Ich habe meinem deshalb gleich eine neue Korkdichtung gemacht und möchte Euch davon ein paar Bilder zeigen:

Ich benütze dazu tatsächlich Weinkorken, welche ich von dem Winzer beziehe, von dem ich auch den Blauburunder und den Riesling habe.

Bei Pelikan oder Soennecken kann man dazu den Kolben direkt in die Maschine spannen. Beim Teleskop-Kolben geht das natürlich nicht, da benützt man einen alten Kolben von z.B. Soennecken.
Das Imprägnieren schützt den Korken vor eindringender Tinte und macht ihn gleichzeitig gleitfähiger, was eine Schmierung mit Silikonfett erübrigt.
Und so sieht der fertig montierte Korken auch nach zwei Tankfüllungen aus:

Der Teleskop-Kolbenmechanismus ist etwas faszinierendes wenn er funktioniert. Falls nicht kann der Hobby-Restaurierer leicht daran verzweifeln. Ich hatte Glück mit diesem. Funktioniert einwandfrei!
Und so sieht der ganze, fertig restaurierte Füller aus:

Der Füller stammt vermutlich von kurz nach dem Krieg. So genau kann man das aber nie wissen...
Ich hatte schon mehrere Meisterstücke mit Stahlfedern, die alle über ausgezeichnete Schreibeigenschaften verfügten. Diese ist keine Ausnahme! Wunderbar geschmeidig und flexibel.

Z.