Ich habe es noch einmal beschrieben, zum einen weil ich selbst einen Bogen haben wollte, der Format hat

und zum Anderen, meine Ergebnisse wichen ja teilweise deutlich von dem ab, was andere mit dem Papier erlebt haben. Der Verdacht, das Papier könnte in verschiedenen Chargen voneinander abweichen, ist zumindest eine sehr valide Option.
Mein Paket ist jetzt ungefähr fünf bis sechs Monate alt. Ist halt ein Paket aus dem Supermarkt, für 4,50€, das für alles herhalten muss. Ich vermute nur die wenigsten Blätter werden verdruckt, meine Kinder zeichnen darauf, ich entwerfe mit Bleistiften darauf, meine Frau zerteilt sich die Blätter und erstellt Listen darauf. Aber gelegentlich wird es auch bedruckt.
Basierend auf dem Alter, habe ich mal in meiner Umgebung nach davon abweichenden Chargen gesucht und habe jetzt Papier verwendet, das mindestens zwei Jahre alt ist. Ein frisch angerissenes Paket aus einem kleinen Copyshop, in dem eine Bekannte meiner Frau arbeitet. Sie ist sich sicher, das Paket liegt da schon mindestens zwei Jahre, eher mehr. Sie meinte sie verwendet es nicht, da sie die Papiervorgaben von ihrem Mutterhaus bekommt und HP ist das seit mindestens zwei Jahren nicht mehr auf der Liste. Daher bleibt es da wo es ist, im Regal.
Dem Staub auf dem Paket nach, glaube ich die 2 Jahre unbesehen.
Wie auch immer, ich denke ich kann recht sicher sein, dass das Papier nicht aus derselben Produktionscharge stammt, wie das Papier aus meinem ursprünglichen Versuch.
Hewlett Packard CHP210, 80g/m²
mit den dazu passenden Ausschnitten:
Hewlett Packard CHP210, 80g/m²
Hewlett Packard CHP210, 80g/m²
und einer passenden Rückseite:
Hewlett Packard CHP210, 80g/m²
Und natürlich auch eine zweite Seite:
Hewlett Packard CHP210, 80g/m²
mit Ausschnitten:
Hewlett Packard CHP210, 80g/m²
Hewlett Packard CHP210, 80g/m²
und Druckausschnitten:
Hewlett Packard CHP210, 80g/m²
Hewlett Packard CHP210, 80g/m²
und natürlich auch einer Rückseite:
Hewlett Packard CHP210, 80g/m²
Was hat sich geändert, was ist anders. Ich meine, das Papier drückt stärker durch. Grundsätzlich sind die Kandidaten die stärker bluten aber gleich. Über die Ursachen kann ich ja auch nur vermuten. Ich vermute das Alterung einen Unterschied machen kann, aber der sollte bei 18 Monaten Unterschied eigentlich noch nicht so relevant sein. Natürlich verschiedene Produktionschargen, was schon sein kann, denn das Verhalten hat sich ja kaum verändert, es ist nur in diesem Fall intensiver geworden.
Was aber ebenfalls eine Option sein kann, gegeben den Fall es ist identisches Papier, der wesentlich Unterschiede zwischen den Versuchen ist, dass ich das Papier im ersten Anlauf direkt aus einem Paket genommen habe und drauf los geschrieben habe. Dieses Papier ist vor dem Beschreiben durch einen Laserdrucker gewandert. Wellen tut sich das Papier nicht, aber ordentlich erhitzt wird es aber schon. Möglicherweise wird die Oberfläche verändert und neigt daher eher zum Einbluten.
Was man bei dem Papier gut beobachten kann, es reagiert empfindlich auf "scharfe" Federn. Der normale moderne Füller hat ein rundes Korn und ist so konzipiert das er damit sanft übers Papier gleitet. Stub oder Italic Feder sind aber mehr oder weniger scharf geschliffen und haben ein sehr flaches oder gar kein Korn. Die Kanten der Federn können beim Schreiben also ins Papier "schneiden", beschädigen damit die Oberfläche und Tinte kann einfransen.
Die F-Feder in meinem violetten 580 ist zwar keine Stub, läuft aber mit Character, also etwas rauher. Die Oberfläche scheint jetzt so empfindlich zu sein, dass dieser rauhe Lauf ebenfalls ausreicht die Oberfläche einzukratzen und Tinte einbluten zu lassen. Der Stift franst daher sichtbar und drückt auch sichtbar durch.
Im Großen und Ganzen hat sich für mich aber wenig geändert, das Papier ist absolut nutzbar mit Füllern, ist aber weit weg von einer Ideallösung. Ist eben so ein Papier das man für alles benutzt, aber meistens eben auch nichts wichtiges.......
Mark