Probleme mit neuzeitlichem M800

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monti
Beiträge: 1
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Probleme mit neuzeitlichem M800

Beitrag von monti »

Hallo Ihr Füller-Addicts,

da dies mein erstes Posting in diesem Forum ist, stelle ich mich mal kurz vor: Ich höre auf den Namen Joachim und bin schon ein wenig älter (nein noch nicht so alt :) Als Schulkind der 70er und als Teil einer Lehrerfamilie bin ich mit Pelikan(o)s sozialisiert worden. Eigentlich hatte jedes Familienmitglied seinen eigenen grünen Stresemann der auch nicht verliehen wurde. Später ging ich dann mit meinem ersten Lehrgeld in den örtlichen Schreibwarenladen und kaufte mir benfalls meinen grünen M400 der mich bis heute treu begleitet. Nur ist die Federbreite B für mich nicht mehr alltagstaugich. So entschloss ich mich dann vor zwei Jahren mir einen weiteren Füller zuzulegen und nach ausführlichem Probeschreiben und Vergleichen ist es ein M800 geworden. Was ich beim Probeschreiben allerdings nicht herausfinden konnte war der Tintenfluss bei längerem Schreiben. Und hier komme ich zu einem Problem, das mich mittlerweile ziemlich nervt:

Wenn der Füller frisch aufgezogen ist, dann fließt die Tinte satt und üppig. Nur wenn ich dann mal ein paar Seiten am Stück geschrieben habe und der Tintentank nur noch halb voll ist, bricht der Tintenfluß auf einmal ab. Es ist als ob sich ein Unterdruck bildet, der verhindert, daß weitere Tinte aus dem Tank nach kommt. Wenn der Schreibfluß abruppt endet und man evtl gerade noch eine schöne Karte schreibt, ist das ziemlich blöd. Da hilft nur noch den Kolben ganz langsam zu zu drehen und wieder Tinte auf den Leiter zu bringen. Dann gehts für ein paar Zeilen weiter und dann kommt das Problem wieder. Tinte ist ganz normale königsblaue von Lamy und der Stift ist gut gepflegt (gereinigt, in täglichem Gebrauch usw).

Kann mir jemand von Euch evtl. einen Tipp geben, woran das liegen kann oder ist das Einschicken zu Pelikan die einzige Möglichkeit? Das möchte ich nämlich eigentlich nur ungern....

Herzliche Grüße, Joachim
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Killerturnschuh
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Re: Probleme mit neuzeitlichem M800

Beitrag von Killerturnschuh »

Abreißender Tintenfluss kann mehrere Ursachen haben. Du kannst zuerst einmal gründliche Reinigung und Tintenwechsel versuchen. Falls dadurch das Problem nicht zu beheben ist könnte es daran liegen das entweder der Abstand zwischen Feder und Tintenleiter nicht stimmt, oder der Tintenleiter nicht in Ordnung ist. Da Tintenleiter und Feder bei Pelikan verbunden sind ist Einschicken nach Peine wohl die beste Lösung.
Salve

Angi

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SimDreams
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Re: Probleme mit neuzeitlichem M800

Beitrag von SimDreams »

Moin aus Hamburg und willkommen im Forum!

Ich würde auch noch mal bei der Reinigung ansetzen, denn ich denke, dass es tatsächlich etwas mit der zurückströmenden Luft in den Tintentank zu tun hat. Wenn er ein paar Seiten schafft und sich der Tank dabei leert, kann es eigentlich kein grundsätzliches Problem sein. Hast du das Federaggregat schon einmal herausgeschraubt? Das würde ich versuchen und das Teil dann entweder einen Tag oder länger wässern oder, wenn du eins zur Verfügung hast, im Ultraschallbad reinigen.

Grüße, Uwe
Da die Schreibgeräteakquise nicht das einzige Hobby ist: http://www.flickr.com/photos/simdreams/
thobie
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Re: Probleme mit neuzeitlichem M800

Beitrag von thobie »

Beim Herausschrauben beachten: Daumen auf die Oberseite der Feder legen und den Zeigefinger auf die Unterseite des Tintenleiter. Dann kann nichts schiefgehen. Bitte nicht die Feder auf beiden Seiten am Rand anfassen. Wenn es blöd läuft, verschiebt sich die Feder beim Drehen auf dem Tintenleiter. Das lässt sich zwar auch wieder beseitigen, nur muss es ja nicht sein.

Gruß
Thomas
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