Er ist disproportioniert und wirkt bei genauem Hinsehen unfreiwillig komisch.
Er ist der arme Vetter seines Vorbilds – des großen Meisterstücks von MB.
Er ist ungeachtet der Größe und des beachtlichen Durchmessers federleicht (Acryl).
Er schreibt mit Iridium Point Stahlfeder wie ein hochwertiger Luxusfüller schreiben sollte: immer und überall, ohne Aussetzer, selbst nach monatelangem Liegen (mit zugeschraubter Kappe) ist er sofort einsatzbereit.
Er ist immer noch zu haben für kaum mehr als 100 Euronen.
Er ist ein Wonneproppen – und ich liebe ihn

Er gehört zu den wenigen FH, die ich seit vielen Jahren besitze und auch gerne nutze, denn er zeigt keinerlei Launen und/oder Macken, sondern funktioniert einfach.
Er garantiert die heitere Aufmerksamkeit aller freiwilligen und unfreiwilligen Beobachter und provoziert geradezu die Unterhaltung mit wildfremden Menschen über unser schönes Hobby, die Schreibgeräte, insbesondere die Kolbenfüller. Ähnlich wie – um mal mein anderes Hobby, die Fotografie, heranzuziehen - die alte analoge und vollmanuelle Praktica (auch scherzhaft gerne als Alteisen bezeichnet) aus der DDR neben den Hightech-Digiknipsen unserer Zeit – hässlich, aber mit Charme.
Er schien mir schon etwas glanzlos, abgegriffen – bis der mutige, furchtlose und entschlossene Einsatz eines Microfaser-Reinigungstüchleins ihm wieder zum ursprünglichen Glanz verhalf.
Sein Name: Senator President.
Kurzer Steckbrief und Foto hier
Kolbenfüller, geschlossen 14,5cm lang, offen 13,5cm, Kappendurchmesser 1,5cm,
Einen fundierten Bericht über dieses Prachtstück zu erstellen bin ich nicht in der Lage, denn mir fehlen sämtliche Daten über seine „Geschichte“, die sich wohl vorwiegend darin erschöpft, als Werbepräsent Geschäftspartner bei Laune zu halten, für die eine Investition in seinen reichen Vetter aus Hamburg nicht lohnt.
Aber er ist groß, eindrucksvoll, zuverlässig, günstig zu bekommen – und verdient durchaus (nach meiner unmaßgeblichen Meinung) einen eigenen Beitrag in Penexchange.
Vielleicht kann jemand hier uns noch mehr über den „Präsidenten“ erzählen?
freut sich die Saarländerin Roswitha