Ich glaube, du bist bei uns gut aufgehoben. Es scheint uns tatsächlich zu gelingen, uns von anderen Foren durch die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, zu unterscheiden. Möge es auch so bleiben, sodass sich noch mehr Gleichgesinnte unserer Provenienz hier zusammenfinden mögen. Inzwischen ist die zwischenmenschliche Umgangskultur in unserem Land schon ein schützenswertes Gut für sich geworden. Ist das nicht traurig?
Liebe Grüße
Peter
"Du bist, wie du schreibst!" (Alfons Lüke)
Hallo,
Vielen Dank für Eure schnellen und guten Beiträge. Die Ideen mit der Tinte und der Lagerung finde ich sehr hilfreich, ich werde beide beachten (obwohl ich gerne mit einer kräftigen Tinte schreibe, welche vor dem Trocknen einen ganz besonderen Glanz zeigt).
Ich bin daher nicht beunruhigt, vielen Dank nochmal.
Richard
Vielen Dank für Eure schnellen und guten Beiträge. Die Ideen mit der Tinte und der Lagerung finde ich sehr hilfreich, ich werde beide beachten (obwohl ich gerne mit einer kräftigen Tinte schreibe, welche vor dem Trocknen einen ganz besonderen Glanz zeigt).
Ich bin daher nicht beunruhigt, vielen Dank nochmal.
Richard
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- Beiträge: 1
- Registriert: 03.12.2007 6:06
- Wohnort: München
Hallo,
vor vielen Jahren machte ich - angeregt durch einen Artikel in einer damals noch erscheinenden deutschen Fachzeitschrift - einen Versuch. Mit meinen OMAS Ogiva und Sheaffer Legacy probierte ich aus, wie lange ich sie offen liegen lassen konnte ohne mit Aussetzern beim erneuten Anschreiben rechnen zu müssen. Der Ogiva kam auf ca. 45 Minuten und der Legacy auf über eine Stunde. Beiden waren jeweils mit der Tinte des Herstellers gefüllt. Ich kann jedoch nachvollziehen, dass das Anschreiben nach mehrmonatiger Schreibpause bei den Omas etwas zäh geht.
Grüße
Gerald Munz
vor vielen Jahren machte ich - angeregt durch einen Artikel in einer damals noch erscheinenden deutschen Fachzeitschrift - einen Versuch. Mit meinen OMAS Ogiva und Sheaffer Legacy probierte ich aus, wie lange ich sie offen liegen lassen konnte ohne mit Aussetzern beim erneuten Anschreiben rechnen zu müssen. Der Ogiva kam auf ca. 45 Minuten und der Legacy auf über eine Stunde. Beiden waren jeweils mit der Tinte des Herstellers gefüllt. Ich kann jedoch nachvollziehen, dass das Anschreiben nach mehrmonatiger Schreibpause bei den Omas etwas zäh geht.
Grüße
Gerald Munz