Verdunstungsverluste

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Der Wasserverlist diverser Füller gemessen in einem Zeitraum von 30 Tagen.

Die meisten Füller sind sind nicht hermetisch geschlossen, so dass das Wasser der Tinte im Füller allmählich verdunstet. Anfänglich wird dabei die Tintenfarbe dunkler und es gibt Schreibschwierigkeiten bis hin zum völligen Eintrocknen der Tinte.

In der der nebenstehenden Grafik ist der Wasserverlust einiger Füller in einem Zeitraum von 30 Tagen dargestellt. Es wurde für den Versuch Leitungswasser verwendet, da eintrocknende Tinte den Tintenleiter verstopfen und gegen weitere Verdunstung versiegeln könnte. Der Verlust wurde mit einer Waage (Anzeige: 0.01g, Genauigkeit: +/- 0.01g bis +/- 0.02g) ermittelt. Bei Wasser entspricht hier 1g = 1ml. Die einzelnen Füller sind nicht bekannt, da mit der Testmenge keine Aussage zur Qualität einzelner Füllermarken gemacht werden kann und soll. Ganz unten (orange Rauten) ist ein Sicherheitsfüller. Der Wasserverlust bewegt sich im Bereich der Messgenauigkeit von etwa 0.01g in einem Monat. Nach meinen Erfahrungen ist der geringe Wasserverlust bei Sicherheitsfüllern üblich, da sie befüllt problemlos monatelang herumliegen können.

Klassifizierung der Verlustmenge:

  • weniger als 0,5 mg/Tag: Sicherheitsfüller, extrem geringe Verdunstung (orange Raute)
  • 2 bis 3 mg/Tag: Geringe Verdunstung (gelbe Dreiecke)
  • 4 bis 6 mg/Tag: Mittlere Verdunstung (blaue Quadrate, gelbes Dreieck)
  • 9 bis 15 mg/Tag: Hohe Verdunstung (braune und hellblaue Dreiecke)
  • über 20mg/Tag: Extrem hohe Verdunstung (dunkelgrüne Doppeldreiecke)

Meine Beurteilung der Klassen:

  • Bei extrem geringer oder geringer Verdunstung wird man davon garnichts oder kaum etwas merken. Die Füller können problemlos eine Weile unbenutzt herumliegen.
  • Bei mittlerer Verdunstung kann ein Füller eine, vielleicht auch ein paar Wochen unbenutzt herumliegen, ohne dass es zu Anschreibproblemen kommt. Innerhalb von vier Monaten sind aber auch 0.5 bis 0.7 ml verdunstet, so dass ein Füller dann schon fast völlig eingetrocknet ist. Innerhalb eines Monats sollte man den Füller also schon leergeschrieben haben.
  • Bei hoher Verdunstung sollte man dann schon täglich schreiben und auch so viel, dass der Füller möglichst innerhalb einer Woche leer ist.
  • Extrem hohe Verdunstung ist meiner Meinung nach nicht mehr akzeptabel. Der vermessene Füller (dunkelgrüne Doppeldreiecke) hat eine Schraubkappe ohne Blindkappe und verliert damit pro Tag 30mg, also 0.2ml pro Woche. Das führt zu Tintenverfärbungen und Anschreibproblemen.