Die Nähe zu Deutschland ging in der Historie sogar soweit, dass Japan im 2. Weltkrieg im Rahmen des Dreimächtepaktes offizieller Verbündeter des Dritten Reiches war. Beide Völker betrachteten sich in ihren Einflusssphären als sogenannte "Herrenvölker". Treppenwitz dieser vollkommen irrigen und irren Annahme war, dass die Japaner so gar nicht in die krude arische Rassentheorie der Deutschen passen wollten.Strombomboli hat geschrieben:Auch das Bürgerliche Gesetzbuch wurde übernommen.Tenryu hat geschrieben:Daher hatten die Japaner bis kurz nach dem 2. Weltkrieg auch das deutsche Schulsystem mit Gymnasium und Realschule, auch die Armee war nach preußischem Modell organisiert.
Zum Thema: Urushi ist eine sehr schöne Technik zur Oberflächenverdelung. Füller mit Urushi-Lack sind insofern einfach eine attraktive Variante in der Welt der Oberflächen. Nicht mehr und nicht weniger. Unter dem Begriff Chinalack ist diese Technik für Accessoires bereits seit den 1930ern durch die Firma S.T. Dupont im industriellen Maßstab in Europa eingeführt und kultiviert worden. Klar ist ein gewisser Hype zu erkennen. Das hat sicher etwas mit dem Faktor Exotik zu tun. Aber ich würde das nicht überbewerten. Die weltweite Nachfrage nach deutschen Füllern in klassischem Montblanc Design ist auch in Asien wesentlich höher als die nach Urushi-Füllern. Und der Hype, der um den aktuellen Rouge et Noir in den Foren weltweit entfacht wird, stellt dieses Thema deutlich in den Schatten. Da sieht man mal wieder, was das Marketing eines global agierenden Luxusgüterkonzerns so alles erreichen kann...
VG
Alexander