Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

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josi
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von josi »

Schuttwegraeumer hat geschrieben: Es soll ja Leute geben denen Clairefontaine zu glatt ist, ich meine das "normale" mit 90 g/m².

Versuche mal das 50er wenn du es bekommst.
Ich habe das subjektive Gefühl dass das 50er nicht nur durchscheinender ist sondern auch glatter.
Kann aber täuschen.
Mir ist das normale Clairefontaine übrigens auch zu glatt.

Mal schauen, wo ich das 50er her bekomme. Wenn's klappt, versuche ich's mal. Mit dem 60er füttere ich jetzt erstmal nur meinen Drucker.
Gruß, Martin
Schuttwegraeumer
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von Schuttwegraeumer »

Obwohl ich gerade eine Packung Tomoe River hier liegen habe schaue ich auf Amazon immer was da gerade angeboten wird.
Meine habe ich um etwa 20€ gekauft.
Als ich letztens wieder danach gesucht habe war es um 35€ zu haben.
Habe mal nachgesehen, das waren immer andere Geschäfte und mein Lieferant hat alles mögliche im Angebot gehabt, zum passenden Zeitpunkt halt auch das Papier, ist also kein Fachhändler gewesen.
Der um 35€ war ein anderer Händler.
Und derzeit gibts einen Packen A4 mit 100 Blatt um gute 17€ wenn es wen interessiert.

http://www.amazon.de/Tomoe-River-TMR-A4 ... omoe+river
Kann aber in ein paar Tagen auch wieder weg sein.
Wer TR preiswert kaufen will (was auch immer man unter "preiswert" verstehen mag :)) muss also immer wieder suchen und wenns da ist schnell klicken.

Schutti
heso
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von heso »

Interessant dass sich noch kein Deutscher Händler/Importeur für Tomoe River gefunden hat.
Über ebay.co.uk finden sich auch immer einige Anbieter, aber preislich landet man da auch bei ca 25 € für 100 Blatt A4.

Das Clairmail 60g/m2 werde ich sicher mal testen.
VG
Hermann
Heinrich
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von Heinrich »

Seit kurzem habe ich das Clairemail 60g/m2 auch in Benutzung. Als günstiges, leichtes Alltagspapier gefällt es mir ziemlich gut. Etwas rau zwar im Vergleich zum Tomoe River, aber keine Tinte hat es bisher geschafft auszubluten oder durchzudrücken.

Viele Grüße,
Christian

PS: Tomoe River gibts aktuell bei Ama... recht "günstig" (5€ unter dem von mir beobachteten "Bestpreis"). Falls also jemand gerade eh sucht...
Viele Grüße,
Christian
GinTonic
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von GinTonic »

josi hat geschrieben:Ich habe jetzt das Clairmail auch getestet.

Positiv ist, dass trotz dünnen Papiers nichts durchschlägt. Das war's dann aber auch schon: Spaß macht mir das Schreiben so nicht. Das Papier ist für meinen Geschmack viel viel zu rau. Im Grunde fast egal, welche Feder (EF - F - M - B - BB - Stub) mit welcher Tinte und welchem Tintenfluss zum Einsatz kommt. Ich habe so 20 verschiedene Kombinationen getestet. Für Füllfederhalter halte ich es für wenig geeignet, aber das ist natürlich Geschmacksache, denn Tomoe River finde ich dagegen ausgesprochen gut.
Hier kann ich unterschreiben. Das Clairmail macht mir im Gegensatz zum Tomoe keinen Spass. Die Feder gleitet nicht richtig. Ich habe das 60er. Vielleicht gebe ich dem 50er noch eine Chance, wenn das glatter sein soll.

Fürs Tomoe hatte ich im Juli auf A*** übrigens knapp über 13€ bezahlt. Da habe ich ja offenbar viel Glück gehabt.
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moep
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von moep »

Amazon hat mir gestern Nacht ein 500 Blatt Paket für 3,33 € verkauft. Ich bin gespannt. Bei Verkauf unmittelbar durch Amazon mache ich mir nicht mal Sorgen,ob es ankommt oder nicht.
Liebe Grüße
Maik
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Grimbart
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von Grimbart »

Seit zwei Tagen habe ich jetzt auch dieses Clairefontaine 60g/m².

Mit Füller lässt es sich gut beschreiben. Die Tinte trocknet rasch ein. Sie scheint zwar durch, schlägt aber nicht durch.

Aber als ich es mit meinem HP-Drucker bedruckte, stellte ich fest, daß die Drucker-Tinte offenbar nicht so rasch trocknet. Das führte zum einen dazu, daß die Schrift beim Falten des Briefes an der Stelle, wo der Finger das Papier glattstrich, leicht verwischt wurde. Dabei hatte das Blatt nach dem Druck bestimmt 10 Minuten lang rumgelegen.
Zum anderen wurde die bereits bedruckte Seite des Blattes vom Drucker verwischt und es gab "Geisterschrift", als ich das Blatt auf der anderen Seite auch noch bedruckte. Ich nehme an, daß die noch feuchte Farbe von der Transportwalze aufgenommen und an anderer Stelle wieder auf's Papier gebracht wurde. Dadurch wurde die bereits bedruckte Vorderseite recht unansehnlich. Somit scheint dieses Papier mit Vorsicht zu genießen zu sein und man muß eine lange Trockenzeit einplanen, wenn man es beidseitig bedrucken will.
Gruß von Gernot

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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von miel »

Das ist ja spannend. Ich habe mit meinem Canon Pixma genau garkeine Probleme damit.
Welchen Drucker verwendest Du?
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Grimbart
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von Grimbart »

HP deskjet 845c
Gruß von Gernot

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Benny
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von Benny »

Also ich habe jetzt seit ein paar Tagen auch das Clairmail 60g (kannte ich vorher nicht) und habe die vergangenen Tage alle möglichen Füllhalter und Tinten darauf ausprobiert. Für meinen Geschmack wird das Papier ganz schön überbewertet. Es ist mir eigentlich schon zu rauh. Außerdem nimmt das Papier bei manchen Füllhalter/- Tintenkombinationen die Tinte nur zögerlich an. Z.B. ist ein GvFC Intuition Platino (B) mit Montblanc Oyster Grey eine einzige Katastrophe. Das einzig positive was bleibt ist das dass dünne Papier trotzdem tintenfest ist. Aber ein schönes sanftes Schreibgefühl stellt sich bei mir nicht ein.
Gruß - Benny
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Grimbart
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von Grimbart »

Liebe Papier-Freaks,

auch ich habe gerade nochmal einige Füller mit verschiedenen Tinten auf diesem Papier ausprobiert. Ich finde, es lässt sich gut beschreiben, zudem ist es schön weiß. Die Tinte ist auch gut eingezogen und recht flott getrocknet.

Da das Papier recht dünn ist, was bei 60 gr/m² ja kein Wunder ist, kann man das Geschriebene auf der anderen Seite durchaus erkennen. Der Effekt ist aber nicht so stark, daß man die Rückseite nicht trotzdem beschreiben könnte. Es scheint nur dann richtig durch, wenn man das Papier gegen das Licht hält.

Bei meinem Versuch kamen Füller mit Stahl- und Goldfedern zum Einsatz. Das Spektrum reichte von einer Pilot-F bis zur Pelikan-M800-IB. Dabei waren auch eine M1000-F mit ihrem bekanntlich sattem Tintenfluss und ein paar Stub-Federn von Lamy und Online.
Die Tinten waren CopperOrange von Lamy (die hat aus meinem Parker 88 mit B-Feder bei einem anderen Papier schon mal ganz gut durchgeschlagen), einige 4001, Morinda von Rohrer&Klingner und Burgund von Octopus.

Bei keiner der Federn schlug die Tinte durch oder stand lange auf dem Papier. Na ja, beim M1000 musste ich schon ein Weilchen warten ...

Als ich meinte, die Tinte sei getrocknet, strich ich mit dem Finger leicht über die Zeilen. Alles in Ordnung. Als ich dann jedoch mit etwas stärkerem Druck über das vor einigen Sekunden Geschriebene und scheinbar schon Getrocknete strich, gab es doch leichte Verwischer.
Nun nehme ich an, daß beim beidseitigen Beschreiben im Drucker die Transportwalze des Druckers auch etwas stärkeren Druck ausübt (das wird man von einem Drucker ja wohl auch erwarten dürfen, oder :?: :roll:) und deshalb die Tinte auf der ersten Seite verwischt. Vielleicht kann man diesen Effekt vermeiden, wenn man mit weniger Tinte druckt (zu steuern über die Druckereinstellung im Menue) oder besonders lange wartet, bis man die Rückseite bedruckt.

Ansonsten ist dieses leichte Papier auch sehr hilfreich, wenn man etwas umfangreichere Briefe schreibt und trotzdem nicht so viel Porto bezahlen will. Im Standardbrief mit 20 Gramm kann man von diesem Papier 4 Blatt (DIN-A 4) mit einem einfachen Umschlag versenden, wo man vom normalen 80gr-Kopierpapier schon mit 3 Blatt knapp unter 20 Gramm ist. Dazu braucht man nicht mal eine Briefwaage: 3 x 80 = 240; 4 x 60 = 240.
Auch beim Archivieren nimmt dieses Papier weniger Platz weg als das normale 80-Gramm-Kopierpapier.

Ob sich alleine aus Gründen der Portoersparnis die Verwendung dieses Papiers lohnt, das ja doch deutlich teurer ist als herkömmliches Kopierpapier (im 500-Blatt-Paket), bezweifle ich. Aber es ist auf jeden Fall ein gutes, leichtes, füller- und tintentaugliches Papier. Ich bereue den Kauf nicht. Für den Drucker werde ich mir aber noch herkömmliches Druckerpapier zulegen.

Gernot
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Grimbart
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von Grimbart »

Inzwischen habe ich einige Seiten des Clairmail 60 gr/m² mit meinem HP 845c auch beidseitig bedruckt. Alles einwandfrei. Also nehme ich das oben Geschriebene (meine Beiträge vom 19. und 20.03.2017) sofort wieder zurück und behaupte das Gegenteil. Warum sich beim ersten doppelseitigen Druck diese "Geisterschrift" zeigte, ist mir nicht klar. Aber da diese Erscheinung nicht erneut aufgetreten ist, ist das ja auch egal.

Gernot
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NicolausPiscator
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von NicolausPiscator »

Erst durch Deinen Eigenwiderruf bin ich auf diesen für mich hochinteressanten thread aufmerksam geworden! Als Tomoe River user bin ich aus naheliegenden Gründen an guten und leichter organisierbaren Alternativen höchst interessiert. Clairmail ist mir bei meinen Papiertests durch die Lappen gegangen, vielleicht völlig zu unrecht. Was ich an Tomoe River so schätze ist nicht nur, dass es so dünn ist, sondern das die allermeiste Tinte nicht durchschlägt! Mich würde deshalb interessieren, ob Ihr Clairmail user diese gute Erfahrung auch mit diesem Papier gemacht habt?!
agathon
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von agathon »

Nicolaus,
bei mir im Drucker macht sich das Clairemail ausgezeichnet. Beim Füllerschreiben ist es nicht schlecht, es kommt aber keinesfalls an die herausragende Qualität von Tomoe River heran. Mich hat es daher leider ein wenig enttäuscht.

Grüße

agathon
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NicolausPiscator
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Re: Tomoe River versus Clairmail 60g/m2

Beitrag von NicolausPiscator »

Ah! Danke, lieber Papierspezialist, Agathon! Es ist und bleibt kompliziert oder einfach, je nachdem, von welcher Seite man es betrachtet. Dann muss ich es einem genaueren Test unterziehen.
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