Die Unverkäuflichen
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- Papiertiger
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Re: Die Unverkäuflichen
Bei mir gibt es drei Unverkäufliche Federn bzw. Füllfederhalter. Einfach weil die Füller sehr gut in der Hand liegen, und die von mir bearbeiteten Federn hervorragend schreiben.
Die mag ich nicht mehr missen. Ein Montblanc 146 aus den 80er Jahren, noch mit Ebonittintenleiter, und durchgerissenem Griffstückgewinde. Das Gewinde habe ich geklebt. Ein wirtschaftlicher Totalschaden, doch seine Schreibeigenschaften machen den Defekt mehr als wett. Ein 400er Frankenpelikan mit einer von mir sehr fein umgeschliffenen DF Feder, die ursprünglich mal in einem 140er verbaut war. Bretthart und gleitet seidig weich. Ein ENSSO Italia Titanium der neuesten Auflage von 250 Stück, mit verbessertem Kappengewinde. Hier klemmt nichts mehr! Der Füller hat ein Mordsgriffstück à la Pelikan M1000, doch er liegt gut in meiner Hand, und die von mir zur Kugelspitz M-F umgeschliffene 250er Bockfeder macht einfach Spass.
Die mag ich nicht mehr missen. Ein Montblanc 146 aus den 80er Jahren, noch mit Ebonittintenleiter, und durchgerissenem Griffstückgewinde. Das Gewinde habe ich geklebt. Ein wirtschaftlicher Totalschaden, doch seine Schreibeigenschaften machen den Defekt mehr als wett. Ein 400er Frankenpelikan mit einer von mir sehr fein umgeschliffenen DF Feder, die ursprünglich mal in einem 140er verbaut war. Bretthart und gleitet seidig weich. Ein ENSSO Italia Titanium der neuesten Auflage von 250 Stück, mit verbessertem Kappengewinde. Hier klemmt nichts mehr! Der Füller hat ein Mordsgriffstück à la Pelikan M1000, doch er liegt gut in meiner Hand, und die von mir zur Kugelspitz M-F umgeschliffene 250er Bockfeder macht einfach Spass.
Re: Die Unverkäuflichen
Bei mir ist es in Sachen "unverkäuflich" nur ein Füllfederhalter.
Ein alter kleiner Montblanc 142 G mit einer OBB Feder.
Die Feder meines 144 G OB ist beinahe so schön, meine 146er-Feder aus den 50er Jahren kommt im Ansatz nicht in die Nähe dieser sanften Schönheit.
Mein Kleiner hat offensichtlich erkennbar auch schon viel gesehen und ist im Umgang auch gern etwas eigen(zickig). Aber traumhaft.
Es wird sich nie lohnen können, ihn zu verkaufen. Zerbräche er, ich würde seiner Feder einen neuen Körper kaufen oder bauen.
Sonst habe ich auch noch viele andere wunderschöne Füllhalter, für den passenden Preis wären sie allerdings verkäuflich.
Mein Schatz:
Liebe Grüße
Horsa
Ein alter kleiner Montblanc 142 G mit einer OBB Feder.
Die Feder meines 144 G OB ist beinahe so schön, meine 146er-Feder aus den 50er Jahren kommt im Ansatz nicht in die Nähe dieser sanften Schönheit.
Mein Kleiner hat offensichtlich erkennbar auch schon viel gesehen und ist im Umgang auch gern etwas eigen(zickig). Aber traumhaft.
Es wird sich nie lohnen können, ihn zu verkaufen. Zerbräche er, ich würde seiner Feder einen neuen Körper kaufen oder bauen.
Sonst habe ich auch noch viele andere wunderschöne Füllhalter, für den passenden Preis wären sie allerdings verkäuflich.
Mein Schatz:
Liebe Grüße
Horsa
Re: Die Unverkäuflichen
Oh, einen, unerklärlich warum, habe ich vergessen.
Meinen kleinen Montblanc 242 werde ich auch nicht wieder hergeben. Er ist perfekt, Feder (OB), Größe, Gefühl und Herkunft.
Er ist ebenfalls dauerhaft im Einsatz. Liebe Grüße
Horsa
Meinen kleinen Montblanc 242 werde ich auch nicht wieder hergeben. Er ist perfekt, Feder (OB), Größe, Gefühl und Herkunft.
Er ist ebenfalls dauerhaft im Einsatz. Liebe Grüße
Horsa
- Rieke Rubens
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Re: Die Unverkäuflichen
Ich habe gerade diesen Faden entdeckt und möchte mich ebenfalls gerne beteiligen.
Ich habe allerdings gedacht, dass es mir leichter fallen würde zu sagen: „Bis auf den sind alle verkäuflich.“ Nach längerem überlegen ist dem jedoch nicht so. Ich bin selbst sehr verwundert darüber, zumal man in der Regel eh nicht mehr als einen zur Zeit nutzt. Ich denke die, die ich im Bild darstelle sind die, die ich tatsächlich nicht verkaufen möchte. Zumindest nicht, solange es sich wirtschaftlich vermeiden lässt (ein Füller als Geldanlage? Funktioniert sowieso nicht)
Nicht mit jedem Füller verbinde ich eine persönliche Geschichte, einige davon finde ich einfach wunderschön. Trotzdem stelle ich fest, dass ich Füller sehr zielgerichtet kaufe, was mir bei diesen Stücken einen Verkauf zumindest schwer macht, da ich persönliche Motive oder Leidenschaft hatte, mir genau diesen Füller zuzulegen. Der reinen Vermutung nach wird auch noch einer dazu kommen, denn noch warte ich auf den Momento Zero Warm Tones mit einer flexiblen F-Feder.
Man möge mir die schlechte Fotografie verzeihen
Ich habe allerdings gedacht, dass es mir leichter fallen würde zu sagen: „Bis auf den sind alle verkäuflich.“ Nach längerem überlegen ist dem jedoch nicht so. Ich bin selbst sehr verwundert darüber, zumal man in der Regel eh nicht mehr als einen zur Zeit nutzt. Ich denke die, die ich im Bild darstelle sind die, die ich tatsächlich nicht verkaufen möchte. Zumindest nicht, solange es sich wirtschaftlich vermeiden lässt (ein Füller als Geldanlage? Funktioniert sowieso nicht)

Man möge mir die schlechte Fotografie verzeihen

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Wer den Sonnenstrahl zu schätzen weiss, hat das Glück gefunden.
LG Alexandra
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LG Alexandra
Re: Die Unverkäuflichen
Eine gewisse Farbpräferenz meine ich erkennen zu können. Es ist aber von den Typen her eine breite Palette.Rieke Rubens hat geschrieben: ↑09.10.2021 17:10Ich habe gerade diesen Faden entdeckt und möchte mich ebenfalls gerne beteiligen.
Ich habe allerdings gedacht, dass es mir leichter fallen würde zu sagen: „Bis auf den sind alle verkäuflich.“
- Rieke Rubens
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- Wohnort: An der Nordsee
Re: Die Unverkäuflichen
Ohne den Faden zu weit Off-Topic führen zu wollen, ja eine gewisse Farbpräferenz habe ich durchaus
und wenn es nicht so gut wie unmöglich scheinen würde, würde sich zu den Unverkäuflichen noch der pinke M600 und der Aurora 88 Nebulosa gesellen.

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LG Alexandra
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Re: Die Unverkäuflichen
Klingt ja fast so, als ob du den Nebulosa abstoßen magst ...Rieke Rubens hat geschrieben: ↑10.10.2021 12:32... und wenn es nicht so gut wie unmöglich scheinen würde, würde sich zu den Unverkäuflichen noch der pinke M600 und der Aurora 88 Nebulosa gesellen.
Gruß patta
Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
- Rieke Rubens
- Beiträge: 92
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- Wohnort: An der Nordsee
Re: Die Unverkäuflichen
Halli Hallo patta,
Nein, leider nicht denn die beiden genannten fehlen in meiner kleiner Sammlung der Unverkäuflichen. Soll heißen, dass ich leider beide nicht besitze und meine Suche bisher erfolglos war.
Nein, leider nicht denn die beiden genannten fehlen in meiner kleiner Sammlung der Unverkäuflichen. Soll heißen, dass ich leider beide nicht besitze und meine Suche bisher erfolglos war.
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Wer den Sonnenstrahl zu schätzen weiss, hat das Glück gefunden.
LG Alexandra
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Re: Die Unverkäuflichen
Sollte ich jetzt mit "Schade" antworten? Nein, der Nebulosa sieht schon klasse aus. Du hast ihn (zum Listenpreis)noch nicht gefunden? Zuletzt hab ich in in Rom noch gesehen.
Gruß patta
Gruß patta
Die Hälfte dessen, was man schreibt, ist schädlich, die andere Hälfte unnütz. - Friedrich Dürrenmatt
Re: Die Unverkäuflichen
Hallo,
hier mein Unverkäuflicher.
Ein 1936er Parker "golden web".
Der Füller ist an sich schon selten - die Oblique Feder von 1936 kaum aufzutreiben!
Der Stift kam Recht lediert zu mir und zu allem Überfluss, sprang das Schreibkorn, beim Richten der Feder ab.
Beim Versuch des Anlötens des Schreibkorns, zerstörte ich die Feder völlig. Es dauerte über 1Jahr, die korrekte Feder zu finden - leider in den USA und nicht ganz günstig...
Natürlich ist auf dem Schaft nicht vermerkt, welche Federvariante verbaut war, aber ich glaubte nicht, daß die Feder ausgetauscht worden war. Es musste also eine 1936 - rechts- oblique sein! Da ich diesen Füllfederhalter schon immer besonders "sexy" fand und die Beschaffung der Feder eine Odyssee war, gebe ich ihn nicht wieder her!!!
hier mein Unverkäuflicher.
Ein 1936er Parker "golden web".
Der Füller ist an sich schon selten - die Oblique Feder von 1936 kaum aufzutreiben!
Der Stift kam Recht lediert zu mir und zu allem Überfluss, sprang das Schreibkorn, beim Richten der Feder ab.
Beim Versuch des Anlötens des Schreibkorns, zerstörte ich die Feder völlig. Es dauerte über 1Jahr, die korrekte Feder zu finden - leider in den USA und nicht ganz günstig...

Natürlich ist auf dem Schaft nicht vermerkt, welche Federvariante verbaut war, aber ich glaubte nicht, daß die Feder ausgetauscht worden war. Es musste also eine 1936 - rechts- oblique sein! Da ich diesen Füllfederhalter schon immer besonders "sexy" fand und die Beschaffung der Feder eine Odyssee war, gebe ich ihn nicht wieder her!!!
Grüße Andi
Re: Die Unverkäuflichen
Die Frage ist für mich ganz einfach zu beantworten: Keiner meiner Füllhalter wird in den Verkauf gehen. Ich verkaufe auch keine meiner Uhren und ich verkaufe auch keine Kunstwerke, die sich in meinem Haus angesammelt haben. Ich mag mich von solchen Dingen einfach nicht trennen. Das gilt insbesondere für Füllhalter und Uhren.
- hoppenstedt
- Beiträge: 3407
- Registriert: 13.10.2013 23:56
- Wohnort: Nahe beim Schimpfeck ;)
Re: Die Unverkäuflichen
Bei mir ist grundsätzlich alles irgendwie verkäuflich und doch auch irgendwie untrennbar. Ich versuche seit nunmehr über fünfzig
Jahren mein Herz immer weniger an Dinge zu hängen, was mir noch immer nur unzureichend gelingt. Manchmal gibt es natürlich auch ökonomische Logiken, die den Verkauf nahelegen, um einen Neuerwerb zu ermöglichen.
Dies gesagt habend komme ich zu dem Schluss, dass mein einzig wirklich, aber echt wirklich unverkäuflicher Füllfederhalter mein
Montblanc No. 146 mit seiner unspektakulären OM
ist, den ich zum Abitur bekam und der mich seitdem begleitet.
Er ist einer von zwei Füllern mit Gravur in meiner Zusammenstellung von Schreibgeräten.
Außerdem hat er nach einer Überarbeitung der Feder durch eine freundliche und kompetente Mitforentin auch schreibtechnisch gewonnen.
————
(Der zweite ist sicherlich mein alter Lamy 2000 - ebenfalls in OM -, welcher mich seit 1987 oder ´88 begleitet. Aber hier war ja nach dem einen und einzigen gefragt.)

Dies gesagt habend komme ich zu dem Schluss, dass mein einzig wirklich, aber echt wirklich unverkäuflicher Füllfederhalter mein
Montblanc No. 146 mit seiner unspektakulären OM
ist, den ich zum Abitur bekam und der mich seitdem begleitet.
Er ist einer von zwei Füllern mit Gravur in meiner Zusammenstellung von Schreibgeräten.
Außerdem hat er nach einer Überarbeitung der Feder durch eine freundliche und kompetente Mitforentin auch schreibtechnisch gewonnen.

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(Der zweite ist sicherlich mein alter Lamy 2000 - ebenfalls in OM -, welcher mich seit 1987 oder ´88 begleitet. Aber hier war ja nach dem einen und einzigen gefragt.)
Grüße von Alfred
Re: Die Unverkäuflichen
Ich hole den bemoosten Faden mal hoch, weil ich ihn spannend finde.agathon hat geschrieben: ↑12.09.2021 16:27... Zur Zeit trenne ich mich von einer ganzen Reihe meiner Füllfederhalter, nur die absoluten Lieblingsstücke werde ich behalten. Zu meist sind das Füllfederhalter, mit denen ich besondere Erinnerungen verknüpfe, hinter denen eine besondere Geschichte verborgen ist oder die einfach für meine Zwecke ganz toll schreiben oder die mich geschmacklich einfach begeistern. ...
Zumal ich über Trennungen auch gerade nachdenke. Vorläufiges Ergebnis: Ja, es gibt ein paar Trennungskandidaten. Aber (aktuell) nur wenige.
Meine Füller, nicht allzuviele, haben sich über Jahre/ Jahrzehnte angesammelt. Von "Sammlung" – im Sinne von systematisch – kann dabei nicht die Rede sein; es kam einfach immer mal was dazu, was mir fürs Schreiben besser tauglich schien als der Bestand (in zwei, drei Fällen ging's auch um "schöner"), von Neugierde getrieben, aus jedem Dorf 'ne Kuh.
Warum sind Stifte "unverkäuflich"? Für mich ist es so ähnlich, wie agathon es im Eingangspost beschrieben hat:
- Ein paar Stifte sind mit Erinnerungen und/ oder besonderen Geschichten verbunden.
- Einige sind - für mich - exzellente bis perfekte Schreiber. Vielfältig: schmale und breitere Federn, Stifte für genüssliche Schreibtischaktionen, Praktisches für unterwegs. Die bleiben. (Jedenfalls mehrheitlich – hier wären aber Trennungen denkbar, auf Dauer brauche ich vielleicht nicht die gesamte Vielfalt, und es wäre eine Frage des Preises.)
- Einige Stifte brächten beim Verkauf wenig ein. Nicht weil sie defekt wären, nein, meine Füller funktionieren alle, sind alle in gutem Zustand. Dennoch, man sieht, dass sie gebraucht wurden; Spuren "gelebten Lebens"

Einen, auf den alle drei Punkte zutreffen, möchte ich hier vorstellen. Sozusagen den "Unverkäuflichsten", um's mal grammatisch fragwürdig zu formulieren

Ein Pelikan 140, Mitte der 1950er Jahre, mit F-Tannenbaumfeder. Ursprünglich der Füller meiner Mutter. In meinen Mittelstufenjahren gab sie ihn an mich weiter, ich war stolz wie nur was: Kolbenfüller! Goldfeder! Er hat mich durch die Restschulzeit begleitet, ich habe mein Abi mit ihm geschrieben. Vor vier Jahren brauchte er dann mal eine Reparatur, er wurde dabei quasi denkmalgerecht kuriert

Persönliches Erinnerungsstück. Vorzügliches Schreibwerkzeug. Keine Rarität und mit Gebrauchsspuren, von daher begrenzter "Marktwert" - also in jeder Hinsicht unverkäuflich

Schöne Grüße
Doris
Doris