
Der Arrow war ein vollständig neuer Entwurf. Zu Anfang gab es den Arrow lediglich als Flighter und vergoldetes Modell. Später kamen auch lackierte Varianten hinzu.

Der Arrow war nur mit Stahlfeder erhältlich. Diese war röhrenförmig und ragte leicht aus dem gebürsteten Kunststoffgriffstück heraus.


Sie einnert in Ihrer Form ein wenig an das kurzlebige Modell 105, welches nur während 2 Jahren hergestellt wurde. Aber auch der Parker 25 hatte eine ähnliche röhrenförmige Feder.

Trotz der völligen Neugestaltung hat es Parker geschafft, bekannte Gestaltungselemente wie z.B. das Kappen-Juwel wieder aufzunehmen, wenn auch ganz anders interpretiert.

Aber das Schmuckstück des Arrow ist - Nomen est Omen –der Klipp.

Parker hatte sein Markenzeichen, den Pfeilklipp seit den 30 Jahren immer mal wieder überarbeitet und neu interpretiert.

Der neue Pfeilklipp des Arrow hat eine besonders interessante Geschichte: 1980 produzierte die Parker Pen GmbH, Baden-Baden, eine limitierte Auflage eines großen Holzfüllfederhalters mit einem großen stilisierten Pfeil als Klipp. Die Konstruktion und das Design des Klipp weisen grosse Ähnlichkeit auf mit dem Klipp des Parker Stumpy Fallminenstiftes, welcher ebenfalls zu dieser Zeit von der Parker Pen GmbH, Baden-Baden herausgebracht wurde. Den Entwurf dazu lieferte der Schweizer Designer Kurt Süss. Ganz offensichtlich war der Klipp des Wood Pen das Vorbild für den Klipp des Arrow, welcher zwei Jahre nach dem Wood-Pen auf den Markt kam.

Nach eingehender Betrachtung schaue ich den Arrow mit anderen Augen an und bin immer wieder erstaunt, wieviel Rafinesse in den Entwürfen von Parker steckte.

An diesem Pfeilklipp habe ich besondere Freude. Nur selten lässt sich ein einzelnes Element einem konkreten Gestalter zuweisen, auch wenn ich diese Geschichte nicht belegen kann.



