Scheint so daß es (hier gehen wir wieder in die "Benutzen oder Sammeln"-Philosophiediskussion) tatsächlich Füllermodelle gibt, die, wenn sie ständig = täglich als gehätschelte Einzelkinder bzw. Alltagsimmerdabeis genutzt werden, lieb und unauffällig sind, aber bei auch nur
kurzer Mißachtung beleidigt sind. Siehe auch
Mein Ondoro macht mich wahnsinnig!
Nach dem Motto "Du sollst neben mir keine anderen
GötterFüller haben". Das sind dann die Füller, die für Nutzer-Sammler, die gern eine größere Auswahl startklar haben und im Wechsel nutzen wollen, Kummer machen.
lG Matthias
PS.: Meine Beobachtung in meinem Stall ist ja, daß, auch wenn es nicht gerade 30° hat, zuerst meine alten geerbten Füller mit Atemloch (v.a. MB342, Monte Rosa 042, Brauses) in der Kappe nach ein, zwei Wochen beginnen, an-/auszutrocknen und beim Anschreiben rumzuzicken (deshalb habe ich die Senioren bis auf den MB224 gut gespült und trockengelegt). Dann kommen deutlich später die Lamy 2000, während gleichzeitig meine kleinen M100/150/20* Pelikane auch nach einem Vierteljahr völligen Ignorierens auf Anhieb anschreiben. Und da muß man wohl "austrocknen" selbst und "Anschreibwilligkeit mit aufkonzentrierter Tinte" unterscheiden. Die lang gelegenen Pelikane (die mit den Farben, die ich nicht ständig nutze) trocknen natürlich klar sichtbar ein - vollgetankt abgelegt, und irgendwann allein durch Verdunstung per Tintenfenster sichtbar nur noch die Hälfte im Tank, und der Farbton auch deutlich dunkler, fast eingedickt wie Blut.... - aber sie schreiben willig und sofort an. Da liegt der Unterschied, ob die Biester ohne Probleme losschreiben oder nicht, wohl an der Toleranz des Tintenleiters gegen Rückstände und eingedickte Tinte.
Fürs Protokoll: Die alten MBs bekommen Pelikan 4001 schwarz oder blau, aber die anderen bekommen i.d.R. lehrbuchmäßig nur die markeneigene "amtlich-offizielle" Tinte, also vom Faß Lamy bzw. 4001 oder Edelsteine in verschiedenen Farben.